Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • Sonnenkönig von Nürnberg dankt ab

    Hans-Peter Schmidt, seit 2002 Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Versicherung, will nach der Hauptversammlung des Versicherers im April sein Amt niederlegen. Er war durch seine weitreichende Einmischung ins Tagesgeschäft und die hohe Aufsichtsratsvergütung bekannt geworden. Das hatte zu Unmut bei den Aktionären der Nürnberger geführt. … Lesen Sie mehr ›

  • Prudential-Chef Tidjane Thiam geht zu Credit Suisse

    Der bisherige Prudential-Chef Tidjane Thiam übernimmt ab Juni den Chefposten der Schweizer Bank Credit Suisse von Bankmanager-Legende Brady Dougan. Bei Swiss Life Deutschland rückt Matthias Wald in die Geschäftsleitung auf. Er wird im April Leiter des Endkundenvertriebs bei der deutschen Tochter von Swiss Life. Ina Kirchhof, Chief Operating Officer bei der Ergo, hat das Unternehmen verlassen. Unerwartet verstarb Jürgen Stachan, Gewerkschaftssekretär der Neuen Assekuranz Gewerkschaft, im Alter von 50 Jahren. … Lesen Sie mehr ›

  • Schlechtes Vorbild Borgward

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne:  Der Autobauer Borgward ging Anfang der 60er Jahre Pleite. Ein Grund war die unglaubliche Modellvielfalt. Viele Versicherer leiden unter einem ähnlichen Phänomen – sie haben viel zu viel Tarife. Das ist nicht nur teuer, sondern verwirrt auch Kunden und Vermittler. Die Digitalisierung wird dem ein Ende setzen. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz: Nicht genügend Großprojekte

    Die Allianz würde gerne mehr in Infastrukturprojekte investieren, besteht aber auf verlässlichen Rahmenbedingungen. Sie seien in Deutschland aber nicht das Hauptproblem, ebenso wenig die Kapitalunterlegung, sagte Deutschlandchef Markus Rieß. Hierzulande gebe es schlicht und einfach einfach nicht genügend Projekte in der nötigen Größenordnung. Die Allianz ist gegen Pool-Lösungen, wie sie die EU-Aufsicht Eiopa und viele Politiker präferieren. … Lesen Sie mehr ›

  • Digitale Offensive der Allianz

    Die Allianz Deutschland will im Sommer ein Maßnahmenpaket zum weiteren digitalen Umbau des Konzerns vorlegen. Die Gruppe erhebt den Anspruch auf die Innovationsführerschaft in der Digitalisierung. 2014 hat Deutschlands größter Versicherer einen Rekordumsatz und einen hohen Gewinn erzielt. Allerdings erwartet die Allianz für 2015 in der Lebensversicherung einen Rückgang des Neugeschäfts gegen Einmalbeitrag. Die Mitarbeiter sollen wegen der guten Zahlen eine deutlich erhöhte Prämie erhalten. … Lesen Sie mehr ›

  • Health Check: Axa

     Der Health Check  Vom kleinen Gegenseitigkeitsverein Ancienne Mutuelle zu einem der größten Versicherer weltweit: Die Axa erlebte in den 37 Jahren seit der ersten bedeutenden Übernahme einen steilen Aufstieg, gefüttert durch hunderte von Fusionen und Zukäufen. In den vergangenen 15 Jahren ist der Riese noch größer geworden, hat sich aber auch Zeit für die Konsolidierung genommen und einige Unternehmensteile wieder aufgegeben. Jetzt stellt sich die Frage, wie Frankreichs größter Versicherer mit den neuen globalen Herausforderungen fertig wird. Unser „Health Check“. … Lesen Sie mehr ›

  • Quo vadis, quo vadis?

     Nachschlag – Der aktuelle Kommentar:  Die lateinische Phrase „quo vadis“ ist in Mode in der Wirtschaft – auch in der Assekuranz. Übersetzt heißt das „Wohin gehst Du?“. „Versicherung – quo vadis?“ oder „Quo vadis, Honorarberater?“ lesen wir. Auch „Quo vadis Deutsche Versicherungslandschaft?“ und „Quo vadis Kfz-Versicherung?“ sind beliebt. Zwar wird die Redewendung in anderen Branchen, zum Beispiel der Presse, arrogant verkannt. Aber in der gegenwärtigen unsicheren Lage erfüllt sie sehr gut ihren Zweck, gerade in der Versicherungswirtschaft, finden wir. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz SE findet neue Pressechefin

    Sabia Schwarzer wird nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor ab November die Kommunikation beim Versicherungskonzern Allianz SE leiten. Vorgänger Emilio Galli-Zugaro verlässt im November nach 23 Jahren das Unternehmen, bleibt aber weiter beratend tätig. Schwarzer arbeitet zurzeit in Washington für den Versicherungskonzern. … Lesen Sie mehr ›

  • Pferdewechsel im vollen Galopp

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne:   Eine Reihe von Versicherungskonzernen erlebt zurzeit einen Generationenwechsel an der Spitze, von kleineren Unternehmen wie der Gothaer bis zu Weltkonzernen wie der Allianz. Gleichzeitig steht die gesamte Branche vor Umwälzungen bislang ungekannten Ausmaßes. Sie werden vor allem durch die Digitalisierung hervorgerufen, zum kleineren Teil durch die niedrigen Zinsen. Aber nicht immer laufen die Vorgänge parallel – es gibt Unternehmen mit neuen und jüngeren Vorständen, die wie Alte agieren. … Lesen Sie mehr ›

  • Provinzial Nordwest bald nicht mehr führungslos

    Die Provinzial Nordwest wird wahrscheinlich im Juni tatsächlich mit der neuen Führungsspitze arbeiten können. Wolfgang Breuer ist zwar bestellt, durfte aber bislang seinen bisherigen Arbeitgeber Wüstenrot und Württembergische (W&W) nicht verlassen. Das wird sich aber wohl bis Juni 2015 ändern. Außerdem hat die Axa nach langer Suche mit Kerstin Bartels eine neue Pressechefin gefunden. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz umwirbt Investoren

    Der zweithöchste Gewinn in der Unternehmensgeschichte, die höchste Dividendenauszahlung unter allen Dax-Konzernen: Allianz-Chef Michael Diekmann legt auf seiner letzten Pressekonferenz als Vorstandsvorsitzender beeindruckende Zahlen vor, die den Investoren schmecken sollen. Selbstbewusst kündigt er eine Fortsetzung des Gewinntrends für 2015 an – auch wenn die Allianz-Führung die Risiken der momentanen Lage nicht verkennt. Und er ließ die Muskeln spielen. Denn bei der branchenweit geforderten Erleichterung für Investitionen in die Infrastruktur wich Diekmann deutlich von der Verbandslinie ab: Die Kapitalkraft und das Know-how der Allianz müssten sich durch einen besseren Zugang auf solche Projekte auszahlen. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz kuschelt mit ADAC und VKB

    Die Allianz wird künftig zusammen mit dem ADAC und der Versicherungskammer Bayern (VKB) ein Werkstattnetz betreiben. Damit reagiert der größte deutsche Versicherer auf die Vorteile beim Schadenmanagement, die HUK-Coburg und andere durch ihre Netze haben. Bemerkenswert sind zwei Dinge: die Kooperation der Allianz mit der VKB sowie die Tatsache, dass die Allianz als Hausversicherer von Herstellern wie VW jetzt auch ein Netzwerk aus anderen Werkstätten knüpft. … Lesen Sie mehr ›

  • Generali vereinheitlicht Vertrieb

    Die Generali Versicherungen in München gehen seit Jahresanfang mit dem neuen vereinheitlichen Vertrieb an den Start. Die bisherigen Mitarbeiter der Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft sind jetzt auch für die Generali tätig. Ab 2016 sollen auch Generali-Policen online erhältlich sein. Bislang war das Direktgeschäft der Schwestergesellschaft Cosmos Direkt vorbehalten. … Lesen Sie mehr ›

  • Bernardino: „Wir wollen eine separate Budgetlinie“

    Gabriel Bernardino, Vorsitzender der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, fordert im Interview mit dem Versicherungsmonitor mehr finanziellen Spielraum für seine Behörde. Ihm ist kurz vor der Einführung der neuen EU-Aufsichtsregeln Solvency II das Budget gekürzt worden. Bernardino hält die Branche für gut gerüstet für die neuen Vorschriften und kündigt Hilfe bei Infrastrukturinvestitionen an. In der klassischen Lebensversicherung sieht er Handlungsbedarf. Der Mathematiker plädiert für eine einheitliche EU-Privatrente. … Lesen Sie mehr ›

  • Zeit der Whistleblower

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne:   Bei vielen Versicherungsgesellschaften rumort es. Kostenreduzierung, Stellenabbau, Senkung der Provisionssätze sind an der Tagesordnung. Eine Auswirkung: Die Zahl der Mitarbeiter und Ex-Mitarbeiter, die grobe Fehlentwicklungen sehen und sich an die Presse wenden, steigt stark. Zum Teil geht es um berechtigte Vorwürfe, zum Teil um persönliche Rachefeldzüge. Kein Vorstand sollte den Trend unterschätzen. … Lesen Sie mehr ›