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Kabinett bringt NIS2-Umsetzung auf den Weg

Nach einiger Verzögerung wegen des verfrühten Aus der Ampel hat die neue Bundesregierung jetzt einen Entwurf für das IT-Sicherheitsgesetz vorgelegt. Es ist die Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS2). Dem geplanten Gesetz nach werden deutlich mehr Unternehmen erhöhten Cybersicherheitsstandards entsprechen müssen. In der Assekuranz beobachten besonders D&O-Versicherer diesen Vorgang ganz genau.

Scor auf dem Weg der Besserung

Der Rückversicherer Scor hat im zweiten Quartal des Jahres ein gutes Ergebnis gezeigt. Nachdem die Franzosen im Vorjahreszeitraum aufgrund von Problemen in der Leben- und Kranken-Sparte tief in die roten Zahlen gerutscht waren, haben sie zwischen April und Juni 2025 einen Nettogewinn von etwa 226 Mio. Euro erzielt. Vergleichsweise niedrige Naturkatastrophenschäden haben dazu beigetragen. Chef Thierry Léger zeigte sich zufrieden, auch wenn der französische Erstversicherer Covéa erneut Ärger macht.

Ergo setzt auf KI-gestützte Inspektionen

Die Düsseldorfer Ergo hat eine Kooperation mit dem indischen Anbieter für kameragestützte Schadenerkennung per künstlicher Intelligenz (KI) Camcom für den europäischen Markt geschlossen. In einem ersten Schritt kommt die Technologie im Baltikum zum Einsatz, Kunden in der Kfz- und Gebäudeversicherung können damit selbstständig Vorschäden dokumentieren. In Indien kooperiert Ergo bereits seit sechs Jahren mit Camcom.

Horváth: Versicherer treten bei KI auf der Stelle

 Exklusiv  Künstliche Intelligenz (KI) könnte die Versicherer dabei unterstützen, ihr Geschäftsmodell fit für die Zukunft zu machen, glauben die Berater von Horváth. Eine aktuelle Studie des Unternehmens zeigt allerdings, dass die Anbieter in dem Bereich offenbar nicht wirklich vorankommen, obwohl die Digitalisierung das wichtigste strategische Thema bleibt. Die Kostenoptimierung gewinnt für die Versicherer an Bedeutung, während sie Nachhaltigkeit und Cybersicherheit für weniger relevant halten.

Ascendia ernennt M&A-Spezialisten

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Maklerkonsolidierer Ascendia hat Philip Geusen (Bild) zum Head of Platform M&A ernannt. Der Gründer von MyVers24 Versicherungsmakler soll Partnerunternehmen bei lokalen Zukäufen unterstützen. Außerdem: Der Industrie- und Rückversicherer Liberty Specialty Markets verstärkt seine Energie-Einheit mit drei Neueinstellungen. Alex Nelson übernimmt die Rolle des Underwriting Managers Erneuerbare Energien.

Günstige Bedingungen für Industriekunden

Die Bedingungen für versicherungsnehmende Unternehmen sind angesichts ausreichender Kapazitäten und einem gesunden Wettbewerb aktuell in vielen Sparten und Regionen weltweit günstig. Das schreibt der Makler Aon in einem aktuellen Bericht zum zweiten Quartal 2025. Kunden sollten sich angesichts vieler Unwägbarkeiten – wie der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump – aber nicht darauf verlassen, dass die Situation lange anhält.

AfW: Makler setzen auf zwei Pools

Maklerinnen und Makler arbeiten im Schnitt mit zwei Pools oder Verbünden zusammen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Vermittlerbarometers des Vermittlerverbandes AfW. Er betont, dass sich mit mehr Anbindungen die Gefahr erhöhe, weniger Synergieeffekte zu erzielen. Laut dem Vermittlerbarometer stehen das Produktportfolio sowie Maklertools oben auf der Liste der Entscheidungsfaktoren bei der Wahl eines Poolpartners.

Baobab: „Wir werden bleiben“

 Exklusiv  Der vor vier Jahren gestartete Cyber-Assekuradeur Baobab, der zuletzt in einer Finanzierungsrunde 12 Mio. Euro eingesammelt hatte, verfolgt große Pläne. Mit dem Geld will das Unternehmen in künstliche Intelligenz investieren und Prozesse von Maklern und Underwritern beschleunigen. Geschäftsführer Vincenz Klemm berichtet im Interview mit dem Versicherungsmonitor, wohin die Reise von Baobab geht und warum er an der Cyberversicherungssparte festhält.

Allianz investiert in Wasserstoff

 Exklusiv  Die Allianz will verstärkt in grünen Wasserstoff investieren und auch Wasserstoffprojekte versichern. Der Firmenversicherer Allianz Commercial schreibt in einem aktuellen Bericht, dass sich die globale Nachfrage nach Wasserstoff bis 2050 verfünffachen werde. Für die Versicherungsbranche bedeute das enormes Marktpotenzial. Laut Allianz birgt die Technologie aber auch große Risiken.

M&A-Flaute bei Versicherern

Im ersten Halbjahr 2025 hat es im Versicherungssektor so wenige Übernahmen und Fusionen gegeben wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr, hat die Großkanzlei Clyde & Co. beobachtet. Als Hauptgrund sehen die Expertinnen und Experten wirtschaftliche, geopolitische und regulatorische Unsicherheiten. Für das zweite Halbjahr rechnen sie jedoch mit einer Belebung der Transaktionstätigkeit, insbesondere im Bereich der Assekuradeure.

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