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Continentale mit leichtem Wachstum
Der Continentale Versicherungsverbund ist 2023 leicht über dem Marktschnitt gewachsen. Das Beitragsplus ist auf die Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen, die Lebensversicherung war auch bei dem Dortmunder Unternehmen vom rückläufigen Einmalbeitragsgeschäft geprägt. Auch der Gewinn ging leicht zurück.
Verisk: Hochwasserschäden bis zu 3,6 Mrd. Euro teuer
Die Schadenschätzungen nach der Überflutung von Teilen Süddeutschlands überbieten sich weiter. Nun haben Experten des Datenanalyseunternehmens Verisk die versicherten Schäden nach den Überschwemmungen zwischen dem 31. Mai und dem 3. Juni auf bis zu 3,9 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro) geschätzt. Das liege an der hohen Versicherungsdurchdringung in den betroffenen Gebieten. Analysten des Großmaklers Aon hatten die Schadensumme zuvor noch um rund 1 Mrd. Dollar niedriger angesetzt.
Lebensversicherung: Zinsanstieg wirkt nur langsam
Die Lebensversicherer und ihre Kunden profitieren nur langsam von den höheren Zinsen. Zu diesem Ergebnis kommt Assekurata in ihrem Marktausblick zur Lebensversicherung. Die stillen Lasten in den Kapitalanlagen und der fortlaufende Prämienabrieb bremsen die positiven Effekte der höheren Zinsen, sodass die Nettoverzinsung 2023 weiter unter dem Marktzins lag. Die Anhebung des Höchstrechnungszinses könnte eine Riester-Renaissance einläuten und wirkt sich laut der Ratingagentur auch auf andere Produkte positiv aus.
Pensions-Sicherungs-Verein sieht mehr Insolvenzen
Die aktuelle geopolitische Lage und das Ende der Corona-Pandemie haben zu einer Normalisierung der Insolvenzlage geführt. Das berichtet der Pensions-Sicherungs-Verein anlässlich seiner Mitgliederversammlung. Die Zahl der neuen Sicherungsfälle ist im Vergleich zum Jahr 2022 um mehr als das Doppelte angestiegen. Das sei jedoch eine Normalisierung auf das Niveau vor der Pandemie, so der Verein, der im Fall einer Unternehmenspleite Pensionsverpflichtungen übernimmt.
DEVK peilt neuen Beitragsrekord an
Der Kölner Versicherer DEVK gibt sich gesprächs- und kompromissbereit beim Thema Pflichtversicherung. Bei der Bilanz-Pressekonferenz zeigte Vorstandschef Gottfried Rüßmann aber auch eine gewisse Ungeduld. „Ein bisschen mehr Zug in die Diskussion zu bekommen scheint notwendig“, sagte er. Nach einem eher enttäuschenden Jahr 2022 ist Rüßmann mit dem vergangenen Jahr wieder zufrieden. 2024 wollen die Kölner die Marke von 5 Mrd. Euro bei den Beitragseinnahmen übertreffen.
GDV: Weniger Schäden, teure Reparaturen
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) ist überzeugt, dass das Gesetz zur europaweiten Ausstattung von Neuwagen mit Assistenzsystemen die Zahl der Kfz-Schäden reduzieren wird. Es wurde von der EU-Kommission beschlossen und tritt am 7. Juli in Kraft. Insbesondere der Notbremsassistent wird nach Einschätzung der Autoversicherer dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden.
Beim Brandschutz auf Autofrachtern umdenken
Die Brandschutzvorrichtungen auf Autofrachtern sind verbesserungswürdig. Darin waren sich die Teilnehmer einer Veranstaltung des Versichererverbands GDV zur Transportversicherung in Berlin einig. Das gelte insbesondere mit Blick auf die wachsende Bedeutung von Elektroautos, da Akkubrände anders bekämpft werden müssten. Die Kühlung spiele eine Schlüsselrolle, sagte Brandexperte Roland Goertz.
Stoïk: Cyberschutz ohne Police
Exklusiv Der im vergangenen Jahr in Deutschland gestartete französische Cyber-Assekuradeur Stoïk hat jetzt auch Sicherheitsprodukte ohne Versicherungsschutz im Angebot. Sie sind unabhängig von einer Cyberpolice erhältlich und richten sich zumindest teilweise an Kunden, die keine Cyberpolice bekommen oder wollen. Die Angebote beinhalten zum einen ein Präventionspaket und Hilfe durch IT-Experten im Schadenfall, zum anderen eine 24-Stunden-Echtzeitüberwachung der Systeme des Kunden.
GDV: „Nicht nur an der Versicherungsschraube drehen“
Wenn es darum geht, Menschen und ihre Besitztümer vor der steigenden Zahl von Extremwetterereignissen zu schützen, sollte nicht nur die Versicherungsbranche eine Rolle spielen, fordert der GDV. Bei einer Veranstaltung im stark von der Flut 2021 getroffenen Bad Neuenahr machte sich der Verband erneut für Prävention und Klimafolgenanpassung stark und hat dazu fünf konkrete Forderungen gestellt. Am 20. Juni 2024 wollen die Bundesländer mit Bundeskanzler Olaf Scholz über die Einführung einer Elementarpflichtversicherung beraten.
Allianz Commercial: Neue Cyber-Chefin mit Doppelrolle
Leute – Aktuelle Personalien Vanessa Maxwell, Global Head of Financial Lines beim Gewerbe- und Industrieversicherer Allianz Commercial, wird die Nachfolgerin von Scott Sayce, der zu Dual wechselt. Maxwell wird künftig eine Doppelrolle übernehmen. Außerdem: Die Generali Österreich hat einen neuen Vorstand für Marketing und Vertrieb, Canopius rüstet sein Cyber-Team auf, der Rückversicherungsbeirat von Insurance Europe bekommt eine neue Spitze, und MS Reinsurance hat einen neuen Head of Data.
Pangaea Life investiert erstmals in Deutschland
Die nachhaltige Tochter der Bayerischen, Pangaea Life, investiert in fünf Energieprojekte. Eines davon befindet sich in Schleswig-Holstein. Es ist das erste Mal, dass der Versicherer in Deutschland investiert. Neu ins Portfolio kommt auch ein Solarpark in Italien.
Cyberspezialist Cogitanda vor dem Verkauf
Exklusiv Der Assekuradeur Cogitanda, der auf Cyberversicherungen spezialisiert ist, soll nach Informationen des Versicherungsmonitors verkauft werden. Das Unternehmen mit Sitz in Altenahr ist seit 2016 auf dem Markt aktiv. Im vergangenen Jahr war Gründer Jörg Wälder überraschend verstorben. Jetzt wollen sich die Eigner, darunter die Familien Wälder und Erichsen, von dem Unternehmen trennen. Eine Übernahme könnte für große Makler und Konsolidierer interessant sein.











