Der Lobbyverband der Versicherungsbranche GDV hat einen Leitfaden für einen mehr auf Klimarisiken ausgerichteten Wiederaufbau von Wohngebäuden vorgelegt. Ziel ist, dass Privathäuser, die etwa durch eine Überschwemmung getroffen werden, nach dem Wiederaufbau besser gewappnet sind als vor dem Schadenereignis. Künftig könne es Wohngebäudeversicherungen geben, in denen ein klimaresilienter Wiederaufbau fest vereinbart ist, so der GDV. Eine Verteuerung müsse das nicht unbedingt bedeuten.
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Hier könnte die Assekuranz finanzielle Anreize schaffen, anstatt viel Geld nach einer Naturkatastrophe in die Regulierung zu stecken. Finanzielle Anreize funktionieren sehr gut und würden der Eigenvorsorge, um die Gebäude resilienter gegen die Naturgefahren zu machen, deutlichen Schwung verleihen. Diese Förderung sollte sich an bauliche Maßnahmen zur Hochwasserschadensprävention richten und nicht erst dann greifen, wenn es um die Beseitigung schon entstandener Hochwasserschäden geht. Wichtig ist hierbei, nicht nur, den Bereich der selbstgenutzten Immobilen zu adressieren, sondern auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien. Die Förderung sollte als echte Zuschussförderung ausgestaltet sein und auch eine vorbeugende „Hochwasserschutz-Beratung“, ähnlich der bereits geförderten Energieberatung, umfassen. (via LinkedIn)
Am Ende zwingt die Aufsicht die Versicherer, ihren Beitrag zu mehr Prävention zu leisten. Anders scheint es nicht zu gehen. Versicherer sollten sich aber auch an den Kosten für die Prävention beteiligen. Zum Beispiel über einen Beitragsnachlass oder Zuschuss zu den Baukosten für den Kunden. Die Aufsicht könnte die Kapitalanforderungen abmildern (via LinkedIn)
Hinzu kommt , dass bis 2025 auch ESG-Kriterien in die Tarifierung und Zeichnungspolitik integriert werden sollen. Versicherer müssen dafür dem „Prinzip der risikogerechten Prämienkalkulation“ folgen. Auf Sicht haben die Energieeffizienz und Klima-Resilienz eines Gebäudes unmittelbare Auswirkungen auf die vertraglichen Konditionen und die Versicherbarkeit im Gebäudesektor.
Prävention (Resilienz) und Klimafolgenanpassung sind der Dreh- und Angelpunkt, damit Schäden durch Naturkatastrophen und damit Versicherungsprämien auf Sicht nicht aus dem Ruder laufen bzw. bezahlbar bleiben. (via Linkedin)