The Long View – Der Hintergrund Zum Geschäft von Versicherern und Rückversicherern gehört die präzise Vorhersage von Schadenrisiken. Dadurch haben sie die Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, genau im Blick. Sich daraus ergebende Handlungsmöglichkeiten haben die Versicherer durchaus genutzt. Sie warnen öffentlich, treten Initiativen zum Klimaschutz bei und arbeiten an Lösungen für erneuerbare Energien. Aber bei einer weiteren Aktivität, der Beendigung der Unterstützung des Problems, waren sie lange zu zögerlich.
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Gefährdet die US-Rechtsprechung globale Programme?
Meinung am Mittwoch Insbesondere in der Haftpflichtversicherung werden US-Risiken mittlerweile in internationalen Programmen mitgezeichnet, die sogenannte Single Tower Solution. Das ermöglicht eine einheitliche Schadenbearbeitung innerhalb des internationalen Netzwerks, hat aber auch Nachteile. Im Streitfall wird die Homogenität oft ausgenutzt, um exorbitante Klageforderungen in den USA zu generieren, zunehmend tauschen sich Kläger auch untereinander aus. Die Assekuranz gerät unter Zugzwang, kurz- oder mittelfristig zur doppelgleisigen Twin Tower-Deckung zurückzukehren. Das hätte auch Vorteile für Versicherungsnehmer.
Die Branche muss Cybersicherheit neu denken
The Long View – Der Hintergrund Cyberangriffe können schnell Schäden in sechsstelliger Höhe verursachen und für mittelständische Unternehmen existenzbedrohend sein. Cyberversicherungen federn zwar das finanzielle Risiko ab. Angriffe abwehren oder gar den Schadenfall verhindern können sie aber selbstverständlich nicht. Daher sollten sich Firmen dringend mit Cyberprävention befassen – und sich dabei nicht nur auf die Präventionsangebote beschränken, die ihnen Versicherer anbieten. Makler können sich vom Wettbewerb abheben, indem sie neben der Cyberpolice auch Prävention aus einer Hand anbieten.
Globaler Versicherungsschutz vs. deutscher Tellerrand
Legal Eye – Die Rechtskolumne Was darf der Versicherungsnehmer erwarten, wenn er weltweiten Versicherungsschutz einkauft? Diese Frage ist in der Praxis immer wieder umstritten. Sie kann bei einer internationalen Deckung nur aus der Perspektive desjenigen beantwortet werden, dem der Versicherungsschutz zugutekommen soll. Maßgeblich ist also die Perspektive des oder der Betroffenen. Die Praxis zeigt aber: Der „deutsche Tellerrand“ stellt die Funktionalität internationaler Deckungen immer mehr in Frage. Dazu zwei Schlaglichter.
Sommerloch fällt aus
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Insurtechs und Halbjahreszahlen von Munich Re, Talanx, Zurich und MLP
Hurrikan „Andrew“ und das Ahrtal
Herbert Frommes Kolumne Vor 30 Jahren traf der Wirbelsturm „Andrew“ auf Florida. Es war zwölf Jahre vergleichsweise ruhig geblieben an den Küsten des Sunshine States, dann kam die Katastrophe. Nur der Hurrikan „Katrina“ im Jahr 2005 war teurer für US-Versicherer. „Andrew“ sorgte für radikale Änderungen in der Politik und bei den Versicherern. Noch kann man nicht erkennen, dass die Flutkatastrophe durch das Sturmtief „Bernd“ im Jahr 2021 eine ähnliche Wirkung auf die hierzulande aktiven Versicherer hätte.
Lohrmanns Verunsicherung: Die Dritten versichern
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Missverständnisse in der Haftpflichtversicherung
Wochenspot: Steigende Preise und Insurtechs
Wochenspot – der Podcast Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe diskutieren Redakteurin Kaja Adchayan und Herausgeber Herbert Fromme über die steigenden Preise in der Industrieversicherung und die Konsequenzen, die Unternehmen daraus ziehen. Außerdem sprechen sie über die Neuausrichtung des Insurtechs Mailo vom Gewerbeversicherer zum Assekuradeur.
Insurtechs: Warum Totgesagte länger leben
The Long View – Der Hintergrund Die Aktienkurse fallen, erste Insurtechs müssen Mitarbeitende entlassen. Kippt die Stimmung rund um die gehypten Technologiefirmen jetzt dauerhaft? Ein Abgesang käme verfrüht. Es gibt einige gute Gründe, die dafür sprechen, dass längst nicht alle Insurtechs Probleme bekommen werden.
In die digitale Offensive – ohne Wenn und Aber
Meinung am Mittwoch Eines ist klar: Die Zukunft der Versicherer wird immer digitaler. Das Wenn und Aber begleitet indes noch immer die digitale Transformation der Branche. Dabei täte sie gut daran, selbstbewusst und zielgerichtet zu Werke zu gehen. Jeder Akteur sollte für sich aktuelle Trends bewerten, sich Technologien zu eigen machen und strategisch nutzen, um in eine überzeugende digitale Rolle zu wachsen. Wer wissen möchte, wie sein Versicherungsgeschäft in der Zukunft aussehen wird, der muss es heute mitgestalten.
IoT, KI und CX: Digitalisierungstrends für Versicherer
The Long View – Der Hintergrund Die Komplexität im Versicherungsmarkt nimmt zu: steigende Betriebskosten gepaart mit wachsendem regulatorischem Druck, stärkerem Wettbewerb und höheren Kundenansprüchen. Versicherungsunternehmen, die sich in diesem Ökosystem behaupten wollen, müssen die nötigen digitalen Innovationsschritte gehen und Ineffizienzen minimieren. Doch welche Trends sollten Entscheider in der Assekuranz auf dem Schirm haben, um wettbewerbsfähig zu bleiben?
Was der Gas-Lieferstopp für Versicherer bedeutet
Legal Eye – Die Rechtskolumne Deutschland und die EU haben sich mit Notfallplänen dagegen gewappnet, dass Russland den Gashahn zudreht. In der letzten Notfallstufe kann der Staat das zur Verfügung stehende Gas rationieren. Der Versichererverband GDV hat bereits ein Gutachten vorgelegt, nach dem Betriebsunterbrechungen bei Unternehmen aus dem Gas-Stopp nicht versichert sind. Es gibt aber auch erweiterte Deckungskonzepte im Markt, bei denen Versicherungsfälle durchaus denkbar sind, solange keine Risikoausschlüsse vorliegen.
Bewährungsprobe für Teflon-Bäte
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Halbjahreszahlen von Generali, Axa, Hannover Rück, Süddeutsche Krankenversicherung und Allianz
Syncier, Heymoney, Allianz Direct: Technikprobleme der Allianz
Herbert Frommes Kolumne Wenn Anleger und Analysten Allianz-Aktien kaufen oder empfehlen, liegt das an den hohen garantierten Dividenden und den regelmäßigen Aktienrückkäufen. Der Structured Alpha-Skandal in den USA führt aktuell zu einer Schwächephase der Aktie. Langfristig denkende Anleger sollten sich aber nicht nur um diesen und mögliche weitere Skandale Sorgen machen, sondern um die technische Entwicklung. Große IT-Initiativen, die von der Allianz SE unter Konzernchef Oliver Bäte angeschoben wurden, sind entweder gescheitert oder mussten deutlich den Kurs ändern. Wie zukunftsfähig ist die Allianz?
Lohrmanns Verunsicherung: In der Run-off-Apotheke
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Bei Risiken und Nebenwirkung der Abwicklung fragen Sie Ihren Aufseher.












