Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber des Versicherungsmonitors.

  • Per Assekuradeur zum Risikoträger

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Jahrelang hatten die Versicherer Sorge, dass ein Internet-Riese wie Google oder Facebook in ihr Geschäftsfeld eindringt und den etablierten Anbietern das Leben schwer macht. Inzwischen glauben die meisten nicht mehr daran. Stattdessen setzen sich die Versicherer mit den Fintechs auseinander. Bislang sind die meisten Vorstände aber der Ansicht, dass die Fintechs kaum in das Kerngeschäft der Versicherer eindringen werden, die Übernahme von Risiken. Beide Annahmen sind wahrscheinlich falsch. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Rechtsform des Assekuradeurs. … Lesen Sie mehr ›

  • Alte Leipziger setzt Rivalen unter Druck

    Die mittelgroße Alte Leipziger hat hervorragende Werte für die Kapitalausstattung unter Solvency II – und gibt die Zahlen gerne bekannt. Damit übt das Unternehmen heftigen Druck aus auf Rivalen, die schlechtere Werte aufweisen und sie gerne – wie rechtlich möglich – erst 2017 veröffentlichen wollen. Das Unternehmen mit Sitz in Oberursel bei Frankfurt wächst vor allem in der Berufsunfähigkeitsversicherung und der betrieblichen Altersversorgung. Zweites großes Geschäftsgebiet neben der Lebensversicherung ist die private Krankenversicherung in Gestalt der Halleschen. Über die Zukunft der sehr kleinen Kfz-Sparte will Konzernchef Walter Botermann nachdenken. … Lesen Sie mehr ›

  • GDV kämpft um Altersversorgung

    Die Versicherungsbranche kämpft angesichts heftiger Kritik aus der Politik um ihre Rolle in der Altersversorgung. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, verlangte einen „Runden Tisch für die Altersvorsorge“. Erdland kommentierte ausführlich die Rolle der Fintechs, die er als Treiber der Veränderung in der Branche bezeichnete. Der obligatorischen Kritik an der EZB räumte Erdland diesmal weniger Raum ein, warf ihr aber vor, ihr Mandat zu überschreiten. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz-Vorstand Vollert wird Axa-Chef

     Leute – Aktuelle Personalien  Alexander Vollert wird nach Informationen von Versicherungsmonitor und SZ neuer Chef der Axa Deutschland. Bislang ist Vollert Vorstand bei der Allianz Deutschland. Der Posten bei der Axa wird frei, weil Amtsinhaber Thomas Buberl nach Paris an die Spitze des französischen Konzerns wechselt. Bei der Allianz gibt es auch schon eine Nachfolgeregelung. … Lesen Sie mehr ›

  • Tad Montross verlässt Gen Re

  • Ergo: Diedrich geht in den Ruhestand

     Leute – Aktuelle Personalien  Christian Diedrich, Vorstand der Ergo und verantwortlich für die Schaden- und Unfallversicherung, geht Ende des Jahres aus privaten Gründen in den Ruhestand. Er ist dann 60 Jahre alt. Diedrich, als Kolumnist auch für den Versicherungsmonitor tätig, hat vor allem in der Gewerbe- und Industrieversicherung dafür gesorgt, dass die Munich Re-Tochter dort einen guten Namen hat. Außerdem: Michael Diekmann wird Mitglied der International Advisory Group der Kanzlei Linklaters. … Lesen Sie mehr ›

  • Neuer Chefredakteur bei „Versicherungswirtschaft“

  • Knip: Digitale Makler vernichten traditionelle

    Dennis Just, Chef des Online-Maklers Knip, hat in einem Blog-Beitrag auf LinkedIn ausführlich zur aktuellen Marktsituation Stellung genommen. Just schreibt, dass Knip zehnmal so oft wie bestehende Vermittler mit Kunden Kontakt hat, nennt Daten über das Durchschnittsalter seiner Kunden, und beziffert App-Downloads für Knip und mehrere Rivalen – deren Aussagekraft von den Genannten aber in Frage gestellt wird. „Der Trend zu mobilen Maklern bringt die physischen Makler noch nicht um, wird das aber in der Zukunft tun“, schreibt Just. … Lesen Sie mehr ›

  • In der Digitalisierungsfalle

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Kein Versicherer in Deutschland, der sich nicht intensiv mit der Digitalisierung befasst. Dabei gibt es zwei gegensätzliche Herangehensweisen: Ein Lager setzt darauf, die bestehende Organisation umzukrempeln. Das andere, größere Lager wählt einen anderen Weg. Hier werden kleine digitale Nebenunternehmen gegründet oder verstärkt. Sie sollen den Weg weisen und neue Methoden entwickeln. Später wollen die Konzerne das Neue auf das ganze Haus übertragen. Der zweite Weg führt wahrscheinlich in die Irre. … Lesen Sie mehr ›

  • GDV beginnt mit eigenem Fernsehprogramm

    Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) baut seine Öffentlichkeitsarbeit weiter aus. Ab Juli will der Verband mit einem eigenen Fernsehsender die Negativ-Publicity gegen die Branche aufbrechen, die gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vorherrscht. Ein Grund für die Entscheidung ist der Erfolg, den die Allianz mit einem Youtube-Interview des Vorstandsvorsitzenden Oliver Bäte hatte. Nachtrag vom 4. April: Es handelt sich um den Aprilscherz des Versicherungsmonitors. Der GDV plant – bislang jedenfalls – kein eigenes Fernsehprogramm. … Lesen Sie mehr ›

  • Öffentliche Versicherer: Diskussion über Fusionen

    Die Sparkassen reden wieder einmal über die Zukunft ihrer Versicherer. Bei einigen Gesellschaften herrscht große Unruhe. Es soll einen erneuten Anlauf für eine Fusion von SV Sparkassenversicherung Stuttgart und Provinzial Nordwest in Münster (Bild) geben. Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe dementiert, doch scheint wer auch immer schon Berater mit Blaupausen für ein solches Projekt beauftragt zu haben. Klar ist: So wie sie jetzt ist, wird die Struktur der öffentlichen Versicherer in fünf Jahren nicht mehr aussehen. … Lesen Sie mehr ›

  • Empörung über Rating-Gebühren

    Europäische Versicherer sind empört über die großen Rating-Agenturen. Mit der Einführung von Solvency II verlangen sie hohe zusätzliche Gebühren von den Versicherern, die Ratings über ihre Kapitalanlagen an die Behörden weitergeben müssen. Die Vereinigung der Europäischen Gegenseitigkeitsversicherer spricht von Erhöhungen von 80 Prozent und hat sich bei der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa in Frankfurt sowie der EU-Kommission beschwert. … Lesen Sie mehr ›

  • VGH: Regionale Stärke und Schwäche

     Der Health Check  Kein Dorf, keine Einkaufsstraße in den Großstädten Niedersachsens und Bremens, in denen der öffentliche Versicherer VGH mit seiner Marke nicht präsent ist. Dafür sorgt ein gut ausgebautes Netz von Ausschließlichkeitsvertretern und Sparkassen. Handlungsbedarf gibt es bei den Kosten, vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung. Außerdem muss die schadenbelastete Sparte Wohngebäudeversicherung ins Verdienen gebracht werden. Dazu kommt ein strukturelles Problem: Die Eigentumsverhältnisse schützen den Versicherer vor Übernahmen – machen es aber auch extrem schwer, selbst größere Lösungen zu finden und auf Veränderungen im Sparkassenlager zu reagieren. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re übernimmt britische Autorisiken

    Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re wird über seine in der Schweiz ansässige Tochter New Re künftig 75 Prozent der Risiken des britischen Versicherers AICL abdecken, der zur Saga-Gruppe gehört. Damit reduziert Saga den Kapitalbedarf der in Gibraltar ansässigen Tochter AICL erheblich. Munich Re wird dadurch zum Erstversicherer für die Saga-Kunden. Ähnliche Arrangements hat das Unternehmen mit dem Direktanbieter Admiral. … Lesen Sie mehr ›

  • Autoversicherung: Revolution oder Extinktion

     The Long View – Der Hintergrund  Das autonom fahrende Auto wird trotz aller Bedenkenträger kommen – und zwar schon früher, als die meisten erwarten. Das hat Folgen: Der klassische Kfz-Versicherungsmarkt wird wesentlich kleiner werden. Das bietet aber auch Chancen für Kfz-Versicherer. Allerdings nur für diejenigen, die Maßnahmen ergreifen und bereit sind, sich zu wandeln. Dazu gehören strategische Partnerschaften und Kompetenzen in der Flottenversicherung. Den anderen könnte es wie der Energiebranche ergehen. … Lesen Sie mehr ›

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