Kooperationen zwischen Kfz-Versicherern und Autoherstellern sind auf dem Vormarsch. Die Nürnberger verkauft jetzt Policen über Renault-Autohäuser.
Die Nürnberger Versicherung verkauft in Zukunft Policen über Renault-Händler. Der Versicherer hat eine entsprechende Vereinbarung mit dem RCI Versicherungsservice, einer Renault-Tochter, geschlossen. Die Kooperation gilt auch für die Renault-Marken Dacia und Nissan – insgesamt handelt es sich um etwa 2000 Autohäuser, teilte die Nürnberger mit.
Die Kooperation gilt nicht nur für Kfz-Verträge, sondern auch für weitere Versicherungssparten, sagte ein Sprecher der Nürnberger. Der Versicherer arbeitet weiterhin mit Ford, Isuzu und Mitsubishi zusammen.
Für Autohersteller ist die Kooperation mit Versicherern attraktiv, weil sie so ihre Werkstätten auslasten können. Bei einem Kaskoschäden werden die Autos der Versicherten in die Werkstätten des Hersteller gelenkt.
Damit versuchen die Hersteller sich gegen Versicherer wie die HUK-Coburg zu wehren, die Autofahrer im Schadenfall an eigene Vertragswerkstätten binden wollen.
Für die Autoversicherer ist die Kooperation mit Herstellern wichtig, um Neugeschäft zu generieren. Immer mehr Verträge werden direkt beim Kauf eines Autos vermittelt. „Aus dem Vertriebsweg Autohaus stammen rund zwei Drittel der Beitragseinnahmen der Nürnberger in der Autoversicherung“, sagte der Sprecher. Im Jahr 2012 erzielte die Gruppe in der Kfz-Haftpflichtversicherung Prämieneinnahmen von 1,7 Mrd. Euro
Patrick Hagen
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