Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • Digitale Missverständnisse

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Die aktuelle Debatte über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Assekuranz ist geprägt von defensiven Stellungnahmen. Wir hören in erster Linie, was alles nicht passieren wird – zum Beispiel, dass Anbieter ihre PKV-Tarife vor allem nach Fitness berechnen, die über Messgeräte am Körper nachgewiesen wird. Allerdings hat das auch niemand vor. Über die Telematik-Tarife in der Autoversicherung heißt es, es handele sich um einen reinen Marketing-Gag, einen echten Nutzen hätten die Tarife nicht. Auch das beruht auf Missverständnissen. … Lesen Sie mehr ›

  • IBM: „Der größte Fehler ist, nichts auszuprobieren“

    Die fortschreitende Digitalisierung setzt Versicherer unter Zugzwang. Die Automatisierung von Prozessen war bisher Kür und ist jetzt Pflicht, sagt Stefan Riedel, Leiter des Versicherungsbereichs bei IBM Deutschland, im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor. Auch an der Kundenzentrierung sollten die Gesellschaften noch arbeiten. Versicherer müssten sich von Verkäufern ihrer Produkte zu Beratern ihrer Kunden mausern. Machen sie das nicht, drohen sie, den Kampf um die Kundenschnittstelle zu verlieren. … Lesen Sie mehr ›

  • Axa gründet eigenes Start-up

    Der deutsche Axa-Konzern hat eine eigene Gruppe mit der Aufgabe betraut, neue Lösungen für den digitalen Umbau des Konzerns zu finden. Die zehn Mitarbeiter sitzen nicht in der Konzernzentrale, sondern in räumlicher Distanz. Sie sollen wie ein Versicherungs-Start-up die Versicherungswirtschaft der Zukunft entwickeln. Offenbar traut Deutschlandchef Thomas Buberl dem großen Konzern mit seinen knapp 10.000 Mitarbeitern die Agilität für die erforderliche Wende nicht zu. … Lesen Sie mehr ›

  • Solvency II: Signal Iduna prüft Deurag-Fusion

    Die neuen EU-weiten Eigenkapitalregeln Solvency II und die Rechtsschutzversicherung passen schlecht zusammen. Das gilt jedenfalls für Unternehmen, die allein diese Sparte betreiben. Ergo hat mit der Zusammenlegung des Rechtsschutzspezialisten DAS mit der Ergo Versicherung reagiert. Ähnliche Gedanken macht sich auch die Signal Iduna, heißt es in Marktkreisen – die Tochter Deurag wird möglicherweise mit der Signal Iduna Allgemeine zusammengelegt. Auch die Erhöhung der Schadenbelastung durch gesetzliche Änderungen an der Anwaltsgebühren zeigt Wirkung. Der Markt ist weiter hart umkämpft, zeigt unsere Tabelle mit Prämienvolumen und Marktanteilen aller Gesellschaften. … Lesen Sie mehr ›

  • Griechenland: Versicherer halten Krise aus

    Die Versicherungswirtschaft kann eine längere Phase der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise aushalten. Das schreiben die Analysten der US-Ratingagentur AM Best in einem Papier, das vor der Einigung vom Montag verfasst wurde. Selbst ein Austritt Griechenlands aus dem Euro-System würde die Assekuranz nicht direkt in Probleme bringen. Doch hat die Krise Folgen für die Stabilität des gesamten Euroraums, heißt es. Der Verbleib des Landes dürfte zu Forderungen anderer Euro-Staaten führen. Die Agentur nennt auch Daten zum griechischen Markt. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re: Konsolidierung geht weiter

    Torsten Jeworrek ist Rückversicherungschef bei Munich Re. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die derzeitige Vielzahl von Fusionen und Übernahmen unter Rück- und Industrieversicherern. Gründe dafür sieht Jeworrek in der Suche nach Synergie-Effekten und mehr Wettbewerbsfähigkeit. Für die Munich Re dagegen kommen Zukäufe nur in Nischenmärkten in Frage. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re erwägt Rückzug aus Griechen-Deal

  • Eiopa: Unterschätzen wird teuer

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Die Experten in den Unternehmen wissen es schon längst besser, aber bei manchen Vorständen hält sich hartnäckig der Irrtum, man müsse die EU-Versicherungsaufsicht Eiopa in Frankfurt nicht wirklich ernst nehmen. Schließlich haben die Unternehmen in der Regel keine direkte Beziehung zu der Behörde, die Prüfungen nimmt die deutsche BaFin vor. Und die politischen Initiativen, die aus dem Büro am Westhafen kommen, sind erst Jahre später zu spüren. Dann ist die Urheberschaft verwischt. Genau das ist das Problem. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re schließt Büro in Moskau

  • Allianz reagiert auf Zinstief

    Mit einem neuen Produkt in der Lebensversicherung versucht Marktführer Allianz Leben, im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld bei Kunden zu punkten. Hohe Aktienbestände von rund 30 Prozent können mit der Sicherheit des Deckungsstocks kombiniert werden, argumentiert Allianz Leben-Vorstand Thomas Wiesemann. Damit kommt der Marktführer erneut mit einem Angebot, das die klassischen Lebens- und Rentenpolicen ersetzen kann – und die Allianz deutlich weniger Kapital kostet. … Lesen Sie mehr ›

  • Eurich wird neuer AGV-Vorsitzender

     Leute – Aktuelle Personalien  Der Arbeitgeberverband der Versicherer hat einen neuen Vorsitzenden. Barmenia-Chef Andreas Eurich folgt auf Barmenia-Aufsichtsratschef Josef Beutelmann. Außerdem: Der britische Versicherer RSA hat einen neuen Finanzchef, und beim Verlag Versicherungswirtschaft gibt es einen Wechsel in der Geschäftsführung. … Lesen Sie mehr ›

  • Eiopa entwickelt Europa-Rente

    Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat ein Konsultationspapier zur geplanten europäischen Privatrente veröffentlicht, der Pan-European Personal Pension (PEPP). Kunden sollen diesen Vertrag leicht zwischen EU-Ländern mitnehmen können, auch der Anbieterwechsel soll einfach sein. In ihrem Papier schlägt Eiopa weitreichende Festlegungen vor, die nicht allen Marktteilnehmern schmecken dürften. So ist die Behörde dafür, dass PEPPs vor allem über das Internet verkauft werden und Anbieter die Renditen auf die Bruttoprämie ohne Abzug der Kosten berechnen. Das würde Versicherer treffen, die über Vertreter und Makler verkaufen. … Lesen Sie mehr ›

  • Es geht um viel mehr als Griechenland

    Herbert Fromme

     Kommentar  Die aktuelle Krise dreht sich nur oberflächlich um Griechenland und seine Probleme. In Wirklichkeit stehen die Glaubwürdigkeit der EU und des Euro auf dem Spiel. Stark beschädigt ist sie heute schon. Dazu kommt die Möglichkeit, dass große Spekulanten andere Euro-Länder angreifen. Das träfe bedeutende Versicherungskonzerne sofort und heftig – dazu gehören Allianz, Axa und Generali. … Lesen Sie mehr ›

  • J.P. Morgan: 450 Mio. Euro Abschreibung bei Ergo

  • HDI nimmt Riester-Klauseln zurück