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Nahles-Rente ohne Tarifbindung?

Angesichts der Alterung der Gesellschaft steht die gesetzliche Rentenversicherung unter Druck. Die Rentenpolitik der Regierung konzentriert sich auf die Stabilisierung der ersten Säule. Dazu soll auch die von der FDP forcierte kapitalgedeckte Aktienrente beitragen. Über die genaue Ausgestaltung gibt es in der Koalition noch Redebedarf, zeigte eine Veranstaltung in Berlin. Bei der ergänzenden Altersvorsorge ruhen die Hoffnungen auf dem Sozialpartnermodell, bei dem es endlich die ersten Abschlüsse gibt. Martin Rosemann (SPD) und Anja Schulz (FDP) befürworteten eine Ausdehnung auch auf nicht tarifgebundene Unternehmen.

Sprechen wir über Attraktivität

 Meinung am Mittwoch  Menschen bewerben sich nicht bei Unternehmen. Das war einmal. Heute sind es die Unternehmen, die sich bei den Menschen bewerben. Das muss verstehen, wer auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt erfolgreich sein will. Versicherer müssen deshalb stärker ins Handeln kommen: Ein harmonischer Dreiklang aus Strategie, Kultur und Sinn schafft die notwendige Anziehungskraft. Neue Recruiting-Maßnahmen können dann das Einzigartige des jeweiligen Unternehmens herausstellen – aber niemals selbst das Einzigartige sein.

Mahle: Lasst uns bei Verbrennern nicht im Stich

Industrieversicherer erlegen sich immer mehr Vorschriften auf, um ihre Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen. Dazu gehören auch umfangreiche Ausschlüsse im Hinblick auf die Versicherung und die Investitionen in die Kohleindustrie. Die Geschäfte der Automobilbranche mit Verbrennern dürften nicht auch noch auf der Negativliste der Versicherer landen, forderte Antje Mertens, Versicherungschefin des Automobilzulieferers Mahle, beim Großmakler-Dinner der Süddeutschen Zeitung. Stattdessen gelte es, die Transformation der Branche hin zur E-Mobilität zu unterstützen.

Neuer COO für Generali Deutschland

 Leute – Aktuelle Personalien  Nach fast acht Jahren gibt Rainer Sommer seinen Posten als Chief Operating Officer bei der Generali auf. Er verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, wohin er geht, ist nicht bekannt. Einen Nachfolger hat das Unternehmen bereits gefunden: Robert Wehn (Bild).

A.M. Best sieht deutsche Lebensversicherer negativ

Trotz steigender Zinsen hält die Ratingagentur A.M. Best an ihrem negativen Ausblick für die deutschen Lebensversicherer fest. Zu unsicher sei die wirtschaftliche Situation, die sich auf das Neugeschäft der Anbieter auswirken könnte. Ein kleiner Trost: Mit einer Stornowelle rechnen die Analysten nicht.

Banken überholen Makler im Lebenvertrieb

Banken sind der wichtigste Vertriebsweg bei Lebensversicherungen. Ein Drittel des Neugeschäftsvolumen entfiel im vergangenen Jahr auf die Geldhäuser. Das geht aus einer Vertriebswege-Studie des Maklers und Beraters Willis Towers Watson hervor. Demnach verdrängen Banken Makler und Mehrfachagenten in der Gesamtbetrachtung vom ersten Platz. Insgesamt liegen die großen Vertriebswege nah beieinander.

Talanx und Lohmann trennen sich

 Leute – Aktuelle Personalien  Christopher Lohmann (Bild), Chef der HDI Deutschland und Vorstandsmitglied der Talanx AG, verlässt das Unternehmen nach weniger als drei Jahren Ende 2022. Lohmann habe schon Mitte 2022 erklärt, dass er gehen wolle, hieß es. Unklar ist, ob Talanx-Chef Torsten Leue ohne diese Ankündigung den Mitte 2023 auslaufenden Vertrag jetzt verlängert hätte oder nicht. Lohmann will sich als Berater selbstständig machen. Nachfolger wird Finanzchef Jens Warkentin.

Ergo und Währungseffekte stützen Munich Re-Gewinn

Die Munich Re hat im dritten Quartal trotz hoher Naturkatastrophenschäden – insbesondere durch Hurrikan „Ian“ – 527 Mio. Euro verdient. Dabei profitierte der Konzern von seiner Erstversicherungstochter Ergo, die 446 Mio. Euro Gewinn beisteuerte, aber auch von Währungsgewinnen im Volumen von 846 Mio. Euro bei einem ansonsten schwachen Kapitalanlageergebnis. Für das Gesamtjahr zeigte sich Finanzchef Christoph Jurecka bei der Vorstellung der Ergebnisse zuversichtlich. Das Gewinnziel von 3,3 Mrd. Euro steht.

Aon: Private Equity muss Makler integrieren

Viele Private Equity-Investoren interessieren sich für Versicherungsmakler und mischen auch hierzulande bei der Konsolidierung der Branche kräftig mit. Sie hoffen, nach ein paar Jahren mit einem dicken Plus wieder aussteigen zu können. Das wird ihnen aber nur gelingen, wenn sie die aufgekauften Firmen vernünftig integrieren und aus den Zukäufen einen Mehrwert schaffen, glaubt Aon-Präsident Eric Andersen. Beim Großmakler-Dinner der Süddeutschen Zeitung erklärte er, jetzt sei die Zeit der strategischen Käufer gekommen.

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