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Nord Stream 2 fehlen Versicherer und Zertifizierer

Die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 ist fast fertig und soll nach dem Willen des Betreibers Gazprom noch in diesem Jahr das erste Erdgas quer durch die Ostsee von Russland nach Deutschland transportieren, wo sie in Lubmin (Bild) endet. Woran es aber noch mangelt, sind Versicherer und Zertifizierungsfirmen, berichtet Bloomberg. Die US-Sanktionen gegen an dem Projekt beteiligte Unternehmen haben dafür gesorgt, dass Zertifizierungsfirmen, Ingenieurbüros und auch viele Versicherer ausgestiegen sind, beispielsweise Axa, Zurich und ein Lloyd’s-Syndikat der Munich Re. … Lesen Sie mehr ›

Allianz hat Stress mit der Bermuda-Aufsicht

Verstoß gegen das Geldwäsche- und das Versicherungsgesetz sowie Terrorismusfinanzierung – die Vorwürfe gegen die Allianz-Tochter Allianz Life Bermuda Limited wiegen schwer. Die Aufsichtsbehörde von Bermuda hat deswegen eine Geldstrafe in Höhe von 1,7 Mio. Dollar verhängt. Die Gesellschaft will die Strafe zahlen und die Registrierung bei der Aufsicht aufgeben, um ein Liquidationsverfahren einzuleiten. … Lesen Sie mehr ›

Gallagher kauft Willis Re

Arthur J. Gallagher übernimmt den Rückversicherungsmakler Willis Re – im zweiten Anlauf. Der US-Makler wollte die Gesellschaft schon im Rahmen des geplatzten Zusammenschlusses von Aon und Willis übernehmen, weil die Kartellbehörden in verschiedenen Ländern von den beiden Fusionspartnern Abspaltungen verlangt hatten. Gallagher konnte letztlich einen Teil des Deals retten. Die Amerikaner, die jetzt einer der großen Rückversicherungsmakler sind, lassen sich die Übernahme 3,25 Mrd. Dollar kosten. … Lesen Sie mehr ›

Talanx erhöht Gewinnziel trotz Flutschäden

Der Hannoveraner Versicherer Talanx hat Beitragseinnahmen und Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Finanzchef Jan Wicke zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden und hob das Gewinnziel 2021 auf 900 bis 950 Mio. Euro an. Die Überschwemmungen vom Juli gehen dabei an Talanx auch in der Erstversicherung nicht spurlos vorbei. Der Versicherer rechnet hier mit Netto-Schäden von 50 bis 100 Mio. Euro. Die Explosion im Chempark in Leverkusen trifft Talanx voraussichtlich mit einem Schaden in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re will Pandemie und Unwettern trotzen

Die Munich Re sieht sich nach den ersten sechs Monaten 2021 auf gutem Weg, trotz der Pandemie und der jüngsten Unwetterereignisse die Jahresziele zu erreichen. Nach einem Halbjahresergebnis von 1,7 Mrd. Euro hält der Konzern an seinem Ergebnisziel von 2,8 Mrd. Euro für das Gesamtjahr fest. Mit der Juli-Erneuerung zeigte sich Konzernchef Joachim Wenning zufrieden, ebenso wie mit der Entwicklung bei der Tochter Ergo. In der Rückversicherung im Leben- und Gesundheitsbereich spürt Munich Re allerdings weiter deutliche Belastungen durch Corona. Die Schäden durch Sturm „Bernd“ bezifferte Wenning auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. … Lesen Sie mehr ›

Honorarberatung mit Hindernissen

Der Vermittlerverband AfW fordert ein Bekenntnis der Politik zum dualen Vergütungssystem. Es müsse Vermittlern und Kunden weiter freistehen, ob sie sich auf Basis von Provision oder Honorar einig werden, sagte Vorstand Norman Wirth. Der Verband hat sich mit einem 5-Punkte-Programm im Vorfeld der Bundestagswahl positioniert. Eine aktuelle Befragung von Maklern durch den Anbieter Liechtenstein Life zeigt, dass sich viele Berater vorstellen können, gegen Honorar zu arbeiten. Ein Problem: Das Angebot an Netto-Policen ist zu gering. … Lesen Sie mehr ›

VZBV will Elementardeckungen unters Volk bringen

Weniger als die Hälfte der Hausbesitzer in Deutschland sind gegen Elementarschäden versichert. Weil eine entsprechende Versicherungspflicht bislang nicht zustande gekommen ist, will der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) die Verbreitung von Elementardeckungen auf anderem Wege erreichen: Die Versicherer sollten Verbrauchern grundsätzlich eine Komplettdeckung anbieten – der Kunde muss den Elementarbaustein explizit abwählen. Zudem sollten die Anbieter verpflichtet werden, die entsprechende Umstellung von Altverträgen zu unterstützen. … Lesen Sie mehr ›

Raisin Pension wurde gehackt

Nach der Haftpflichtkasse ist nun ein zweites Versicherungsunternehmen von einem Cyberangriff betroffen: Das Berliner Start-up Raisin Pension, das auf Altersvorsorgeprodukte spezialisiert ist, wurde von Hackern lahmgelegt. Sie haben Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten wie Personenstammdaten und Bankdaten. Ob es sich um einen Ransomware-Angriff handelt, sagte das Unternehmen nicht. … Lesen Sie mehr ›

Schutzschirm zahlt sich für den Bund aus

Der Bund hat mit der inzwischen ausgelaufenen Garantie für die Warenkreditversicherung deutlich mehr Beitragseinnahmen verbucht als Schadenzahlungen. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP. Die Differenz beläuft sich demnach auf 477 Mio. Euro. Allerdings handelt es sich um vorläufige Zahlen, die sich noch verringern können. Die Regierung hatte in der Corona-Krise einen 30 Mrd. Euro schweren Schutzschirm über die Kreditversicherer gespannt, um einen Rückzug der Anbieter in der Pandemie zu verhindern. … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s will noch grüner werden

Der Druck wird größer: Investoren, Kunden und Klimaaktivisten fordern mehr nachhaltiges Engagement von den Versicherern. Erst kürzlich haben Umweltschützer das Hauptquartier von Lloyd’s of London mit grüner Farbe beschmiert und lautstark gegen die Zeichnungspolitik gegenüber der fossilen Brennstoffindustrie protestiert. Der Versicherungsmarkt will jetzt zeigen, wie umweltfreundlich er ist, und hat einen neuen Klimaschutz-Aktionsplan veröffentlicht. Dieser legt dar, wie Lloyd’s zu einer emissionsarmen Wirtschaft beitragen will. … Lesen Sie mehr ›

Aon und Willis blasen Fusion ab

Die bislang größte Fusion von Maklerunternehmen findet nicht statt. Aon und Willis Towers Watson haben am Montag ihre seit mehr als einem Jahr verfolgten Fusionspläne abgesagt. Die Fusion wäre rund 30 Mrd. Dollar wert gewesen. Jetzt muss Aon dem Wunschpartner Willis 1 Mrd. Dollar als Entschädigung zahlen. Der Schritt folgt auf die Entscheidung des US-Justizministeriums, gegen die Fusion zu klagen. Die Entscheidung der EU-Kommission für die Fusion konnte die Entscheidung nicht aufhalten. Jetzt werden die Karten im globalen Maklermarkt völlig neu gemischt. … Lesen Sie mehr ›