Versicherungsmonitor-Update: Die Corona-Krise

SV Sparkassenversicherung: „Stabil durch die Krise“ (26. Februar 2021)

Die Stuttgarter SV Versicherung freut sich 2020 über gute Ergebnisse in der Gebäudeversicherung, muss jedoch in der Lebensversicherung Beitragsrückgänge hinnehmen. Vorstandschef Andreas Jahn zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen, auch angesichts der Herausforderungen, die das Pandemiejahr 2020 an die Branche gestellt hat. Der Versicherer war auch von Betriebsschließungsschäden betroffen und erwartet Kosten im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor äußerte sich Jahn außerdem zu Kauf- und Übernahmeplänen. mehr

 

Axa Deutschland schreckt Corona nicht (26. Februar 2021)

Die Axa hat in Deutschland die Corona-Krise bislang ohne schwere Belastungen überstanden. Wachstum kam 2020 vor allem aus der privaten Krankenversicherung, wo sich auch Beitragserhöhungen bemerkbar machten. Im Kurzinterview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Deutschland-Chef Alexander Vollert, auf welche Kernsegmente sich der Versicherer konzentriert und welche strategischen Schwerpunkte er sich bis 2023 setzt. In der Auseinandersetzung um die Betriebsschließungsversicherung gebe es kein einziges Urteil gegen die Axa. mehr

 

Corona lässt Axa-Ergebnis einbrechen (25. Februar 2021)

Die Pandemie hat im Ergebnis des französischen Versicherers Axa im vergangenen Jahr deutliche Spuren hinterlassen. Der Nettogewinn sank um knapp ein Fünftel auf 3,16 Mrd. Euro. Bei den Corona-Schäden bleibt es bei den Mitte 2020 prognostizierten 1,5 Mrd. Euro netto, der zweite Lockdown hat das Schadenvolumen unterm Strich nicht mehr erhöht. Vorstandschef Thomas Buberl sieht den Konzern solide aufgestellt. Axa habe in den selbst definierten Wachstumssparten im vergangenen Jahr trotz er Krise zugelegt, betonte er. Freude bereiten auch die satten Preiserhöhungen in der Industrie- und Rückversicherung. mehr

 

Corona halbiert Munich Re-Gewinn (25. Februar 2021)

Die Covid-19-Pandemie hat tiefe Spuren in den Zahlen des Rückversicherers Munich Re hinterlassen. Der Gewinn fiel im vergangenen Jahr mit 1,2 Mrd. Euro um rund 55 Prozent niedriger aus als 2019. Im Vergleich zum Konkurrenten Swiss Re stehen die Münchener aber noch gut da. Munich Re-Chef Joachim Wenning erwartet im laufenden Jahr nur noch moderate Pandemie-Schäden und zeigt sich optimistisch, dass der Rückversicherer 2021 wieder an das Vor-Corona-Niveau anknüpfen kann. mehr

 

MLP bekommt Corona kaum zu spüren (25. Februar 2021)

MLP blickt zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. Der Finanzvertrieb mit Sitz in Wiesloch konnte seine Gesamterlöse trotz der Corona-Krise um 8,3 Prozent auf 767,3 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich auf 59,4 Mio. Euro und lag damit deutlich über Plan. Chef Uwe Schroeder-Wildberg ist zuversichtlich, dass der Konzern dank breiter Aufstellung in den kommenden Jahren weiterwachsen wird. Große Hoffnungen liegen auf dem kürzlich übernommenen Industrieversicherungsmakler RVM. mehr

 

Generali will Milliarden in die Realwirtschaft stecken (24. Februar 2021)

Der italienische Versicherer Generali hat anlässlich seines 190. Jubiläums ein 3,5 Mrd. Euro schweres Investitionsprogramm gestartet. Ziel des auf fünf Jahre angelegten Programms ist es, die Erholung der von Covid-19 betroffenen europäischen Volkswirtschaften zu unterstützen. Das Geld soll vor allem in die Realwirtschaft fließen – zunächst in Italien, Frankreich und Deutschland und dann in den übrigen europäischen Ländern, in denen der Konzern aktiv ist. Schon seit einigen Jahren werden Investitionen in Unternehmen für die Versicherer mit Blick auf die niedrigen Zinsen und die renditearmen Staatsanleihen immer attraktiver. mehr

 

Corona vermiest Scor die Strategie-Ziele (24. Februar 2021)

Die Corona-Pandemie hat dem französischen Rückversicherer Scor einen Strich durch seine Strategiepläne gemacht. Die Bruttoprämien legten nur um 1,8 Prozent zu, statt wie geplant um vier bis sieben Prozent. Auch die Schaden- und Kostenquote lag über dem Zielwert. Trotzdem konnte Scor einen Gewinn von 234 Mio. Euro und eine gute Solvenzquote verzeichnen. Für 2021 erwartet das Unternehmen einen deutlich besseren Markt. mehr

 

Debeka verzeichnet mehr Therapiesitzungen (23. Februar 2021)

Bei der Debeka Krankenversicherung haben die vollversicherten Kunden im zweiten Halbjahr 2020 deutlich mehr Psychotherapien und Verhaltenstherapien in Anspruch genommen. Das zeigt eine Analyse der eingereichten Rechnungen. Der größte private Krankenversicherer führt das auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück. Welche Kosten mit dem Anstieg verbunden sind, hat die Debeka nicht ausgewertet. Der Versicherer verweist darauf, dass er betroffenen Kunden eine Reihe unterschiedlicher Unterstützungsmöglichkeiten anbietet. mehr

 

Krise steigert Nachfrage bei Kfz-Telematik (23. Februar 2021)

Die Pandemie verleiht der Nachfrage nach Telematik-Autoversicherungen neuen Schwung, zeigt eine Studie im Auftrag des Dienstleisters Cambridge Mobile Telematics (CMT), dem Telematik-Partner von HUK-Coburg und Axa. „Das Kundeninteresse an Telematik ist auf einem Höchststand“, heißt es in der Untersuchung. Die neuen Tarife stießen in der öffentlichen Wahrnehmung auf immer mehr Zustimmung. Vorurteile, die den Einzug der Telematik ins Versicherungsgeschäft zuvor erschwert hätten, verlieren zunehmend an Gewicht. mehr

 

Mehr Run-off-Deals erwartet (22. Februar 2021)

Nicht zuletzt wegen der Folgen der Pandemie erwarten Versicherungsjuristen mehr Bestandsübertragungen. Auch regulatorische Vorgaben wie Solvency II oder der Bilanzierungsstandard IFRS 17 sind Treiber für Run-off-Deals. Zu diesem Ergebnis kommt das Netzwerk Global Insurance Law Connect in einem aktuellen Bericht zur Entwicklung in 20 Ländern. In Deutschland sehen die Experten eine wachsende Nachfrage nach Lösungen im Nicht-Leben-Bereich. mehr

 

Britische Versicherer mit Covid-Milliardenschaden (22. Februar 2021)

Die britischen Versicherer schätzen die versicherten Covid-Schäden aus dem vergangenen Jahr auf bis zu 2,5 Mrd. Pfund (2,9 Mrd. Euro), teilt die Association of British Insurers mit. Bislang haben die Versicherer für 123.000 pandemiebezogene Schäden gezahlt, zu weiteren 9.000 Schäden gab es Teilzahlungen. Wie viele Schäden letztendlich auf das Konto des Virus gehen, ist laut ABI noch nicht absehbar. Der Verband erwartet durch das Musterprozess-Urteil der Finanzaufsicht FCA weitere Meldungen. mehr

 

Swiss Re mit hohen Corona-Schäden (19. Februar 2021)

Die Pandemie kommt den Rückversicherer Swiss Re teuer zu stehen: Corona-Schäden und Rückstellungen summierten sich im vergangenen Jahr auf 3,9 Mrd. Dollar, vor allem durch Betriebsunterbrechungen und eine höhere Mortalitätsrate. Der Konzern musste einen Verlust von 878 Mio. Dollar verbuchen, nach einem Gewinn von 727 Mio. Dollar im Vorjahr. Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler glaubt dennoch, genug Vorsorge getroffen zu haben, damit in diesem Jahr alles besser wird. Es gibt aber auch Faktoren, die außerhalb seines Einflussbereiches liegen. mehr

 

Allianz mit durchwachsener Bilanz (19. Februar 2021)

Die Allianz rechnet für das laufende Jahr mit weiteren Belastungen durch die Covid-19-Pandemie, allerdings deutlich weniger als die 1,3 Mrd. Euro im Jahr 2020. Das sagte Konzernchef Oliver Bäte bei der Vorstellung der Zahlen für das vergangene Jahr. Das Neugeschäft litt, Umsatz und Gewinn gingen zurück. Heftig in den roten Zahlen war der Industrieversicherer AGCS, er soll 2021 wieder profitabel sein. Bäte sieht die Gefahr einer Blase an den Aktienmärkten. Die Situation ähnele der vor den Krisen von 2008 und 2000. mehr

 

Wer bei Impfschäden wann haftet (19. Februar 2021)

Eine logistische Herausforderung, bei der die Beteiligten derzeit an ihre Grenzen kommen – die aktuelle Impfkampagne gegen das Corona-Virus läuft, wenn auch nicht in dem Tempo wie gewünscht. Doch der Einsatz neuer, in Rekordzeit entwickelter Impfstoffe wirft Fragen auf: Wer haftet bei möglichen Langfristschäden? Die Assekuranz bietet private Policen für Verbraucher, doch bei den Impfstoff-Herstellern lehnt sie dankend ab. mehr

 

Eiopa erklärt Corona-Auswirkungen zur Priorität (19. Februar 2021)

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat die Nachhaltigkeit von Geschäftsmodellen und die entsprechende Produktgestaltung zur neuen strategischen Priorität für nationale Aufsichtsbehörden erklärt. Sie sollen sich künftig insbesondere auf die Auswirkungen der lange anhaltenden Niedrigzinsen und der Corona-Krise auf die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle von Versicherern und Einrichtungen für betriebliche Altersversorgung fokussieren. mehr

 

Gericht: Zurich muss für Betriebsschließung zahlen (19. Februar 2021)

Im Streit um Leistungen aus einer Betriebsschließungspolice hat das Landgericht Düsseldorf den Versicherer Zurich zur Zahlung von mehreren hunderttausend Euro an einen Düsseldorfer Gastronomen verurteilt. Der Besitzer von mehreren Bars in der Altstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hatte Jahre vor der Pandemie eine entsprechende Police abgeschlossen und geklagt, weil die Zurich die Kosten aus dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 nicht zahlen wollte. Insgesamt ging es um knapp 765.000 Euro. mehr

 

BSV: OLG Stuttgart weist Gastronomen-Klagen ab (18. Februar 2021)

Nach dem Oberlandesgericht (OLG) Hamm hat sich ein weiteres Gericht der zweiten Instanz mit dem Streit um Betriebsschließungspolicen (BSV) befasst. Das Oberlandesgericht Stuttgart hat zwei Klagen von Gastronomen aus Baden-Württemberg abgewiesen, die Ansprüche gegen ihre Versicherer aufgrund der Schließung ihrer Betriebe im ersten Corona-Lockdown geltend machen wollten. Auch die Richter in Hamm hatten zugunsten der Versicherer entschieden. Unterdessen hat die Kanzlei Wilhelm Rechtsanwälte eine Kooperation mit einem britischen Prozessfinanzierer geschlossen, um auch Gastronomen eine Klage zu ermöglichen, die es sich sonst nicht leisten könnten. mehr

 

Clyde: M&A-Aktivitäten legen 2021 zu (18. Februar 2021)

Trotz der Corona-Krise bleibt die Zahl der Übernahmen und Fusionen (M&A) in der globalen Versicherungswirtschaft im Jahr 2020 stabil. Eine Pandemie-bedingte Delle ist bislang nicht zu erkennen, zeigt ein Bericht der Anwaltskanzlei Clyde & Co. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der abgeschlossenen Transaktionen um 2,9 Prozent nur leicht zurückgegangen. Doch Europa verzeichnet ein deutliches Minus der M&A-Aktivität. mehr

 

Das Homeoffice wird bleiben (18. Februar 2021)

Im Zuge der Corona-Krise haben die Versicherer einen Großteil der Arbeitsplätze in das Homeoffice verlegt. Schon jetzt ist klar: So wie vorher wird es nach der Pandemie nicht mehr werden. Langfristig werden nur noch 40 Prozent der Mitarbeiter im Büro sein, sagte Gothaer-Chef Oliver Schoeller auf der Kurzkonferenz Breakfast Lectures des Versicherungsmonitors. Büros werden allerdings weiter gebraucht. Dass Führungskräfte nur von zu Hause arbeiten, kann er sich nicht vorstellen. Auch Christian Macht vom Digitalversicherer Element und Lukas van Grunsven vom Softwarehaus Keylane erwarten, dass es dauerhafte Änderungen in der Arbeitskultur geben wird. mehr

 

Veranstalter fordern staatlichen Ausfallfonds (18. Februar 2021)

Die Veranstaltungsbranche bangt in der Krise um den Neustart. Wann es wieder Großveranstaltungen geben kann, hängt nicht nur von der Infektionslage ab. Es gibt aktuell keinen Versicherungsschutz für infektionsbedingte Ausfälle. Die Veranstalter zeigen sich vom Wirtschaftsgipfel mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier enttäuscht und setzen sich für einen staatlichen Ausfallfonds ein. In den Niederlanden ist ein solcher Fonds für Großveranstaltungen, die für die zweite Jahreshälfte geplant sind, bereits beschlossene Sache. mehr

 

Corona-Zeit ist Mission-Zeit (18. Februar 2021)

 The Long View – Der Hintergrund  In Zeiten von Corona und Digitalisierung ist in der Versicherungswirtschaft die Beschäftigung mit der Unternehmens-Mission zumeist in den Hintergrund getreten. Viele Unternehmen haben zwar definiert, wofür sie stehen wollen, aber wirkt diese Mission auf Mitarbeiter inspirierend oder gar sinnstiftend? Ein überzeugendes Beispiel aus einer anderen Branche zeigt das Potenzial einer gelungenen Unternehmens-Mission auch für Versicherungsunternehmen auf. Es ist an der Zeit, die Unternehmens-Mission aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken! mehr

 

Aon beklagt „Heckenschützenmentalität“ (17. Februar 2021)

 Exklusiv  In der deutschen Industrie hat sich viel Wut über das Verhalten der Versicherer in der jüngsten Erneuerungsrunde aufgebaut, haben Kai-Frank Büchter (Bild) und Hartmuth Kremer-Jensen beobachtet. Der Chef und der Vizechef der Industrieversicherungsseite bei Aon kritisieren Intransparenz, erdrutschartig späte Aktionen der Versicherer und rabiate Preiserhöhungen. An die Kosten müsse die Branche unbedingt ran, sagt Büchter. Im Interview geht es auch um die Maklerfusionen und die Auswirkungen der Pandemie auf Aon. mehr

 

Fortitude-Verkauf beschert AIG Milliardenverlust (17. Februar 2021)

Der amerikanische Versicherer AIG verzeichnete 2020 einen Nettoverlust von 6 Mrd. Dollar. Der Auslöser war nach Unternehmensangaben der Verkauf der Tochter Fortitude. Auch die Corona-Krise kostete den Konzern Milliarden. Wenn man diesen und andere Sonderfaktoren herausrechnet, hat AIG einen Gewinn nach Steuern von 2,2 Mrd. Dollar erzielt. Die Schaden- und Kostenquote konnte AIG ebenfalls verbessern. Für Chef Brian Duperreault war es die letzte Bilanzpräsentation. mehr

 

Versicherer blicken optimistisch in die Zukunft (15. Februar 2021)

Trotz der anhaltenden Krise bewertet die deutsche Versicherungswirtschaft ihre Lage positiv. Das geht aus einer aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hervor. Was ihre Finanzlage angeht, melden die meisten Unternehmen keine negativen Auswirkungen. Allerdings verzeichnet die Branche zunehmend Forderungsausfälle. Die größten Gefahren sehen die Unternehmen bei der Inlandsnachfrage und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. mehr

 

Eiopa will BU-Absicherung verbessern (12. Februar 2021)

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat ein aktuelles Arbeitspapier veröffentlicht, in dem es um Maßnahmen geht, um die Versicherbarkeit von Betriebsunterbrechungen (BU) infolge von Pandemien zu verbessern. Eiopa bittet interessierte Stakeholder, ihre Meinungen zu dem Papier bis Ende März 2021 der Behörde mitzuteilen. mehr

 

Mehr Leitungswasserschäden durch Corona (12. Februar 2021)

Austretendes Leitungswasser verursacht bei deutschen Unternehmen seit vielen Jahren hohe Schäden. Insgesamt 86 Mio. Euro musste der Industrieversicherer AGCS gemeinsam mit Konsortialpartnern in den vergangenen zehn Jahren auszahlen. Viele Schäden treten im Winter auf, wenn Leitungen einfrieren. Die Gefahr steigt durch die Corona-bedingten Betriebsschließungen und die derzeit niedrigen Temperaturen, schreibt AGCS in einer Analyse. mehr

 

Die Pandemie-Prämien der Assekuranz – Teil 2 (12. Februar 2021)

 Exklusiv  Was steuer- und abgabefreie Sonderzahlungen an die Belegschaft betrifft, verfahren die Versicherer höchst unterschiedlich – das zeigt auch der zweite Teil unserer Umfrage zu den Pandemie-Prämien der Assekuranz. Die Palette an nichtfinanziellen Unterstützungsangeboten für die Mitarbeiter ist durchaus bunt. Sie reicht von Homeschooling-Hilfe über digitale Veranstaltungsformate, Sportkurse und Beratungsdienste bis hin zu Unterstützung beim Thema Kinderbetreuung. mehr

 

Die Pandemie-Prämien der Assekuranz – Teil 1 (11. Februar 2021)

 Exklusiv  Gratisaktien, neue Bürostühle, kostenfreie Parkplätze, mehr Urlaubstage oder Anti-Stress-Seminare – die Versicherer haben in der Krise gezeigt, wie unterschiedlich Unterstützungsangebote für Mitarbeiter aussehen können. Interessieren dürfte aber vor allem die Frage nach dem Corona-Bonus. Wer macht von der Möglichkeit einer steuer- und abgabefreien Sonderzahlung Gebrauch? Und wie viel zahlen die Gesellschaften? Der Versicherungsmonitor hat bei Versicherern nachgefragt, ob sie einen Corona-Bonus zahlen und welche anderen Unterstützungsangebote sie für ihre Mitarbeiter gestartet haben. mehr

 

Zurich-Gewinn bricht ein (11. Februar 2021)

Der vor allem in Europa und den USA tätige Versicherer Zurich meldet einen deutlichen Gewinnrückgang für 2020 – um 20 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar operativen Gewinn. Das Unternehmen macht Covid-Schäden und mehr Aufwand nach Katastrophen verantwortlich. Positiv wirkten sich Preiserhöhungen und eine geringere Schadenhäufigkeit aus. Die Dividende soll mit 20 Franken unverändert bleiben. Nach der Übernahme der Met Life plant die Gesellschaft aktuell keine weiteren Zukäufe. mehr

 

Gewinnrückgang bei WTW (10. Februar 2021)

Beim Großmakler Willis Towers Watson (WTW) lief es 2020 etwas anders als bei seinem Fusionspartner Aon: Beim Umsatz konnte das Unternehmen zulegen, dafür sank der Nettogewinn. Vorstandschef John Haley gab sich zwar zufrieden mit den Ergebnissen, stellte aber gleichzeitig in Aussicht, dass die Pandemie auch in diesem Jahr negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn haben wird. In Westeuropa ging der Umsatz im Industriegeschäft wegen Covid-19 bereits 2020 zurück. mehr

 

Atradius: Kaum eine Branche vor Insolvenzen gefeit (9. Februar 2021)

Die Corona-Pandemie und der noch immer anhaltende Lockdown bringen immer mehr Unternehmen in finanzielle Schieflage – Zahlungsausfälle oder sogar Insolvenzen drohen, warnt der Kreditversicherer Atradius. Zu den großen Verlierern der monatelangen Schließungen gehören unter anderem Hotels, Catering-Dienste, Restaurants und Eventdienstleister. Doch auch in der Textil- und Metallbranche steigt das Insolvenzrisiko. Atradius erwartet 2021 einen Anstieg der Firmenpleiten in Deutschland von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anbieter sieht sich dafür aber gut gerüstet. mehr

 

Assekurata: Keine Hoffnung auf Zinssteigerungen (9. Februar 2021)

Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie besteht für Lebensversicherer derzeit keine Hoffnung auf ein verbessertes Zinsumfeld. Die sinkenden Zinsen erhöhen den Druck auf die Überschussbeteiligungen der Anbieter weiter, stellt die Ratingagentur Assekurata in ihrer aktuellen Studie zu den Überschussbeteiligungen fest. Auch deswegen werden immer mehr Gesellschaften komplett auf Sicherheitsnetze für Kunden verzichten und schaffen selbst die Beitragsgarantie ab. Eine Reform der Riester-Rente erwartet in dieser Legislaturperiode in der Branche kaum noch jemand. mehr

 

Nachhaltigkeit: Jetzt wird es ernst (9. Februar 2021)

Es wurde schon viel darüber geredet, dass mehr Nachhaltigkeit im Wirtschaftsleben vonnöten ist. Doch ausgerechnet die Corona-Pandemie wird der Transformation hin zu einer umweltfreundlicheren, sozialeren und ethischeren Wirtschaft zum Siegeszug verhelfen. Davon zeigten sich Experten beim Nachhaltigkeitsforum der Süddeutschen Zeitung überzeugt. Große Kapitalanleger wie die Versicherungswirtschaft können dabei helfen – nicht nur über Ausschlusslisten von Unternehmen, in die sie nicht mehr investieren wollen, sagte Sona Stadtelmeyer-Petru, Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Allianz Investment Management. mehr

 

Lloyd’s startet Austausch- und Bildungsplattform (8. Februar 2021)

Lloyd’s of London will den Dialog zu systemischen Risiken fördern. Deshalb hat der Versicherungsmarkt die Plattform Futureset gestartet. Vertreter der Versicherer, von Regierungen und Versicherungskunden sollen sich auf Futureset über Auswirkungen der größten Probleme wie Klimawandel oder Pandemien austauschen sowie gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen können. Futureset fungiert dabei als Gastgeber und bietet unter anderem Lehrveranstaltungen an. mehr

 

NAG fordert Corona-Bonus für alle (8. Februar 2021)

Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) hat ihre Forderung erneuert, dass die Versicherungsunternehmen ihren Mitarbeitern einheitlich einen Corona-Bonus zahlen sollen. Dabei weist die Gewerkschaft darauf hin, dass die Bundesregierung die Möglichkeit der Auszahlung einer steuer- und abgabenfreien Bonuszahlung bis zum 30. Juni 2021 verlängert hat. Ursprünglich sollte die Regelung zum Jahresende 2020 auslaufen. mehr

 

Corona lässt Talanx-Gewinn einbrechen (5. Februar 2021)

Die Talanx hat 2020 einen Gewinn von 673 Mio. Euro erzielt und damit deutlich weniger als die 923 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das zeigen vorläufige Zahlen. Den Grund sieht der Konzern in den Corona-Schäden in Höhe von 1,5 Mrd. Euro in der Erst- und Rückversicherung. Damit hat sich die Hoffnung der Branche vom Frühjahr 2020 nicht erfüllt, dass die Pandemie ein überschaubares Schadenpotenzial birgt. Damals lag der Fokus vor allem auf den Folgen für die Kapitalanlage, Betriebsschließungsdeckungen waren kaum jemandem ein Begriff. mehr

 

Hannover Rück erzielt 5,5 Prozent höhere Preise (4. Februar 2021)

Die Hannover Rück hat bei der Januar-Vertragserneuerung 5,5 Prozent höhere Preise in der Schadenrückversicherung erzielt. Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Das zur Verhandlung stehende Prämienvolumen stieg in der Folge um 8,5 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr hat der Rückversicherer wegen der Corona-Krise nach vorläufigen Zahlen weniger verdient. Die Rückstellungen für Schäden aus der Pandemie wurden im Abschlussquartal um weitere 350 Mio. Euro gestärkt. Für 2021 wird ein Gewinn von über 1,15 Mrd. Euro angepeilt. mehr

 

Wochenspot: Events und Aufsicht (4. Februar 2021)

Wochenspot – der Podcast: Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor jetzt auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Katrin Berkenkopf und Herbert Fromme über die Probleme in der Veranstaltungsversicherung und den anstehenden Führungswechsel an der Spitze der Finanzaufsicht BaFin. mehr

 

 

Schadenregulierung muss den Bedingungen folgen (4. Februar 2021)

 The Long View – Der Hintergrund  Im Streit um Leistungen aus Betriebsschließungspolicen in der Corona-Pandemie ist die Forderung laut geworden, dass Versicherer den drohenden Reputationsschaden beachten und politischer denken müssten. Eine Entschädigung zur Sicherung der Kundenbeziehungen sollte demnach Vorrang haben. Bei näherer Betrachtung gibt es aber keine Alternative zu einer Schadenregulierung anhand der Versicherungsbedingungen, die gegebenenfalls auch restriktiv ausfällt. Politik sollten die Versicherer den Politikern überlassen. mehr

 

Corona hält Privatpatienten von der Vorsorge ab (3. Februar 2021)

Privatpatienten verzichten wegen der Corona-Pandemie auf Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt. Das zeigt eine Befragung von 516 Vollversicherten durch die Assekurata-Tochter Assekurata Solutions vom November 2020. Dabei hatten 21,5 Prozent angegeben, dass sie Kontroll- oder Vorsorgetermine nicht wahrgenommen haben. Frauen verzichteten deutlich häufiger auf die Untersuchungen als Männer. Die Hauptgründe waren die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und Terminverschiebungen. mehr

 

Aon: Das Risikomanagement braucht einen Reset (3. Februar 2021)

Der Großmakler Aon warnt Unternehmen davor, neue Risiken zu unterschätzen. Sie müssten sich auf drastisch veränderte Risiken einstellen und ihr Risikomanagement weiterentwickeln. Das sei nötig, um Widerstandsfähigkeit und Agilität aufzubauen. Die Covid-19-Pandemie habe die Einschätzung von langwierigen und neu auftretenden Risiken in vielen Firmen fundamental verändert. Das Geschehen traf die Unternehmen zumeist unvorbereitet, zeigt eine internationale Umfrage von Aon. mehr

 

Resilienz: Gemeinsam stark (3. Februar 2021)

Mit der Corona-Krise gewinnt Resilienz zunehmend an Bedeutung. Die Widerstandsfähigkeit unserer modernen Gesellschaft wird auf eine harte Probe gestellt. In der Physik beschreibt Resilienz die Eigenschaft eines Körpers, der nach seiner Verformung in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Aber ist eine Rückkehr in den Zustand vor Corona erstrebenswert? Es ist wichtig, aus der Krise Lehren zu ziehen. Es gilt, eine neue Kultur des Risikomanagements zu entwickeln. mehr

 

Veranstalter im Krisenmodus (3. Februar 2021)

 Exklusiv  Die Pandemie hat die Veranstaltungsbranche besonders heftig getroffen. Konzerte, Messen, Festivals und vieles mehr wurden abgesagt. Wann sich Menschen wieder versammeln dürfen, ist unklar. Doch auch wenn die Infektionszahlen es wieder zulassen, haben die Veranstalter ein Problem: Es gibt aktuell keinen Versicherungsschutz für infektionsbedingte Ausfälle. Der Versicherungsmonitor hat sich bei Versicherern und Maklern umgehört, wie die Lage ist und was jetzt geschehen muss, damit der Neustart gelingt. mehr

 

Corona beschert DEVK-Kunden Rückerstattungen (2. Februar 2021)

Die Deutsche Eisenbahner Versicherungskasse (DEVK) hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Schäden verzeichnet. Für Kunden des Kölner Versicherers bedeutet das eine Beitragsrückerstattung. Die DEVK zahlt ihnen regelmäßig Beiträge zurück, mit 13 Mio. Euro ist es für 2020 jedoch eine besonders hohe Summe. Grund dafür sind die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns. mehr

 

Corona wird zum Streitthema in der PKV (2. Februar 2021)

Die Corona-Pandemie hat den Ombudsmann für die private Krankenversicherung (PKV) mit einer Reihe von neuen Fragestellungen konfrontiert. Dabei ging es etwa um die Pflicht zur Zahlung von Beiträgen oder die Erstattungsfähigkeit von FFP2-Masken. Das Arbeitsvolumen von Ombudsmann Heinz Lanfermann ist durch die Pandemie aber nicht merklich angestiegen. Bei der Schlichtungsstelle sind im vergangenen Jahr weniger Beschwerden eingegangen als im Mittel der vergangenen Jahre. Bei den dominierenden Themen gab es wenig Veränderung. mehr

 

 

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