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PKV in schwierigem Spagat

 Medienanalyse  Die privaten Krankenversicherer (PKV), insbesondere die DKV, sorgten im März mit teilweise drastischen Beitragserhöhungen in der Vollversicherung für negative Schlagzeilen. In der Berichterstattung wird deutlich, dass der Kostenapparat im Gesundheitswesen nicht der einzige Grund dafür ist, dass Privatpatienten für ihren Versicherungsschutz immer tiefer in die Tasche greifen müssen. Der neue Sündenbock der PKV heißt Mario Draghi: Seine Europäische Zentralbank (EZB) drückt die Zinsen auf ungekannte Tiefststände und schädigt damit nicht nur das gesamte Geschäftsmodell der Lebensversicherer nachhaltig, sondern in zunehmendem Maße auch das der PKV. … Lesen Sie mehr ›

Transportversicherer vor großen Risiken

Der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty macht sich Sorgen um die Sicherheit der Schifffahrt. Die Totalverluste von großen Schiffen sind im vergangenen Jahr zwar wieder zurückgegangen, aber das ist kein Grund für Entwarnung, so das Unternehmen. Die schwierige finanzielle Lage vieler Reedereien wirkt sich auf die Instandhaltung von Frachtern aus. Dazu kommen Cyber-Risiken, schwere Stürme und die schwierige Bergung der immer größeren Schiffe. Die Branche müsse sich auf mögliche Schäden von mehr als 1 Mrd. Dollar einstellen. … Lesen Sie mehr ›

Allianz Real Estate: Vorsicht vor der Immobilienblase

Investitionen in schicke Immobilien in angesagten Metropolen könnten für Versicherer ein Ausweg aus der Niedrigzinsfalle sein. Allerdings ist der Wettbewerb hoch, die Konkurrenz global und das Angebot in Europa begrenzt, warnt François Trausch, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Allianz Real Estate, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Junge digital operierende Start-ups machen der Assekuranz auch in diesem Geschäftsbereich Konkurrenz. Trausch fürchtet diese Wettbewerber jedoch noch nicht. Im Moment könnten etablierte Gesellschaften viel von den Newcomern lernen. … Lesen Sie mehr ›

Südvers: Preiskampf schadet Kunden

Die Industrieversicherer in Deutschland liefern sich nach Einschätzung des Versicherungsmaklers Südvers derzeit einen ruinösen Preiskampf, ein Ende ist nicht in Sicht. Davon profitieren die Kunden aber nur kurzfristig. Auf lange Sicht bestehe die Gefahr, dass die Anbieter die Schäden nicht mehr zahlen können, fürchtet Geschäftsführer Florian Karle. Er fordert ein Umdenken. Gegenüber Großmaklern wie Marsh gibt sich Südvers kämpferisch. … Lesen Sie mehr ›

HUK-Coburg: 9 Euro im Jahr für GDV-Unfallmelder

Der GDV hat am Mittwoch seinen Unfallmeldedienst (UMD) vorgestellt, mit dem die Branche dem E-Call der Autohersteller zuvorkommen will. Beide Systeme sollen bei Unfällen einen automatischen Notruf absetzen. Anders als E-Call ist der UMD auch für Gebrauchtfahrzeuge nutzbar. Zu den teilnehmenden Anbietern gehört der größte deutsche Autoversicherer HUK-Coburg, der Neu- und Bestandskunden den UMD ab April zum Jahrespreis von 9 Euro anbietet. Die Allianz plant die Einführung für das zweite Quartal, will Details aber erst am 7. April nennen, wenn sie ihren angekündigten Telematik-Tarif vorstellt. … Lesen Sie mehr ›

Ablaufleistungen im Sinkflug

Die Niedrigzinsen sorgen dafür, dass die Ablaufleistungen von Kapitallebensversicherungen immer weiter zurückgehen. Das zeigt der aktuelle Map-Report. So erhielten Kunden für einen 2004 auslaufenden Vertrag, in den sie 30 Jahre lang 1.200 Euro im Jahr einbezahlt hatten, im Durchschnitt noch rund 98.500 Euro. Die Ablaufleistungen eines vergleichbaren 2015 auslaufenden Vertrags lagen dagegen im Schnitt bei nur noch rund 77.400 Euro. Der Map-Report bemängelt, dass sich viele Lebensversicherer der Teilnahme an der Umfrage verweigert haben. … Lesen Sie mehr ›

Geldregen für Fintechs

Im vergangenen Jahr haben Start-ups im Banken- und Versicherungsbereich weltweit eine Rekordsumme von 19,1 Mrd. Dollar bei Investoren eingesammelt. Das zeigt eine aktuelle Studie des Beraters KPMG. Während professionelle Wagniskapitalgeber vorsichtiger bei der Geldvergabe werden, treten zunehmend etablierte Finanzdienstleister als Investoren auf. Mithilfe der Expertise der Fintechs wollen sie sich gegen Konkurrenz durch Technologieunternehmen wie Google und Apple wappnen. Momentan dominieren vor allem Start-ups im Bankenbereich die Szene, aber Insurtechs holen schnell auf. … Lesen Sie mehr ›

Ölpreis und Terror setzen Unternehmen unter Druck

Der Versicherungsmakler Aon hat seine aktuelle Weltkarte der politischen Risiken veröffentlicht. Darin warnt er im Nahen Osten und in Afrika tätige Unternehmen vor allem vor dem niedrigen Ölpreis und vor Terrororganisationen wie dem IS oder Boko Haram. Diese beiden Gefahren wirken sich besonders negativ auf das Geschäft aus. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: durch die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran hat sich die Lage in dem Land etwas entspannt. … Lesen Sie mehr ›

Bätes Handy in der Kiste

Eine Holzbox, Leitlinien oder das Vertrauen in die Mitarbeiter – Versicherer verlassen sich auf unterschiedliche Methoden, um bei der Digitalisierung der Kommunikation Etikette und Sicherheit zu gewährleisten. Bei der Allianz SE dient eine einfache Holzkiste dazu, bei Sitzungen die Vorstandsmitglieder davon abzuhalten, sich vom Handy ablenken zu lassen oder abgehört zu werden. Die Gothaer traut ihren Angestellten Selbstdisziplin zu und verlässt sich auf den gesunden Menschenverstand. Die Axa kann sich nicht entscheiden. Sie setzt bei der Etikette aufs Urteilsvermögen ihrer Mitarbeiter, bei der Datensicherheit hingegen geht sie auf Nummer sicher. … Lesen Sie mehr ›

Assekuranz stemmt sich gegen den Brexit

Versicherer und Rückversicherer sprechen sich gegen einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union aus. Sie fürchten negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, die Kapitalmärkte, Wechselkurse, Regulierung und den Arbeitsmarkt. Vor allem britische Gesellschaften sind sehr beunruhigt. Die Allianz hofft, dass sich Großbritannien knapp für einen Verbleib in der EU entscheiden wird. … Lesen Sie mehr ›

Insurtechs sammeln mehr als 720 Mio. Euro ein

Deutsche Unternehmen, die als Fintechs oder Insurtechs im Versicherungsmarkt aktiv sind, haben 2015 zusammen mehr als 20 Mio. Euro von Investoren erhalten. Das geht aus einer Schätzung des Gewerbeversicherungsportals Finanzchef24 hervor. Nach Angaben des Unternehmens flossen im vergangenen Jahr zwischen 480 Mio. Euro und über 720 Mio. Euro in den drei Märkten Deutschland, Großbritannien und USA in Start-ups und etablierte Unternehmen. Gleichzeitig verschärft sich die Konkurrenz in dem Markt deutlich: Das britische Vergleichsportal Confused.com – an dem die Munich Re indirekt beteiligt ist – meldete Umsatz- und Gewinnrückgänge. … Lesen Sie mehr ›

Erste Schäden bei M&A-Versicherungen

Policen, mit denen sich Unternehmen gegen finanzielle Risiken bei Fusionen und Übernahmen (M&A) absichern können, werden immer beliebter. Damit steigt auch die Zahl der Schäden. Der US-Versicherer AIG hat rund 1.000 M&A-Versicherungen, die er von 2011 bis 2014 weltweit gezeichnet hat, analysiert. Demnach gab es bei 14 Prozent der Policen Schadenmeldungen, vor allem wegen fehlerhafter Finanzinformationen, Steuerunterlagen oder Verträge. … Lesen Sie mehr ›

Fehlende Transparenz gefährdet digitales Potenzial

Eine bessere Vergleichbarkeit von Lebensversicherungen und anderen Vorsorgeprodukten sowie mehr Transparenz ist für Finanzexperte Andreas Oehler (Bild) auch in der digitalen Welt das zentrale Thema des Verbraucherschutzes. Bei einem Fachgespräch in Berlin forderte der Professor der Universität Bamberg klare Standards bei den Produktinformationsblättern und Vorgaben für Vergleichsportale. David Zahn vom Unternehmen Vorsorgekampagne, einem Vergleichsportal für Netto-Policen, wünscht sich, dass Versicherer Nettoverträge anbieten müssen. … Lesen Sie mehr ›

Assekuranz in Umbruchstimmung

 Medienanalyse  Das Niedrigzinsumfeld, die fortschreitende Digitalisierung, der zunehmende Kostendruck und das sich wandelnde Kundenverhalten stellen die Assekuranz vor enorme Herausforderungen. Gravierende Auswirkungen hat dies vor allem auf die Unternehmensstrukturen und die Beschäftigungslage. In der westeuropäischen Versicherungsbranche könnte in den nächsten zehn Jahren jeder vierte Arbeitsplatz verloren gehen, prognostiziert die Unternehmensberatung McKinsey. Signal Iduna, Generali und Zurich haben Umstrukturierungen und Stellenstreichungen in großem Umfang angekündigt und damit ein beachtliches Medienecho ausgelöst. Auch spektakuläre Personalwechsel im Management beherrschten die Berichterstattung. … Lesen Sie mehr ›