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AI Hallucination - AI lying and making mistakes, LLM misinterprets. Big Data and Artificial Intelligence Hallucination concept

Neue Police für halluzinierende KI

Der kanadische Assekuradeur Armilla hat eine neue Haftpflichtpolice entwickelt, die Unternehmen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) finanziell gegen die Folgen möglicher Fehlfunktionen absichern soll. Die Police sei eine Antwort auf das wachsende Bewusstsein für die Gefahren von „Silent AI“, so das Unternehmen. Es vertreibt die Versicherung über den Londoner Markt Lloyd’s. Die Deckungssumme ist etwa mit Blick auf Sammelklagen allerdings überschaubar.

BaFin stellt Versicherer und Banken vor ein Dilemma

Einerseits will die Finanzaufsicht BaFin, dass Finanzunternehmen Klimarisiken genauer in den Blick nehmen. Andererseits warnt sie davor, die Kunden mit Datenabfragen übermäßig zu belasten. Das ist ein Widerspruch, denn der Branche fehlen vor allem Daten, um Risiken wie Überschwemmungen oder Hitzewellen besser bewerten zu können. Das zeigte eine Diskussionsrunde auf der BaFin-Tagung Sustainable Finance. Dort regte sich auch leise Kritik an der Aufsicht.

Stoïk: Doppelt so viel Ransomware-Angriffe

Der Cyber-Assekuradeur Stoïk hat in den ersten drei Monaten des Jahres europaweit prozentual doppelt so viele Ransomware-Angriffe verzeichnet wie im Vorjahr. Den Grund dafür sieht das Unternehmen in einer Industrialisierung von solchen Angriffen und erstarkenden osteuropäischen Hackergruppen. Viele Schäden entstünden aber auch durch menschliches Versagen. Die Höhe der Lösegeldforderungen geht laut Stoïk-Konkurrent Coalition derweil zurück.

KI im Vertrieb: Bedrohung oder Hilfe?

 Dossier – KI in der Praxis  Künstliche Intelligenz (KI) verändert den Versicherungsvertrieb grundlegend – doch nicht zulasten des Menschen. Im Gegenteil: Wer KI klug einsetzt, wird zum besseren Berater. Die Technologie wird den persönlichen Versicherungsvertrieb nicht abschaffen, sondern verändern, meinen Experten. Sie bringt mehr Transparenz und Effizienz, unterstützt den Vermittler, ersetzt ihn aber nicht.

Fabian Pütz leitet Rückversicherung der DEVK

 Leute – Aktuelle Personalien  Die DEVK hat für ihr Rückversicherungsgeschäft einen langfristigen Nachfolger für Bernd Zens gefunden: Eigengewächs Fabian Pütz, 33, übernimmt ab Juni die Verantwortung für den Bereich, um den sich seit Zens‘ Wechsel in den Ruhestand Vorstandschef Gottfried Rüßmann und sein designierter Nachfolger Michael Knaup übergangsweise kümmern. Außerdem: Rechtsanwalt Thomas Lindner verstärkt die Geschäftsleitung des Financial Lines-Maklers Dr. Ihlas GmbH.

Neuer Rückversicherer in Abu Dhabi

Die International Holding Company, die der Herrscherfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate nahesteht, will zusammen mit den Vermögensverwaltern Blackrock und Lunate einen Rückversicherer in Abu Dhabi gründen. Ausgestattet mit einem Startkapital von mehr als 1 Mrd. Dollar (890 Mio. Euro) und viel künstlicher Intelligenz soll die neue Gesellschaft auf den internationalen Märkten mitmischen, aber auch die Golfregion wirtschaftlich vorantreiben. Zuvor war das Start-up Alpine Re gescheitert, das sich finanzielle Unterstützung aus Abu Dhabi erhofft hatte.

Tech Radar: KI-Agenten und Maschinen-ID im Trend

Der Rückversicherer Munich Re und seine Erstversicherungstochter Ergo haben in ihrem aktuellen Tech Radar elf neue technologische Trends ausgemacht, die für die Versicherungsbranche interessant und wichtig sind. Unter anderem sollten Versicherer unbedingt erste Tests mit auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Agenten durchführen und Maschinen-Identität einführen.

Schluss mit der Lobhudelei

 Herbert Frommes Kolumne  Es wird viel zu viel unberechtigt gelobt. Das gilt sowohl für das Innenleben der Unternehmen als auch für die gesamte Branche, die sich gern selbst lobt. Besonders peinlich sind die andauernden Lobhudeleien auf sozialen Plattformen wie Linkedin oder Facebook. Niemand möchte die schlechten Führungsmethoden der Vergangenheit wiederhaben, als wütende Chefs ihre Mitarbeiter öffentlich zusammenstauchten. Lob ist richtig und wichtig, wenn es verdient ist. Aber auch nur dann.

Die Woche in Bildern 19/2025

 Woche in Bildern  Das Brandenburger Tor am 80. Jahrestag vom Ende des Zweiten Weltkriegs, der Protest der katholischen Frauenbewegung „Women’s Ordination Conference“ in Rom, die finale Sprengung des ehemaligen Kohlekraftwerks Ensdorf im Saarland, der Großbrand in Port Sudan und die Parlamentswahlen in Australien: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

Mark Branson: „Wir machen uns wirklich Sorgen“

Die Finanzaufsicht BaFin will sich stärker um physische Klimarisiken kümmern. Das kündigte Mark Branson, der Chef der Behörde, auf einer Tagung zur Transition der Finanzindustrie an. Die Aufsicht hat Versicherer und Banken befragt, wie sie mit Klimarisiken umgehen. Ein Fazit: Es besteht noch viel Luft nach oben. Zugleich sprach sich Branson dafür aus, die Nachhaltigkeitsregulierung zu entschlacken.

Versicherer SHB erfüllt Kapitalanforderungen nicht

 Exklusiv  Der kleine Spezialversicherer SHB in Königswinter hat die Finanzaufsicht BaFin im Nacken, nachdem das Unternehmen seine Mindestkapitalanforderungen nicht mehr erfüllen konnte. Die MCR-Quote lag zum Jahresende nur noch bei 85,7 Prozent. Das Unternehmen hat der BaFin einen Finanzierungsplan zur Genehmigung vorgelegt, teilte der Vorstand auf Anfrage mit. Nach Informationen des Versicherungsmonitors ist ein Zusammenschluss mit der Signal Iduna geplant.

Klimarisiken: Britische Aufsicht warnt vor Lücken

Im Umgang mit Klimarisiken weisen Banken und Versicherer in Großbritannien „Lücken“ auf, warnt die Aufsichtsbehörde Prudential Regulation Authority. Die zur Bank of England gehörenden Aufseher fordern Finanzdienstleister auf, mehr zur Bewältigung von Klimarisiken zu tun. Die Behörde wünscht sich unter anderem ein besseres klimabezogenes Risikomanagement.

Versicherer zunehmend frustriert von Altsystemen

Veraltete IT-Systeme bereiten Versicherern in Europa zunehmend Schwierigkeiten. Sie können damit nur schwer auf Marktveränderungen eingehen. Die Legacy Systems – bei denen meistens veraltete Software auf modernen Mainframe-Rechnern läuft – können nur schwer mit neuen Techniken verbunden werden, und sie sind teuer. Das sind die Kernergebnisse einer Umfrage unter Versicherern in Europa, die das Softwarehaus Adacta in Auftrag gegeben hat. Mehr als die Hälfte der Befragten baut bereits um.

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