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Bundestag beschließt Pauschalreisefonds

Ein millionenschwerer Fonds sichert Pauschalreisende künftig bei der Pleite ihres Reiseveranstalters ab. Das hat der Bundestag in der Nacht zum Freitag beschlossen. Geplant ist ein Sicherungsfonds, in den die Veranstalter selbst einzahlen müssen. Hintergrund ist die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019. Der Versicherer hatte damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, weshalb schließlich der Staat einsprang. Künftig spielen Versicherer nur noch eine Nebenrolle. … Lesen Sie mehr ›

So verhalten sich BU-Versicherer im Leistungsfall

Im Leistungsfall der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kommt es in fast vier von fünf Fällen zu Entscheidungen zugunsten des Kunden. Zu diesem Ergebnis kommt das Analysehaus Franke & Bornberg in einer aktuellen Untersuchung zum Regulierungsverhalten der BU-Versicherer auf Basis von Daten aus dem Jahr 2019. Repräsentativ ist die freiwillige Studie zwar nicht – es haben nur sechs Versicherer daran teilgenommen, immerhin einer mehr als im Jahr zuvor. Aufschlussreich sind die Ergebnisse dennoch. … Lesen Sie mehr ›

bAV: Renditechancen statt Garantien

Die Talanx-Tochter HDI will ab dem kommenden Jahr keine Betriebsrenten mit vollständigem Beitragserhalt mehr anbieten. Die Beitragszusage mit Mindestleistung sei wegen der für 2022 geplanten Absenkung des Höchstrechnungszinses nicht mehr darstellbar, sagte Vorstand Fabian von Löbbecke auf dem Expertenforum zur betrieblichen Altersversorgung (bAV). Im laufenden Jahr bietet der Versicherer solche Verträge dagegen noch an und erwartet dadurch ein Jahresendgeschäft in dem Bereich. … Lesen Sie mehr ›

DEVK will der Krise weiter trotzen

Die DEVK schaut zufrieden auf das von der Corona-Krise geprägte Geschäftsjahr 2020. Das Neugeschäftsvolumen sei trotz der pandemiebedingten Einschränkungen um 7,1 Prozent auf einen Rekordwert von 928 Mio. Euro gestiegen, sagte Vorstandschef Gottfried Rüßmann bei der Bilanzpressekonferenz. Bei den gesamten Beiträgen konnte der Versicherer um 8,1 Prozent zulegen. Die Corona-Krise hat der Versicherer vor allem in der Kapitalanlage zu spüren bekommen. Das Rückversicherungsgeschäft, das die DEVK seit Jahren stark ausbaut, blieb gerade noch in den schwarzen Zahlen. … Lesen Sie mehr ›

Gothaer mit neuer Nachhaltigkeits-Chefin

 Leute – Aktuelle Personalien  Svetlana Thaller-Honold leitet ab dem 1. Juli 2021 das Nachhaltigkeitsmanagement bei der Gothaer. Ihr Vorgänger Thomas Barann geht in den Ruhestand. Außerdem: Die Deutsche Familienversicherung beruft einen Controlling- und einen Kapitalanlage-Chef. Amice, der Verband der europäischen Genossenschafts- und Gegenseitigkeitsversicherer, hat eine neue Vorständin. HDI Schweiz bekommt einen neuen Leiter Sach-, technische und Transport-Versicherung. Der frühere Aviva-Finanzchef Tom Stoddard hat eine neue Aufgabe. Und zwei Manager von Axa XL haben auf Guernsey einen neuen Spezialversicherer gegründet. … Lesen Sie mehr ›

Zurich prüft Run-off für Lebenstochter

 Exklusiv  Der Versicherungskonzern Zurich erwägt den Verkauf seines deutschen Lebensversicherers Zurich Deutscher Herold an einen Run-off-Spezialisten. In Branchenkreisen heißt es, eine Entscheidung sei bislang nicht gefallen. Allerdings stoße der Konzernführung sauer auf, dass die Gesellschaft viel Kapital brauche und nur mäßige Erträge liefere. Außerdem konzentrieren sich die Schweizer lieber auf die Industrie- und Gewerbeversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Mit CO2-Bepreisung für mehr Nachhaltigkeit

Ein angemessener CO2-Preis ist aus Sicht des Ökonomen Ottmar Edenhofer die entscheidende Voraussetzung für einen erfolgreichen Umbau der Wirtschaft im Sinne der Nachhaltigkeit. In der aktuellen Ausgabe der Digitalveranstaltung GDV Live forderte der Wissenschaftler den Versichererverband GDV dazu auf, entsprechende Signale an die Politik zu senden. Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen zeigte sich dafür offen. Er machte sich für eine EU-weite Datenbank für Nachhaltigkeitsinformationen von Unternehmen stark. … Lesen Sie mehr ›

Angst vor Stakeholdern treibt ESG-Umsetzung

Der Druck auf Versicherer, nachhaltig, ökologisch und sozial verantwortlich zu investieren, nimmt stetig zu. Anleger und Kunden, Regierungen und Aufsichtsbehörden fordern verstärkt eine verantwortungsvolle Investmentpolitik. Die Gefahr, dass sich diese wichtigen Stakeholder abwenden, wenn sie nicht entsprechend handeln, schätzen die meisten Versicherern als hoch ein: Sie bezeichnen Risikomanagement als ihre Hauptmotivation, diese sogenannten ESG-Faktoren in ihre Anlageentscheidungen mit einzubeziehen. Das hat eine Umfrage des Vermögensverwalters Aberdeen Standard Investments und der Beratungsgesellschaft Indefi ergeben. … Lesen Sie mehr ›

BVK: „Wenn Sie den Kampf wollen, bekommen Sie ihn“

Dass Michael Heinz, Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), streitbar und ein Freund deutlicher Worte ist, ist bekannt. Auf der digitalen Fachtagung des Verbands zeigte er sich sichtlich aufgebracht. Grund ist das stark unter Druck geratene Verhältnis zum Versichererverband GDV. Heinz macht hierfür vor allem den neuen Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen und dessen Vorstoß zur Riester-Rente verantwortlich, den er als „Kampferklärung“ an die Vermittler wertet. Dass die beiden Verbände – wie von den Versicherern stets beteuert – am gleichen Strang ziehen, kann Heinz derzeit nicht erkennen. … Lesen Sie mehr ›

Neue Möglichkeiten durch Mediation

In Versicherungsangelegenheiten wird viel gestritten. Oft geht es um die Frage, ob ein Versicherer einen Schaden bezahlen muss oder nicht. Die meisten Streits, die sich nicht bilateral klären lassen, landen dann vor einem Gericht, oder es gibt ein Schiedsverfahren. Die in den USA sehr verbreitete Streitbeilegungsmethode der Mediation nutzen nur wenige deutsche Gesellschaften. Dadurch lassen sie sich nach Ansicht von Experten wertvolle Chancen entgehen. … Lesen Sie mehr ›

112 Mio. Euro für Thomas Cook-Kunden

Rund 112 Mio. Euro Steuergeld sind bislang an von der Thomas Cook-Pleite betroffene Reisende gezahlt worden. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. Demnach ist der überwiegende Teil der über 100.000 Anmeldungen auf dem eigens eingerichteten Internetportal abgearbeitet. Damit reagierte die Regierung auf die Tatsache, dass die Kundengeldabsicherung des Reiseveranstalters nicht zur Deckung der offenen Kundenansprüche ausreichte. Die Regierung plant deshalb einen verpflichtenden Branchenfonds für größere Anbieter. … Lesen Sie mehr ›