Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber des Versicherungsmonitors.

  • Wem gehört der Kunde?

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Die HUK-Coburg verkauft Gebrauchtwagen, die Allianz Deutschland baut mit 13 Teams in so genannten „Garagen“ Software im Eilverfahren. Das sehr unterschiedliche Vorgehen der rivalisierenden Versicherer hat denselben ernsten Hintergrund. Beide  müssen fürchten, dass sie den unmittelbaren Kundenkontakt verlieren und nur noch Zulieferer werden für andere. Dafür sorgen die Digitalisierung der Gesellschaft und die Veränderungen im Kundenverhalten. Die alte Frage, wem der Kunde gehört, stellt sich plötzlich auf brutale Weise neu für die Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

  • Maklerinkasso: Strafe für britischen Makler

  • HUK-Coburg eröffnet Autohaus

    Die HUK-Coburg baut ihr Kundenbindungsprogramm weiter aus – und verkauft demnächst Gebrauchtwagen. Entsprechende Informationen von Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor bestätigte das Unternehmen. Das erste Autohaus mit dem Namen „HUK Autowelt“ soll demnächst in Düsseldorf seine Tore öffnen. Damit folgt Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstand für das Kfz-Geschäft beim führenden deutschen Autoversicherer, konsequent dem Kurs, für die Kunden zum Dienstleister in allen Fragen rund um das Auto zu werden. … Lesen Sie mehr ›

  • Die Allianz sucht die digitale Schnellstraße

    Im Schnellverfahren arbeiten 13 Teams der Allianz Deutschland zusammen mit externen Experten an Apps und Programmen. Das Projekt ist ehrgeizig: Mit ihm will der Konzern schnell auf Augenhöhe mit Start-ups und anderen digitalen Anbietern kommen. Nach drei Wochen werden Ergebnisse getestet, nach nur 100 Tagen soll eine Anwendung lauffähig sein. Partner bei der „agilen Softwareentwicklung“ ist das US-Unternehmen Pivotal, gearbeitet wird in „Garagen“. … Lesen Sie mehr ›

  • Knof: „Auch die Allianz muss sich verändern“

    Die Allianz Deutschland gibt hunderte von Millionen Euro aus, um den digitalen Umbau mit Macht voranzutreiben. Im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor erläutert Deutschlandchef Manfred Knof, warum sich das Unternehmen so beeilt, wo er die Bedrohungen und die Chancen durch die Digitalisierung sieht und warum die Allianz künftig alle Lebensbereiche ihrer Kunden im Blick haben will – Mobilität, Gesundheit, Smart Home. Als Sparprogramm will Knof die Digitalisierung nicht verstanden wissen. Vertreter werde es auch weiter geben. … Lesen Sie mehr ›

  • Clyde wirbt Anwälte bei Noerr ab

     Leute – Aktuelle Personalien  Die auf Versicherungsrecht spezialisierte Londoner Großkanzlei Clyde & Co. kommt nach Deutschland. Die Briten haben dafür ein Team unter der Leitung des bekannten Versicherungsrechtlers Henning Schaloske bei der Kanzlei Noerr abgeworben. Das Düsseldorfer Büro soll Ende August den Betrieb aufnehmen. Die Deutschlandpräsenz der global agierenden Kanzlei setzt deutsche Großkanzleien erheblich unter Druck, ihrerseits den Ausbau internationaler Netzwerke zu forcieren. … Lesen Sie mehr ›

  • DAS-Klage gegen Manager vor Gericht

  • Vermittler und fallende Aktienmärkte

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Der Wechsel von klassischen Lebensversicherungsprodukten hin zu kapitalmarktorientierten Verträgen ist keinem Anbieter leicht gefallen. Aber er hatte in den vergangenen Jahren starke Unterstützung durch die robuste Entwicklung der Kapitalmärkte, vor allem der Aktien. Jetzt fühlen viele Vermittler zum ersten Mal den Effekt eines Einbruchs an den Märkten – besorgte Kunden, schwierigeres Neugeschäft, erhöhte Stornozahlen. Viele können damit nicht gut umgehen. Das liegt einerseits daran, dass viele Produkte große Schwächen haben, andererseits daran, dass die Versicherer ihre Vermittler unzureichend auf diesen Fall vorbereitet haben. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz kuschelt mit Rocket Internet

    Allianz-Chef Oliver Bäte sucht die Nähe zur Start-up-Szene. Der Lenker des größten Versicherers Europas weiß, dass bei den anstehenden Umwälzungen der Branche die neuen Unternehmen eine große Rolle spielen werden. An dem Insurtech Simplesurance hat sich die Allianz im Juni beteiligt. Enge Beziehungen pflegt Bäte seit einiger Zeit zu Oliver Samwer, Chef des Start-up-Finanzierers Rocket Internet. Konkrete gemeinsame Vorhaben sind zwar noch nicht erkennbar, aber Möglichkeiten gäbe es viele. … Lesen Sie mehr ›

  • Bewersdorf geht zur Hannoverschen

     Leute – Aktuelle Personalien  Digitalisierungsexperte Carlo Bewersdorf verlässt nach Informationen des Versicherungsmonitors die Allianz SE und wird Vorstand bei der Hannoverschen Leben, die zur VHV gehört. Offenbar will VHV-Chef Uwe Reuter die digitale Kompetenz der Gruppe stärken. Die Hannoversche Leben gehört seit 2003 zur VHV. Sie hat weniger Probleme als andere Lebensversicherer, weil sie sich früh auf biometrische Produkte konzentriert hat. Für die Allianz dürfte der Abgang schmerzlich sein – auch deshalb, weil Bewersdorf nicht der erste Manager im Digitalisierungsbereich ist, der das Unternehmen gerade verlässt. … Lesen Sie mehr ›

  • Von Bomhard erwartet „Soft Brexit“

    Munich Re-Vorstandschef Nikolaus von Bomhard glaubt, dass sich EU und Großbritannien auf eine Kooperation „irgendwo zwischen EEA und EFTA“ verständigen werden, also zwischen den Modellen der Zusammenarbeit mit Norwegen und der Schweiz. Das sagte von Bomhard am Dienstagabend vor Journalisten in München. Er erläuterte auch die Digitalisierungsanstrengungen des Konzerns. Am Mittwochmorgen musste sich das Unternehmen einer unangenehmeren Nachricht stellen: Die Investmentbank J.P. Morgan stufte die Aktie des Rückversicherers herab – von „übergewichten“, also kaufen, auf „neutral“. … Lesen Sie mehr ›

  • IWF: BaFin soll unabhängiger werden

    Der Internationale Währungsfonds in Washington tritt dafür ein, dass die Finanzaufsicht BaFin unabhängiger von der Bundesregierung wird. Das geht aus dem gerade veröffentlichten Länderbericht über Deutschland hervor, der sich ausführlich mit der Lebensversicherung befasst. Weitere wichtige Empfehlungen: Die Aufsicht soll dafür sorgen, dass große Gesellschaften und Versicherer, die besonders risikoreich sind, schon jetzt Sanierungs- und Notfallpläne aufstellen. Und: Die BaFin soll das Recht haben, Versicherer zur Übertragung von Beständen zu zwingen. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re: Ergos Kapital ausreichend

    Der Rückversicherer Munich Re hat Investoren und Analysten in dieser Woche beruhigt: Zusätzliches Kapital werde die Tochter Ergo nicht benötigen, und die großzügige Dividenden- und Aktienrückkaufpolitik will der Vorstand beibehalten, so die Kernaussagen bei der Charmeoffensive. Das Unternehmen bezifferte auch die Auswirkungen der fallenden Zinsen auf die Gewinne. Die Erneuerung zum 1. Juli habe gezeigt, dass sich der Preisverfall in der Rückversicherung verlangsamt. … Lesen Sie mehr ›

  • Die Zukunft ist vor allem eins: einfach

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Selbst bei einem äußerst effizient und freundlich arbeitenden Versicherer ist eine Schadenmeldung für einen nur wenig komplexen Schaden immer noch ein kleines Drama, das vor allem viel Zeit kostet. Für Abhilfe könnten Entwicklungen der großen Versicherer sorgen. Wenn sie halten, was ein Blick auf erste Prototypen zum Beispiel bei der Allianz verspricht, bringen sie wirklich eine Wende in der Schadenbearbeitung – jedenfalls aus Sicht des Kunden. … Lesen Sie mehr ›

  • LVM: Ohne Online-Vertrieb in die Zukunft

    LVM-Chef Jochen Herwig geht mit 69 in den Ruhestand, Mathias Kleuker übernimmt ab Freitag. Zum Abschied machte Herwig noch einmal klar, wo er die Zukunft des LVM sieht: Bei seinen Vertretern, „Vertrauensleute“ genannt. Einen Online-Vertrieb werde es nicht geben, sagt der scheidende Chef der Landwirtschaftlichen Versicherungsvereins  Münster. Dabei gehört der Versicherer seit Jahrzehnten zu den technisch weit vorn liegenden Gesellschaften. Aber einen Online-Vertrieb will der fünftgrößte Autoversicherer des Landes nicht aufbauen. … Lesen Sie mehr ›

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