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Swiss Re kooperiert mit IBM

Der Industrieversicherungsarm des Schweizer Rückversicherers Swiss Re greift bei der Bewertung von Cyberrisiken jetzt auf die Expertise von IBM zurück. Die beiden Unternehmen haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt, die schrittweise ausgebaut werden soll. Gut aufgestellte Kunden von Swiss Re Corporate Solutions sollen von der genaueren Risikoprüfung in Form höherer Kapazitäten und niedrigerer Prämien profitieren.

Mahnke liest Industrieversicherern die Leviten

Die Industrieversicherer müssen dringend ihr Geschäftsmodell überdenken, wenn sie bei den großen Konzernen nicht überflüssig werden wollen. Das sagte Siemens-Versicherungschef Alexander Mahnke bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Versicherungs-Schutzverbands (DVS), dessen Vorsitzender er ist. Der DVS vertritt die Industrie in Versicherungsfragen. Mahnke sagte, die Preise seien in den meisten Bereichen weiter niedrig. Er warnte vor Tarifen in der betrieblichen Altersversorgung, in denen das Kapitalanlagerisiko auf den Kunden verlagert wird.

Generali hat Nase voll vom Einmalbeitragsgeschäft

Nachdem Generali das Geschäft gegen Einmalbeiträge bereits stark reduziert hat, tritt der Versicherer nun vollends auf die Bremse. Die Generali Versicherungen wollen ab dem 8. Mai alle klassischen Einmalbeitragstarife für das Neugeschäft schließen. Hintergrund ist die anhaltende Niedrigzinsphase. Die Generali Deutschland-Tochter Cosmos Direkt will dagegen das Geschäft in Maßen weiterbetreiben.

Munich Re: Preisabrieb wird langsamer

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re sieht eine leise Abschwächung des Preisabriebs in der Vertragserneuerung zum 1. April 2015. Allerdings rechnet das Unternehmen auch weiterhin mit scharfer Konkurrenz im Rückversicherungsmarkt, sagten Vorstandsmitglieder bei der Hauptversammlung in München. Der Gewinn der Munich Re wird 2015 zurückgehen, auch wenn das erste Quartal gut verlief. Munich Re will das Industriegeschäft mit Endkunden deutlich ausbauen und dazu Unternehmen zukaufen. Auch zu künftigen autonom fahrenden Autos nahm das Unternehmen Stellung – der Trend werde kommen und der Rückversicherung nutzen.

Munich Re hofft auf Big Data

Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re setzt große Hoffnungen in Big Data-Analysetechniken. Das Unternehmen verspricht sich davon neue Geschäftsfelder und einen entscheidenden Wissensvorsprung vor neuen Wettbewerbern. Auf einem Kongress in Potsdam zog Munich Res IT-Experte Johannes Plenio ein positives Zwischenfazit zu einer vor zwei Jahren gestarteten Big Data-Initiative.

Generationenwechsel bei Dual

Heiner Eickhoff, 65-jähriger Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Assekuradeurs Dual Deutschland, übergibt die Führung an den 35-jährigen Manuel Wirtz. Eickhoff bleibt dem Unternehmen aber als Bevollmächtigter der Muttergesellschaft Dual International erhalten. Der Industrieversicherer Ace verstärkt derweil seinen Vertrieb in Deutschland und ernennt Markus Klode zum Business Development Manager. Die Gesellschaft will sich verstärkt auf mittelständische Kunden konzentrieren.

Die Hanse Merkur bleibt hungrig

Die Hanse Merkur ist im vergangenen Jahr deutlich stärker als die Branche gewachsen und rechnet für 2015 mit einem Plus von 4 bis 5 Prozent bei den Beitragseinnahmen. Der Vorstandsvorsitzende Eberhard Sautter setzt nicht nur auf organisches Wachstum, sondern kann sich auch gut die Übernahme von Beständen vorstellen. Durch die Probleme mancher Versicherer durch Solvency II und den Niedrigzins könnten sich Chancen bieten. Kritik von Rivalen, die Gesellschaft agiere gerade bei den Provisionen sehr aggressiv, weist Sautter zurück.

Ecclesia: Bei Flüchtlingsheimen ist Politik gefragt

Manfred Klocke, Geschäftsführer des Versicherungsmaklers Ecclesia, ärgert sich über Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Dessen Äußerungen zur Versicherungsproblematik von Flüchtlingsheimen seien unangemessen und schürten die öffentliche Empörung in unsachlicher Weise. Statt auf die Assekuranz einzudreschen, sollten sich Politiker viel mehr Gedanken dazu machen, wie Betreiber von Unterkünften von den Mehrkosten entlastet werden könnten.

Blaue Allianz zeigt sich grün

Der Allianz-Konzern hat am Dienstagabend ein deutliches Bekenntnis zum Klimaschutz abgeben. Bei der zweiten Dialog-Veranstaltung im Rahmen der Feiern zum 125jährigen Jubiläum des Unternehmens sagte Konzernchef Michael Diekmann, die Verbindung von Klimaschutz und wirtschaftlicher Entwicklung sei die größte Herausforderung unserer Zeit. Er kritisierte Teile der Industrie, die befürchten, Klimaregeln und -abgaben gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit. Diekmann zeigte sich auch selbstkritisch. Die Allianz sei früher „vielleicht etwas zu opportunistisch unterwegs“ gewesen.

Wettbewerb der Online-Makler

Der Schweizer Online-Makler Knip kommt im Sommer auf den deutschen Markt. Konkurrent Plan Forward in Heidelberg, der die Plattform SAFE betreibt, kann sich über eine Kapitalspritze freuen. Das Vergleichsportal Check24 ist mit von der Partie. Der Newcomer muss sich aber vor der Konkurrenz in Acht nehmen. Und manche traditionelle Vermittler keilen kräftig im Internet und auf sozialen Medien gegen die neuen Wettbewerber.

Die Barmenia profitiert von der Digitalisierung

Die Barmenia will im laufenden Jahr deutlich stärker als der Markt wachsen. Während die Branche mit einem Zuwachs der Beitragseinnahmen von unter 1 Prozent rechnet, geht der Wuppertaler Versicherer von einem Plus von 3,5 bis 4 Prozent aus. Insbesondere in der Schaden-/Unfallversicherung setzt die Barmenia auf die Digitalisierung. Die Umstellung auf papierlose Prozesse senkt die Kosten und ermöglicht es so, attraktive Produkte anzubieten, sagt Vorstandschef Andreas Eurich.

Experten fordern Verbesserungen am IT-Sicherheitsgesetz

Sachverständige aus Wissenschaft und Wirtschaft haben vor dem Innenausschuss des Bundestags Nachbesserungsbedarf am Entwurf des sogenannten IT-Sicherheitsgesetzes angemeldet. Kernpunkt des Gesetzes sind Meldepflichten für Unternehmen, die für die Infrastruktur besonders wichtig sind – darunter die Versicherer. Experten forderten Sanktionen falls Unternehmen sich nicht an die Meldepflicht halten.

Schwierige Zukunft für Rückversicherer

Trotz der schwierigen Marktlage haben die Rückversicherer im vergangenen Jahr gute Ergebnisse abgeliefert. Die Ratingagentur AM Best erwartet aber, dass das auf lange Sicht nicht so bleiben wird. Deswegen behalten die Analysten den negativen Ausblick für die Rückversicherungsbranche bei.

GDV: „Niklas“ verursacht 750 Mio. Euro Schaden

Laut einer aktuellen Schätzung des GDV müssen die Versicherer in Deutschland rund 750 Mio. Euro für die Folgen des Sturms „Niklas“ zahlen. Obwohl er damit zu einem der schwersten Stürme der vergangenen Jahre zählt, liegen die Belastungen deutlich unter denen durch Sturm „Kyrill“ 2007. „Niklas“ hatte Ende März im gesamten Bundesgebiet für orkanartige Böen gesorgt.

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