EZB gibt Mediobanca grünes Licht

Die Europäische Zentralbank hat der italienischen Mediobanca grünes Licht für den Kauf der Banca Generali erteilt. Mediobanca will so unter anderem ein feindliches Übernahmeangebot durch die ebenfalls italienische Bank Monte dei Paschi di Siena abwehren. Sie braucht allerdings noch die Zustimmung ihrer Aktionäre, die der Bank diese schon einmal verwehrt haben.

Mediobanca verschiebt Abstimmung zu Banca Generali

Die Entscheidung über einen möglichen Verkauf der Generali-Tochter Banca Generali fällt erst im September. Die italienische Investmentbank Mediobanca hat ihre für heute geplante Hauptversammlung verschoben, auf der ihre Aktionäre das Übernahmeangebot genehmigen sollten. Die Zustimmung der Anteilseigner galt zuletzt als fraglich. Mediobanca ist zurzeit selber Ziel eines Übernahmeversuchs. Egal was bei der Neuordnung von Italiens Finanzsektor passiert, es wird Auswirkungen auf Generali haben.

Bei der Generali droht wieder ein Machtkampf

Der italienischen Generali droht eine Neuauflage des Machtkampfs um die Führung, den der langjährige CEO Philippe Donnet 2022 zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Die Delfin-Holding der Erben des verstorbenen Milliardärs Leonardo Del Vecchio will ihren Anteil an der Generali laut Berichten weiter erhöhen. Vor drei Jahren hatte Delfin zusammen mit dem Milliardär Francesco Caltagirone versucht, Donnet zu stürzen. Bei der Hauptversammlung im Mai könnte es zu einer Wiederholung kommen.

Spekulation über Generali-Investoren

In Italien droht eine Neuauflage des Streits um die Generali, jedenfalls auf den ersten Blick. Nach einer kleinen technischen Aktion eines Großaktionärs schoss die Aktie in die Höhe. Manche Anleger erwarten, dass es erneut zu einer Auseinandersetzung um den Kurs des Versicherers kommen könnte, was zu steigenden Kursen führen würde. Aber die Aussichten auf den Streit Generali versus Großaktionäre, Version 2.0, sind eher klein.

2022: Der Jahresrückblick Teil 1

Nach einem bewegten Jahr 2021 geht es 2022 stürmisch weiter – im wahrsten Sinne des Wortes. Während viele Versicherungsmakler weiterhin in Shopping-Laune sind, wird die Versicherungswirtschaft von einer großen Sturmserie und dem Angriff Russlands auf die Ukraine überrumpelt. Der Versicherungsmonitor blickt auf interessante Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier der erste von insgesamt drei Teilen.

Generali-Rebell verlässt Verwaltungsrat

 Leute – Aktuelle Personalien  Nach dem monatelangen Machtkampf um die Spitze des italienischen Versicherers Generali tritt Aktionärsrebell Francesco Gaetano Caltagirone zurück. Der Versicherer teilte am Freitag mit, dass Caltagirone das Board of Directors mit sofortiger Wirkung verlässt. Außerdem: Der Rückversicherer Canopius baut seine Unternehmensstruktur um, und der Rückversicherer Axa XL schafft eine neue Position für Versicherungsprogramme.

Donnet bleibt Chef

Der amtierende Generali-Chef Philippe Donnet bleibt noch mindestens bis 2024 im Amt. Mit einer Mehrheit von fast 56 Prozent haben die Aktionäre auf der Hauptversammlung am Freitag einer Zusammenstellung des Verwaltungsrats mit Donnet als CEO zugestimmt. Damit sind die Rebellen mit ihrem Plan, den 61-Jährigen zu stürzen, gescheitert. Allerdings konnten sie drei Sitze in dem Führungsgremium gewinnen.

Generalis Stunde der Wahrheit

Seit Mitte vergangenen Jahres schwelt der Kampf um die zukünftige Führung des italienischen Versicherers Generali. Am Freitag ist es nun endlich so weit: Der Streit wird mit der Wahl des neuen Verwaltungsrats seinen Höhepunkt und hoffentlich auch sein Ende finden. Doch bei all den Windungen und Wendungen in diesem Streit ist es leicht, den Überblick zu verlieren, wer was gemacht hat und wer auf wessen Seite steht. Der Versicherungsmonitor bringt Klarheit in die Abfolge.

Generali: Showdown vor der Hauptversammlung

Generali-Chef Philippe Donnet darf sich kurz vor der Hauptversammlung des italienischen Versicherers über Rückenwind freuen. Der Staatsfonds Norges Bank Investment Management, die Anlagestiftung Ethos und die Fondsgesellschaft Deka Investments haben angekündigt, für eine Wiederwahl des 61-Jährigen zu stimmen. Für die Großaktionäre Francesco Gaetano Caltagirone und Leonardo del Vecchio dürfte das Ansporn genug sein, um weiter gegen den amtierenden CEO zu schießen.

Generali-Rebell Caltagirone steigt aus Bündnis aus

Im September 2021 hatten sich die beiden italienischen Milliardäre und Generali-Großaktionäre Francesco Caltagirone (Bild) und Leonardo del Vecchio zusammengeschlossen, um den Chef des Versicherers, Philippe Donnet, zu stürzen. Jetzt hat sich Caltagirone aus dem Bündnis zurückgezogen, dem sich auch die Stiftung CRT angeschlossen hatte. Hinter dem Schritt soll aber kein Zerwürfnis zwischen den beiden Industriemagnaten stecken.

Nächster Schritt im Generali-Machtkampf

 Leute – Aktuelle Personalien  Im Kampf um die künftige Führung der Generali ist es zu einer weiteren personellen Veränderung im Verwaltungsrat gekommen: Das unabhängige Mitglied Sabrina Pucci hat sich aus einem Ausschuss zurückgezogen, der sich mit den Kandidaten für den neuen Verwaltungsrat beschäftigt. Sie steht der CRT-Stiftung nahe und damit den rebellischen Aktionären, die Generali-Chef Philippe Donnet loswerden wollen. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Wefox, Aon, der Waldenburger Versicherung, dem Kreditversicherer Coface und dem Beratungsunternehmen Simon-Kucher & Partners.

Streit um Generali-Zukunft verschärft sich

Der Machtkampf um die Führung von Italiens größtem Versicherer Generali hat eine neue Stufe erreicht: Verwaltungsratsmitglied Francesco Caltagirone (Bild) hat am Donnerstagabend seinen Rücktritt erklärt. Caltagirone gehört zu den Rebellen um Brillenmilliardär Leonardo del Vecchio, die Generali-Chef Philippe Donnet loswerden wollen. Caltagirone, der selbst rund acht Prozent an dem Versicherer hält, begründete den Schritt damit, dass seine Arbeit im Aufsichtsrat von den anderen Mitgliedern behindert worden sei.

2021: Der Jahresrückblick Teil 2

Allianz-Chef Oliver Bäte setzt dem Industrieversicherer AGCS die Pistole auf die Brust, die Haftpflichtkasse wird Opfer eines Hackerangriffs, Sturm „Bernd“ sorgt für teure Verwüstungen, die Hochzeit von Aon und Willis platzt, der Run-off von Lebensversicherern wird wieder ein großes Thema, HG Capital kauft den Maklerpool Fonds Finanz – auch im zweiten Halbjahr 2021 ist in der Versicherungsbranche viel passiert. Zudem kann der Versicherungsmonitor selbst mit Neuigkeiten aufwarten. Lesen Sie den zweiten Teil unseres Jahresrückblicks, in dem wir die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres 2021 Revue passieren lassen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner