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Digitaler oder persönlicher Vertrieb: Wer gewinnt?

 Meinung am Mittwoch  Die Digitalisierung macht auch vor dem Vertrieb nicht halt. Das veränderte Kundenverhalten bedingt durch die steigende Smartphone-Nutzung, den Wunsch nach „Convenience“ und die zunehmende Transparenz von Produkten und Preisen durch Online-Vergleichsrechner stellt Versicherer und Vermittler vor große Herausforderungen. Wie werden digitale Beratungs- und Verkaufsprozesse künftig ablaufen und welche Rolle spielt dabei (noch) der Vermittler? Sollte in den Ausbau und die notwendige Verjüngung des zuletzt bei vielen Versicherern schrumpfenden „persönlichen“ Vertriebs investiert werden oder lieber in Soft- und Hardware, in den eigenen Direktversicherer auf der grünen Wiese, in die Entwicklung von Alexa-Skills oder in eines der vielen […]

Die schönste Nebensache der Welt

 Meinung am Mittwoch  In diesen Tagen werden wir mit Public-Viewing, beflaggten Autos und in Deutschland-Farben geschmückten Häusern und Personen beinahe an jeder Ecke daran erinnert, was in der nächsten Zeit wirklich zählt: das Fußballfieber ist ausgebrochen – Fans jubeln, feiern, fiebern, zittern mit und gehen emotional komplett aus sich heraus. Denn der Fußball ist eine Sprache, die jeder spricht und mit dem sich auf wunderbare Weise Geschlossenheit und Freude überall vereinbaren lassen und wo Experten und Laien nebeneinander stehen. Was die Versicherungswirtschaft mit dem Fußball gemein hat.

Algorithmen sind auch nur Menschen

 Meinung am Mittwoch  Immer mehr Entscheidungen werden von Algorithmen getroffen. Sie gelten als objektiv und unfehlbar. Doch das stimmt nicht. Sie sind von Menschen geschaffen, die ihre Sichtweisen auf die Systeme übertragen. Außerdem sind ihre Wertungen intransparent und können nicht überprüft werden. Das kann Folgen haben für die Modellierung und Risikobewertung der Versicherer: Fehleinschätzungen und Verzerrungen sind möglich. Intransparente Algorithmen sind für die Branche eines der größten Risiken der Zukunft.

Mit Anzug und Krawatte ab in den Sandkasten

 Meinung am Mittwoch  Sogenannte Sandkästen ermöglichen Insurtechs, neue Ideen zu testen, ohne dass die volle Wucht der Regulierung sie gleich im Keim erstickt. Bei der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa findet die Idee Anklang, auch einige nationale Aufseher experimentieren damit. Sandkästen sind aber nicht unumstritten, einzelne etablierte Versicherer sehen sie mit Skepsis. Auch manches Insurtech, das nicht mitspielen darf, könnte auf die Idee kommen, über ungleiche Wettbewerbsbedingungen zu klagen. Etwaige Bedenken beim Verbraucherschutz muss man auch zerstreuen. Deswegen Sandkästen zu schließen, wäre aber schade.

Andreas Berger Kolumne

London Calling

 Meinung am Mittwoch  Noch immer wird über die Umsetzung des Brexits hart verhandelt. Fest steht jedoch, dass mit dem Ende der britischen Mitgliedschaft in der EU große Herausforderungen auf die Versicherungswirtschaft zukommen. Im schlimmsten Fall fällt das Vereinigte Königreich auf den Status eines Drittstaates zurück. An der Stellung Londons als einem der führenden Versicherungszentren der Welt wird sich dadurch nichts ändern – wenn der Standort Antworten auf drängende Fragen findet. Im Gegenteil: Die Attraktivität Londons könnte sich sogar erhöhen. Ein Plädoyer für den Standort London in unsicheren Zeiten.

Mit Coopetition und Innovation gegen GAFA & Co.

 Meinung am Mittwoch  2,5 Billionen Euro sind eine beeindruckende Zahl. Auf diesen Wert summiert sich die Börsen- beziehungsweise Marktkapitalisierung von „GAFA“ (Google/Alphabet, Apple, Facebook und Amazon). Allein Amazon bringt es auf circa 650 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Die Allianz kommt auf rund 85 Mrd. Euro, Talanx ohne die Hannover Re auf knapp 9 Mrd. Euro. Neben diesen beiden für deutsche Verhältnisse großen Versicherern existieren hierzulande rund 80 weitere Lebens-, mehr als 40 Kranken- und rund 200 Sach-Versicherer. Wie würde sich die deutsche Versicherungslandschaft entwickeln, wenn sich GAFA für einen massiven Angriff auf das Versicherungsgeschäft entscheidet? Und inwiefern sind gerade […]

Elementarschäden: Zusätzliche Absicherung kostet

 Meinung am Mittwoch  Bei der Ministerpräsidentenkonferenz im vergangenen Jahr hielten die Regierungschefs das Ziel fest, dass sich mehr Hausbesitzer gegen Elementarschäden versichern. Die Situation hat sich seitdem nicht deutlich verändert. In Deutschland haben lediglich 41 Prozent der Gebäude eine Elementarschadendeckung. Die regionalen Unterschiede sind groß. Während es in Baden-Württemberg 94 Prozent sind, sind es in Bremen gerade einmal 19 Prozent. Die Aufklärung der Verbraucher könnte bei der Verbreitung von Elementarschadendeckungen eine wichtige Rolle spielen. Den Kunden muss bewusst sein, dass die zusätzliche Absicherung von Naturgefahren auch Geld kostet.

D&O-Versicherung in der Krise?

 Meinung am Mittwoch  Die Managerhaftpflichtversicherung steckt in der Krise. Über zehn Jahre des stetigen Prämienrückgangs haben ihre Spuren hinterlassen. Gleichzeitig haben die Versicherer ihre Bedingungen immer stärker ausgeweitet. Policen für Branchen wie die Automobilindustrie, um die sich die Anbieter früher noch einen erbitterten Wettbewerb geliefert haben, sind heute ein Risiko. Es ist aber noch nicht zu spät für eine Trendwende. Rückversicherer können dabei behilflich sein, die Marktsanierung müssen die D&O-Versicherer aber selbst stemmen.

„Computer, versichere mich“

 Meinung am Mittwoch  Sprachassistenten wie Siri oder Alexa haben den Durchbruch geschafft. Die Versicherungsbranche hinkt bei der Nutzung dieser Technik aber noch um Meilen hinterher. Daran sind die Unternehmen aber nicht nur selbst schuld, auch der Gesetzgeber ist gefragt. Er muss im Versicherungsvertragsgesetz neue Regeln finden, die den heutigen Stand der Technik abbilden. Insbesondere die Vorgabe, dass Dokumente in Textform übermittelt werden müssen, ist äußerst hinderlich.

Andreas Berger Kolumne

Datenschutz-Grundverordnung: Die Uhr tickt

 Meinung am Mittwoch  Es ist ein Cyberrisiko der anderen Art: Nur noch ein Monat bleibt Unternehmen, um sich fit für die EU-Datenschutz-Grundverordnung zu machen. Für viele von ihnen dürfte das mit Blick auf die Herausforderungen ein Wettlauf mit der Zeit werden – denn sie merken erst jetzt, welche Folgen das neue Gesetz noch für sie haben kann. Cyberversicherungen sind kein Freibrief für den laxen oder nachlässigen Umgang mit Datenschutz oder IT-Sicherheit. Trotzdem kommt an ihnen heute kein Unternehmen mehr vorbei.

Insurtechs – der Weg ist das Ziel

 Meinung am Mittwoch  Mit Gründung von Paypal begann Ende der 90er Jahre die Ära der Fintechs. Dieser Trend, mithilfe von Technologie Finanzdienstleistungen zu verändern, hat auch Deutschland längst erreicht, nicht zuletzt durch Start-ups wie N26 oder Kreditech. In der Versicherungsbranche hat es allerdings ein wenig länger gedauert. Hier machen sogenannte Insurtechs erst seit ein paar Jahren auf sich aufmerksam, wenn man von Check24 einmal absieht. Doch spätestens seit den großen Finanzierungsrunden internationaler Insurtechs wie Clover Health, Oscar, Metromile, Lemonade oder Zhong An sind auch deutsche Vertreter wie Friendsurance, Clark, Ottonova, Wefox, One oder Coya in aller Munde. Die Frage […]

Telemedizin – Schritt zum digitalen Gesundheitswesen

 Meinung am Mittwoch  Der Koalitionsvertrag sieht vor, die telemedizinische Infrastruktur im Rahmen der Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter auszubauen und zu stärken. Dabei ist auch geplant, die einschränkenden Regelungen zur Fernbehandlung auf den Prüfstand zu stellen. Bereits im Mai könnten die Delegierten des Deutschen Ärztetages die Lockerung des Fernbehandlungsverbotes beschließen. In Baden-Württemberg läuft schon ein Modellprojekt mit überwiegend privat Versicherten. Die Telemedizin ist ein wichtiger Schritt, um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung finanzierbar zu halten.

Run-off: Wundermittel oder Teufelszeug?

 Meinung am Mittwoch  Der Verkauf von Lebensversicherungsbeständen an Abwicklungsplattformen hat in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen und überwiegend negative Reaktionen von Politik und Verbraucherschützern gesorgt. Ökonomisch betrachtet ist es keine Überraschung, dass Versicherer gebundenes Kapital freisetzen wollen, um in vielversprechendere Bereiche und neue Prozesse zu investieren. Dabei dürfen die Interessen der Kunden nicht vernachlässigt werden. Bei der Auswahl des Abwicklungsunternehmens ist Sorgfalt geboten.

Blockchain oder wie man Nägel mit Zangen einschlägt

 Meinung am Mittwoch  Blockchain ist das Technik-Buzzword unserer Tage. Und die virtuelle Währung Bitcoin, die auf Blockchain läuft, lässt von unendlichem Reichtum träumen.  Außerhalb der Technikszene wissen zwar nur wenige Menschen, wie Blockchain funktioniert. Aber eins wissen viele: Vor acht Jahren bekam man für 10.000 Bitcoins zwei Pizzen, im Dezember 2017 dagegen schon flotte 20 Mio. Dollar. Schlussfolgerung: Mit Blockchain kann man Geld verdienen. Aber ganz so einfach ist es leider nicht.

Andreas Berger Kolumne

Lassen wir die KI im Dorf

 Meinung am Mittwoch  Künstliche Intelligenz (KI) ist das neue Buzzword in der Versicherungswirtschaft. Dabei nutzen die meisten Unternehmen KI bisher hauptsächlich zur Optimierung ihrer Prozesse und sind noch weit davon entfernt, das Potenzial der Maschinen voll auszunutzen. Erst die nächste Stufe wird die Branche wirklich verändern. Denn der Zauber der KI geht vor allem von ihren Fähigkeiten für die Risikoanalyse aus, die den Versicherern ganz neue Möglichkeiten eröffnen werden.

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