Der Münchener Maklerpool Fonds Finanz meldet eine Steigerung des Umsatzes von 224,5 Mio. Euro im Jahr 2021 auf 254, 3 Mio. Euro 2022. Mit dem Wachstum sind die Eigner offenbar zufrieden, auch wenn das Umsatzziel verpasst wurde. Aber der Gewinn kann ihnen nicht passen: Der Gewinn vor Steuern stagnierte nämlich fast bei 7,4 Mio. Euro. Im Jahr 2021 waren es 7,2 Mio. Euro gewesen. Geschäftsführer Norbert Porazik sagte dem Versicherungsmonitor, warum er trotzdem zufrieden ist.
Makler
Blau Direkt-Unternehmen übernimmt Maxpool
Exklusiv Offenbar hat das Lübecker Unternehmen Blau Direkt über verbundene Firmen den Maklerpool Phönix Maxpool in Hamburg gekauft. Der Vermögensverwalter Blue Midco hat eine Beteiligung an Phönix Maxpool „zur Mitkontrolle“ erworben, wie das Kartellamt mitteilt. Der Deal wirft ein neues Licht auf die Kooperation zwischen Maxpool und Blau Direkt. Nachtrag vom 20. Juli 2023, 22 Uhr: Phönix Maxpool und Blau Direkt äußerten sich gegen 18.40 Uhr, mehr als sechs Stunden nach den ersten Anfragen des Versicherungsmonitors. Die Firmen bestätigten, dass eine Mitkontrolle von Blau Direkt an Maxpool vereinbart und beim Bundeskartellamt angemeldet wurde. Bislang seien aber keine Anteile an […]
Zehn Jahre Versicherungsmonitor – ein Rückblick
Im Jahr 2013 erschien zum ersten Mal der Newsletter des Versicherungsmonitors hinter der Bezahlschranke. Das Top-Thema damals: Der Internet-Riese Google rudert aufgrund technischer Probleme mit seinem Vergleichsportal für Versicherungen zurück. In den folgenden Jahren gab es noch viele andere spannende Themen wie den Boom des externen Run-offs, einen neuen digitalen Krankenversicherer und das Insurtech Financefox, das sich zum Einhorn Wefox mausert. Der Versicherungsmonitor blickt auf interessante Deals, wichtige Personalien und die großen Ereignisse der vergangenen zehn Jahre zurück. Hier der erste von zwei Teilen.
Richardson wird CUO von Munich Re Specialty
Leute – Aktuelle Personalien Der Spezialversicherer Munich Re Specialty Group lässt auf Worte Taten folgen und ernennt im Rahmen seiner Netto-Null-Bestrebungen Julian Richardson (Bild) zum neuen Chief Underwriting Officer in London. Er soll sich um die Klimaziele des Unternehmens kümmern. Außerdem: Der Technologie-Anbieter Verisk stellt sich in Kontinentaleuropa neu auf, die britische QBE ernennt einen neuen Non-Executive Director, und Sompo International hat einen neuen Chief Risk Officer. Außerdem begrüßt Howden Tiger zwei Neuzugänge, und Berkshire Hathaway befördert Mark Walker zum Head of National Business für Großbritannien.
VZBV: Empfehlungen der Fokusgruppe enttäuschend
Die am Montag bekanntgewordenen Reformvorschläge der Fokusgruppe private Altersvorsorge treffen auf ein geteiltes Echo. Während sich Verbraucherschützer enttäuscht zeigen, begrüßen Vertreter der Fondsindustrie die Ergebnisse. Auch bei Lobbyisten der betrieblichen Altersvorsorge überwiegt die Zustimmung, während sie den Vorschlag für mehr Flexibilität bei der Auszahlung kritisieren. Bei den Vermittlern gibt es sowohl Beifall als auch Kritik.
GDV nicht glücklich über Altersvorsorge-Bericht
Die beim Bundesfinanzministerium angesiedelte Fokusgruppe hat ihren Abschlussbericht erstellt und Vorschläge für eine Reform der privaten Altersvorsorge vorgelegt. Die staatlich geförderte Vorsorge soll mit mehr Renditechancen, geringeren Kosten und einer einfachen Förderung für bessere Ergebnisse als Riester-Renten sorgen, auch Selbstständige sollen profitieren. Der Idee eines staatlich verwalteten Fonds erteilen die Mitglieder mehrheitlich eine Absage. Die Versicherer konnten mit ihrem Vorschlag einer Bürgerrente wenig Punkte machen, die Fondsgesellschaften setzten ihr Altersvorsorgedepot durch.
Ecclesia kauft Klinikrente Versorgungswerk
Der Detmolder Makler Ecclesia baut seine Tätigkeiten im Gesundheitswesen aus. Dafür hat der Versicherungsmakler das Versorgungswerk Klinikrente in Köln gekauft, das zuvor dem Geschäftsführer Hubertus Mund und seinem Vorgänger Friedhelm Gieseler gehörte. Klinikrente bietet seine betriebliche Altersversorgung in rund 5.600 Einrichtungen an.
Marine Assekuranz wird Teil der Marine Alliance
Der Hamburger Transportversicherungsmakler Marine Assekuranz rückt unter das Dach der Marine Alliance und soll künftig eng mit dem norwegischen Seeversicherungsspezialisten Fram zusammenarbeiten. Marine Alliance wurde im vergangenen Jahr vom schwedischen Vermittler Söderberg & Partners gegründet, der die Mehrheit an Fram hält. Martens & Prahl, der Mehrheitseigentümer von Marine Assekuranz, und die beiden geschäftsführenden Gesellschafter haben ihre jeweiligen Anteile in die Marine Alliance eingebracht. Söderberg und Martens & Prahl kennen sich gut.
GGW kauft Gayen Berns Homann
Der von Tobias Warweg gegründete Maklerkonzern GGW Group übernimmt den Hamburger Traditionsmakler Gayen & Berns Homann. Der Kaufpreis dürfte 50 Mio. Euro überschreiten. Anders als bei sonstigen Zukäufen folgt der Übernahme eine echte Fusion von drei Hamburger Traditionshäusern: Die operativen Makler Gayen & Berns Homann, Burmester, Duncker & Joly und Gossler Gobert & Wolters werden künftig gemeinsam agieren.
Cyberdirekt-Vergleichsrechner jetzt mit Tarifrating
Exklusiv Der auf die Cyberversicherung spezialisierte Makler Cyberdirekt hat seinen Vergleichsrechner umgebaut, über den angeschlossene Vermittler Deckungen für ihre Kunden auswählen können. Der Rechner bietet künftig ein Tarifrating, das es ermöglichen soll, die Stärken und Schwächen einzelner Angebote für ein konkretes Unternehmen individuell zu ermitteln. Dabei zeigt sich, dass es keinen Anbieter in dem noch sehr heterogenen Markt gibt, der in allen Aspekten überdurchschnittlich ist, berichtet Geschäftsführer Ole Sieverding.
Großes Kino bei Howden
Der Makler Howden hat wieder zugeschlagen: Die Briten haben den international tätigen Film- und TV-Makler Media Insurance Brokers gekauft. Mit der Übernahme will die Gruppe ihre Marktposition als führender Makler im Bereich Sport, Film und Entertainment weiter stärken. Erst im März hat Howden in Deutschland im Bereich Film eingekauft.
Frankreich: Schwere Schäden durch Aufstände
Die schweren Unruhen, die Frankreichs Städte erschüttert haben, werden die Versicherungswirtschaft mehrere hundert Mio. Euro kosten. Erste Schätzungen des Versichererverbands France Assureurs belaufen sich bislang auf 280 Mio. Euro an Schäden. Es könnte aber noch viel teurer werden, glaubt France Assureurs-Präsidentin Florence Lustman. Der Verband hat seine Mitglieder aufgefordert, zügig zu regulieren und Vorschüsse schnell auf den Weg zu bringen.











