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D&O-Versicherung: BGH segnet Abtretung ab

Bisher haben sich D&O-Versicherer oft dagegen gesperrt, dass Manager ihre Freistellungsansprüche an Unternehmen abtreten. Jetzt hat der Bundesgerichtshof (BGH) in zwei noch unveröffentlichten Urteilen die Zulässigkeit der Abtretung bejaht. Darauf weist die Kanzlei Wilhelm Rechtsanwälte hin. Laut BGH bedarf es nur einer schriftlichen Inanspruchnahme, um den Versicherungsfall auszulösen. Der von anderen Gerichten geforderte Nachweis der Ernstlichkeit der Inanspruchnahme ist nicht notwendig. Das Urteil könnte zu mehr Schäden in der D&O-Versicherung führen. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: Konzerne fürchten Betriebsunterbrechungen

Bei Cyberrisiken fürchten Konzerne vor allem Betriebsunterbrechungen durch Hackerangriffe. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Versicherungsmaklers Aon unter firmeneigenen Versicherern, sogenannten Captives. Ein Großteil der Befragten hat noch keine Versicherung gegen Cybergefahren abgeschlossen. Den Unternehmen sind vor allem die stark unterschiedlichen Bedingungswerke der Versicherer und die steigenden Preise für die Deckungen nicht geheuer. Die Bereitschaft, die Risiken über die Captive selbst zu tragen oder mit anderen Industrieunternehmen zu teilen, ist groß. … Lesen Sie mehr ›

Map-Report: Erneut wenige Teilnehmer

Der aktuelle Map-Report bietet einen Überblick über Sofortrenten gegen Einmalbeitrag und über aufgeschobene Renten. Wer vor 20 Jahren 50.000 Euro in eine volldynamische Sofortrente angelegt hat, hat bei den Anbietern Concordia Oeco, Debeka und Öffentliche Braunschweig bis heute am meisten Rendite erzielt. Bei 2016 fälligen aufgeschobenen Renten mit zwölfjähriger Laufzeit erzielen Europa, WGV und Cosmos die höchsten Kapitalabfindungen. Wie schon beim Report zu Lebensversicherungen haben erneut viele Gesellschaften die Teilnahme verweigert. … Lesen Sie mehr ›

Aufseher: Niedrigzins bedroht Finanzsystem

Die Versicherungsaufsicht Eiopa, die Bankenaufsicht Eba und die Wertpapieraufsicht Esma sehen im Niedrigzinsumfeld nach wie vor die Hauptgefahr für die Stabilität des europäischen Finanzsystems. Die niedrigen Zinsen drücken auf die Profitabilität von Banken, Versicherern und Investmentfonds. Die Finanzdienstleister reagieren mit Kostensenkungen und neuen Geschäftsmodellen auf diese Herausforderung. Das mache einen stärker nach vorne gerichteten Ansatz bei der Aufsicht nötig. Innovationen durch Fintechs stehen die europäischen Aufseher grundsätzlich positiv gegenüber. … Lesen Sie mehr ›

Ein Plädoyer für subjektives Underwriting

 The Long View – Der Hintergrund  Mit dem Brand bei Wiesenhof am Ostermontag gab es einen weiteren großen Feuerschaden in der deutschen Lebensmittelindustrie. Versicherer fragen sich nun, wie sie damit umgehen sollen. Das Zauberwort ist subjektives Underwriting. Instinkt kann präzisere Ergebnisse liefern als rein technisches Underwriting. Statt sich aus ganzen Branchen zu verabschieden, sollten Versicherer einzelnen Kunden genauer auf den Zahn fühlen. Das gilt auch für Makler. … Lesen Sie mehr ›

Aon Benfield: Rückversicherungskapital gesunken

Der Rückversicherungsmakler Aon Benfield hat die Ergebnisse der 27 größten Rückversicherer weltweit analysiert. Demnach ist das Rückversicherungskapital im vergangenen Jahr leicht gesunken. Das in der Branche gefürchtete alternative Kapital steigt aber nach wie vor an. Auch wenn die Gesellschaften noch gute Zahlen vorweisen können, machen sich der Preisdruck und die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt allmählich bemerkbar. Aon Benfield erwartet, dass die Konsolidierungswelle in der Branche wieder an Fahrt gewinnt. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherer: Willis Re sieht Licht am Horizont

Der Rückversicherungsmakler Willis Re hat bei den Verhandlungen für eine Erneuerung der Rückversicherungsverträge im asiatischen Raum und den USA zum 1. April einen nachlassenden Druck auf die Preise beobachtet. Auch die seit Jahren schwächelnde Nachfrage nach Rückdeckungen ziehe langsam an. Eine Trendwende ist nach Einschätzung von Willis Re aber noch längst nicht in Sicht. Dafür sei zu viel Kapital im Markt. Zudem seien die Ergebnisse der Rückversicherer noch zu gut. … Lesen Sie mehr ›

VGH: Regionale Stärke und Schwäche

 Der Health Check  Kein Dorf, keine Einkaufsstraße in den Großstädten Niedersachsens und Bremens, in denen der öffentliche Versicherer VGH mit seiner Marke nicht präsent ist. Dafür sorgt ein gut ausgebautes Netz von Ausschließlichkeitsvertretern und Sparkassen. Handlungsbedarf gibt es bei den Kosten, vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung. Außerdem muss die schadenbelastete Sparte Wohngebäudeversicherung ins Verdienen gebracht werden. Dazu kommt ein strukturelles Problem: Die Eigentumsverhältnisse schützen den Versicherer vor Übernahmen – machen es aber auch extrem schwer, selbst größere Lösungen zu finden und auf Veränderungen im Sparkassenlager zu reagieren. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s: Keine Angst vor selbstfahrenden Autos

Kfz-Versicherern drohen nach Einschätzung von Experten drastisch sinkende Prämieneinnahmen durch den Siegeszug autonom fahrender Autos, die weniger Schäden verursachen. Den Gesellschaften bleibt aber genug Zeit, um sich auf die veränderte Situation einzustellen, glaubt die Ratingagentur Moody’s. Sie rechnet damit, dass erst 2055 selbstfahrende Autos die Regel sein werden. In den kommenden zehn Jahren werden die Kfz-Versicherer durch die stärkere Automatisierung sogar steigende Gewinne einfahren. … Lesen Sie mehr ›

Großbritannien setzt auf selbstfahrende Autos

Das Vereinigte Königreich will weltweit führend bei neuen Technologien und Infrastruktur werden und unterstützt massiv Versuche mit selbstfahrenden Autos. Bereits ab dem kommenden Jahr sollen sie in ausgewählten Teilen des Straßennetzwerks der Insel fahren dürfen. Für Kfz-Versicherer bedeutet das langfristig sinkende Schäden, aber auch schrumpfende Prämien. Zudem stellen sich ganz neue Haftungsfragen. Um diese Herausforderungen frühzeitig meistern zu können, haben sie einen neuen Verband gegründet. … Lesen Sie mehr ›

Rechtsschutzversicherer leiden unter Solvency II

Die neuen Eigenkapital- und Aufsichtsregeln und die deutsche Rechtsschutzversicherung passen nicht gut zusammen. Die Kapitalanforderungen an Gesellschaften, die nur in einer Sparte aktiv sind, sind sehr hoch. Es gibt einige Auswege, die sich allerdings nicht für alle Versicherer anbieten. Die Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss empfiehlt, auch die sogenannten unternehmensspezifischen Parameter zu prüfen. Damit können Unternehmen das Standardmodell unter Solvency II individualisieren, ohne direkt ein aufwändiges internes Modell zu entwickeln. … Lesen Sie mehr ›

Funk: Interessenkonflikt bei Schadenregulierung

Die Versicherungsmakler haben vor kurzem eine Niederlage vor dem Bundesgerichtshof einstecken müssen. Der BGH urteilte, dass sie keine Schäden mehr für den Versicherer regulieren dürfen. Thomas Abel, Geschäftsführer des Versicherungsmaklers Funk erklärt im Interview mit dem Versicherungsmonitor, was das Urteil für die Branche bedeutet. Außerdem spricht er über Schadenregulierung, Digitalisierung und sagt, warum es ihn freut, dass Georg Bräuchle vom Konkurrenten Marsh Präsident des Maklerverbands VDVM geworden ist. … Lesen Sie mehr ›

Ratingagentur: Lebensversicherer vor Problemen

Die Ratingagentur Moody‘s bescheinigt dem deutschen Lebensversicherungssektor eine schwierige Zukunft. Die Niedrigzinsen führen zu niedrigeren Anlagegewinnen und bedrohen die Profitabilität der Anbieter, heißt es in einem aktuellen Bericht. Die Ratingagentur belässt den Ausblick für die Branche auf negativ. Die Analysten erwarten, dass sich der Trend zu neuartigen Lebensversicherungen in dieser Situation beschleunigen wird. Das könne den Gesellschaften auch bei der Erfüllung der neuen Eigenkapitalregeln Solvency II helfen. Allerdings sei eine erfolgreiche Umstellung kein Selbstläufer. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: Kfz-Versicherer sollten Big Data nutzen

Neue Mobilitätskonzepte und Fahrassistenzsysteme werden den Kfz-Versicherungsmarkt bis 2020 kräftig schrumpfen lassen. Davon geht eine Studie des Rückversicherers Swiss Re in Zusammenarbeit mit dem Online-Kartendienst Here aus. Die Anbieter sollten jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich Strategien überlegen, wie sie der Konkurrenz durch Autohersteller und Softwarespezialisten etwas entgegensetzen können. Die Nutzung von Big Data wäre eine gute Möglichkeit. … Lesen Sie mehr ›