Terminprobleme bei der Allianz SE: Die Obergesellschaft des Versicherungskonzerns hält ihre Hauptversammlung am 3. Mai 2017. Eigentlich sollte dann auch Michael Diekmann (Bild) in den Aufsichtsrat und dort zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt werden. Doch am 3. Mai ist die zweijährige Wartezeit für Diekmann nach dem Aktienrecht noch nicht abgelaufen. Deshalb muss der jetzige Aufsichtsratschef Helmut Perlet erneut in den Aufsichtsrat gewählt werden – für vier Tage. Ein Versehen bei der Terminfestsetzung? Keineswegs, heißt es bei der Allianz. Die Terminfindung sei halt sehr komplex und müsse fünf Jahre im Voraus erfolgen.
Allianz greift im Stammgeschäft durch
Entscheidung über Umbau der deutschen Töchter steht kurz bevor · Verkauf eigener Aktien drückt Kurs
Allianz verschlankt deutsches Geschäft
Allianz trennt Vertrieb und Versicherung
Schweizer sehen Jahresergebnis nicht gefährdet · Rückversicherer bewerten die Auswirkungen des Hurrikans unterschiedlich
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Allianz erwägt Umgründung in Europa-AG
Konzern prüft deutlich vereinfachte Struktur
Herbert Fromme
Von Herbert Fromme, Hamburg Die Allianz erwägt die Umgründung ihrer Holding Allianz Aktiengesellschaft in eine Europa-AG, eine Societas Europaea (SE). Nach Informationen aus Versicherungskreisen soll dieser Schritt auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung in der kommenden Woche stehen. Der Konzern wollte sich nicht äußern. In dessen Umfeld hieß es, auch andere Optionen für einen Umbau der Struktur würden geprüft.
Mit einer SE könnte die Allianz ihren komplizierten Aufbau aus Holdingunternehmen und operativen Töchtern in ganz Europa drastisch vereinfachen. Konzernchef Michael Diekmann betreibt zurzeit einen weit reichenden Umbau des Konzerns. Dazu gehört auch eine Verschlankung […]
