Leute – Aktuelle Personalien Mario Greco und Generali gehen schon jetzt getrennte Wege. Der Verwaltungsrat hat der vorzeitigen Auflösung des eigentlich bis Ende April laufenden Vertrages des Generali-Chefs zugestimmt. Ab Mai übernimmt Greco die Leitung des Konkurrenten Zurich. Interimschef bei der Generali wird der Verwaltungsratsvorsitzende Gabriele Galateri di Genola.
Versicherer
Rückversicherer stützen Versicherungs-Start-up
Das US-Versicherungs-Start-up Lemonade existiert derzeit zwar nur auf dem Papier, kann aber bereits den zweiten Erfolg vermelden. Die New Yorker haben eine ganze Reihe namhafter Rückversicherer inklusive Munich Re zur Absicherung ihres Geschäfts gewonnen. Damit sei das Kundenvertrauen gesichert und die Aufnahme der Geschäftstätigkeit in greifbarer Nähe, teilte das Management mit. Lemonade war erstmals vergangenes Jahr in den Schlagzeilen, als das Unternehmen bei Investoren 13 Mio. Dollar einsammelte.
SDK-Gruppe mit neuen Kooperationspartnern
Die vor allem auf Krankenversicherungen spezialisierte SDK-Gruppe arbeitet künftig mit den Versicherern Ideal, Stuttgarter und Basler sowie dem Assekuradeur Domcura zusammen, der MLP gehört. Die neuen Kooperationen sollen mehr Angebote in der Lebensversicherung und im Sachbereich ermöglichen. Zunächst will die SDK die Policen nur über den eigenen Außendienst vertreiben.
Run-off-Markt vor starkem Wachstum
Der Abwicklungsspezialist Darag sieht den europäischen Run-off-Markt weiter auf Wachstumskurs. 2016 könnten nach Schätzung des Unternehmens Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von über 4 Mrd. Euro abgeschlossen werden. Dabei gebe es einen Trend zu immer größeren Deals. Neuerdings interessieren sich außerdem branchenfremde Investoren für das Geschäft mit geschlossenen Versicherungsbeständen.
Düsseldorf: Ergo deckt Ausfall von Rosenmontagszug
Die durch die Angst vor einem Sturm bedingte Absage des Düsseldorfer Rosenmontagszugs ist bei der Ergo versichert. Zu den Details der Deckung will sich der Düsseldorfer Versicherer allerdings nicht äußern. Es ist das erste Mal, dass die Organisatoren des Düsseldorfer Umzugs für die Absage der Großveranstaltung eine Police abgeschlossen haben. Auch der Kölner Rosenmontagszug wäre bei einem Ausfall versichert gewesen, und zwar bei der Arag.
Tianjin-Schaden: 5 bis 6 Mrd. Dollar
Die Explosionen und das folgende Feuer in einem Chemielager im chinesischen Hafen Tianjin entwickeln sich zu einem Rekordschaden für die Versicherungswirtschaft. Laut einer neuen Schätzung der internationalen Transportversicherervereinigung IUMI wird die Katastrophe die Branche zwischen 5 und 6 Mrd. Dollar kosten. Damit wäre sie die der teuerste je von Menschen verursachte Schaden in Asien.
Swiss Re-Experte: Konsolidierung geht weiter
Das anhaltende Niedrigzinsumfeld, zunehmende Regulierung, überschüssiges Kapital – es gibt viele Gründe, warum es derzeit verstärkt zu Übernahmen und Fusionen in der Rück- und Erstversicherungsbranche kommt. Beliebte Übernahmeziele waren im vergangenen Jahr vor allem Vermittler und Versicherungsdienstleister, darunter auch Technologie-Firmen. Nicht immer nehmen die Zukäufe ein glückliches Ende. Nach Analysen der Swiss Re gehen sie fast genauso oft schief, wie sie einen Mehrwert generieren, erklärte Chefvolkswirt Kurt Karl.
Rentmeister verlässt OVB
Leute – Aktuelle Personalien Michael Rentmeister hat sein Amt als Chef des Finanzvertriebs OVB mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Es ist kein Rausschmiss, laut Unternehmenskreisen will sich Rentmeister neuen beruflichen Herausforderungen widmen. Neuer Vorstandsvorsitzender wird der Vertriebsvorstand Mario Freis. Zudem hat Ace nach der Übernahme des Konkurrenten Chubb seine Führung in Deutschland neu sortiert.
IT-Gesetz: Ab 500.000 Betroffenen wird es kritisch
Das 2015 verabschiedete IT-Sicherheitsgesetz soll Industriezweige, die von besonderer Bedeutung für die Allgemeinheit sind, besser auf Hackerattacken und andere Cyberrisiken vorbereiten. Es geht neben Branchen wie der Energie- und Wasserversorgung auch um das Finanzwesen. Bisher war allerdings offen, ab wann genau Betriebe als kritische Infrastrukturen gelten. Jetzt hat das Bundesinnenministerium einen ersten Verordnungsentwurf zur Klarstellung vorgelegt.
Stachon wird Cosmos-Chef
Leute – Aktuelle Personalien David Stachon wird nach Informationen des Versicherungsmonitors neuer Chef von Cosmos Direkt, der Direktversicherungsgruppe der Generali. Stachon stand bislang an der Spitze der Mapfre-Tochter Direct Line. In Saarbrücken wird er Nachfolger von Peter Stockhorst, der Ende 2015 ging und im Januar bei Ergo Direkt anheuerte. Stachon steht vor einer schwierigen Aufgabe. Zwar steht die Cosmos Direkt gut da, aber der Plan von Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani sieht vor, die Tochter und ihr Know-how enger in den Gesamtkonzern einzubinden.
Stachon verlässt Direct Line
Leute – Aktuelle Personalien David Stachon und der Direktversicherer Direct Line gehen künftig getrennte Wege. Der Chef der Mapfre-Tochter habe das Unternehmen verlassen, um neue Herausforderungen anzunehmen, hieß es in Teltow. Nachfolger wird der Spanier José Ramón Alegre, der seit 1999 bei der Mapfre ist und bereits in Teltow arbeitet. Mapfre will mit Direct Line als Kern in das Privatkundengeschäft in Deutschland vordringen.
Grüne wollen Klarheit bei Insolvenzregeln
Eine widersprüchliche Regelung im Versicherungsaufsichtsgesetz zur Sicherung von eingezahlten Kundengeldern stößt den Grünen im Bundestag sauer auf. Gerät ein Lebensversicherer in Schieflage und reichen die Mittel der Auffanggesellschaft Protektor nicht aus, ist unklar, ob der Verlust für Kunden auf fünf Prozent ihrer Ansprüche gedeckelt ist, oder ob die Einbußen höher ausfallen können. Die Grünen um den Finanzpolitiker Gerhard Schick fordern von der Bundesregierung Klarheit und kritisieren, dass die Versicherten unter der derzeitigen Regelung in die Irre geführt werden.
Eiopa arbeitet weiter an Europa-Rente
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat ein zweites Konsultationspapier zum Thema Privatrenten in Europa veröffentlicht. Darin präsentiert die Aufsicht überarbeitete Vorschläge für ein Pan-European Personal Pension Product (PEPP) und prüft, inwieweit die Prinzipien dieses Produkts auch auf den europäischen Rentenversicherungsmarkt insgesamt übertragbar sind. Da eine europaweite Harmonisierung der bestehenden Regeln allerdings kostspielig und schwierig erscheint, schlägt Eiopa vor, es bei der Einführung neuer Regeln für PEPPs zu belassen.












