Generali und BPCE beerdigen Natixis-Fusion

Der italienische Versicherer Generali und die französische Bank Banque Populaire Caisse d’Epargne (BPCE) haben ihre Pläne für die Zusammenlegung der Vermögensverwalter Generali Investment Holdings und Natixis aufgegeben. Das teilten beide Gruppen am Donnerstag mit. Das Projekt sei unter Branchengesichtspunkten sinnvoll, aber die Voraussetzungen für eine endgültige Einigung seien nicht gegeben. Damit spielten die beiden Seiten auf die Regierung in Rom an, die sich vehement gegen die Fusion ausgesprochen hat.

Italienische Staatsanwaltschaft ermittelt im Mediobanca-Deal

Im Streit um die Übernahme des Generali-Anteilseigners Mediobanca durch die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) ermittelt jetzt die Mailänder Staatsanwaltschaft. Unter Verdacht stehen MPS-Chef Luigi Lovaglio und die Mediobanca-Investoren Francesco Caltagirone und Francesco Milleri. Der Vorwurf heißt Marktmanipulation: Die Beteiligten sollen Mediobanca nur deshalb übernommen haben, weil sie eigentlich die Kontrolle über Generali bekommen wollten. Bei dem Deal seien regulatorische Hürden umgangen worden.

Generali stärkt die Reserven

Der italienische Versicherer Generali hat in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich mehr verdient, vor allem im Schaden- und Unfallgeschäft. Das lag vor allem an niedrigen Schäden aus Naturkatastrophen – und guten Zahlen im deutschen Kfz-Geschäft. So kann der Konzern es sich erlauben, zum Start seiner Drei-Jahres-Strategie Geld zurückzulegen. Denn der Wind könnte sich schon bald wieder drehen.

Terzariol steigt bei Generali auf

Leute – Aktuelle Personalien

Die Generali hat den früheren Allianz-Manager Giulio Terzariol zum stellvertretenden Konzernchef ernannt. Damit rückt er der Nachfolge von CEO Philippe Donnet näher. Donnet ist 65, sein Vertrag läuft 2028 aus. Terzariol wird bei der Generali Gegenwind verspüren, weil die bisherige Opposition zu Donnet bei den Aktionären künftig die Mehrheit hat. Aber es ist unwahrscheinlich, dass sich der Versicherer von dem fähigen und bei Anlegern beliebten Manager trennt.

Platzen des Natixis-Deals könnte Donnet Job kosten

Die Fusion von Generali Investments und Natixis – den Vermögensverwaltern von Generali und der französischen Bankengruppe BPCE – droht zu scheitern. Der Widerstand einflussreicher Generali-Aktionäre und der italienischen Regierung ist offenbar zu groß, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere Insider. Das könnte Philippe Donnet, den CEO von Generali, den Posten kosten.

Unicredit reduziert Beteiligung an Generali

Die italienische Bank Unicredit hat ihren Anteil an der Generali wie angekündigt weiter reduziert. Laut Medienberichten beträgt er nur noch rund 2 Prozent. Im Frühjahr 2025 hatte das Kreditinstitut ihn pünktlich zur Generali-Hauptversammlung auf 6,7 Prozent aufgestockt, um mit den Kritikern von Generali-Chef Philippe Donnet stimmen zu können. Der Rückzug von Unicredit bedeutet aber nicht nur Gutes für Donnet.

Mediobanca-Aktionäre lehnen Banca-Generali-Kauf ab

Rückschlag für die Mediobanca-Führung um Vorstandschef Alberto Nagel: Die Aktionäre haben die Übernahme der Banca Generali bei einer Generalversammlung abgelehnt. Die Mailänder Investmentbank, die größter Einzelaktionär der Generali ist, wollte sich mit dem 6,8 Mrd. Euro schweren Zukauf vor einer feindlichen Übernahme durch die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena schützen. Die Neuordnung der italienischen Finanzbranche bleibt spannend.

EZB gibt Mediobanca grünes Licht

Die Europäische Zentralbank hat der italienischen Mediobanca grünes Licht für den Kauf der Banca Generali erteilt. Mediobanca will so unter anderem ein feindliches Übernahmeangebot durch die ebenfalls italienische Bank Monte dei Paschi di Siena abwehren. Sie braucht allerdings noch die Zustimmung ihrer Aktionäre, die der Bank diese schon einmal verwehrt haben.

Mediobanca-Offerte: Generali nimmt sich Zeit

Die Zukunft der Banca Generali, die eine große Rolle bei der Neuordnung des italienischen Finanzsektors spielt, bleibt vorerst offen. Die Generali will das Angebot der italienischen Investmentbank Mediobanca für die Übernahme ihrer Banktochter weiter prüfen, teilte der italienische Versicherer in einer Erklärung mit, die er zeitgleich mit den Halbjahresergebnissen veröffentlichte. Der Konzern ist in den ersten sechs Monaten vor allem dank des Schaden- und Unfallgeschäfts gewachsen und will einen Aktienrückkauf über 500 Mio. Euro starten.

Mediobanca verschiebt Abstimmung zu Banca Generali

Die Entscheidung über einen möglichen Verkauf der Generali-Tochter Banca Generali fällt erst im September. Die italienische Investmentbank Mediobanca hat ihre für heute geplante Hauptversammlung verschoben, auf der ihre Aktionäre das Übernahmeangebot genehmigen sollten. Die Zustimmung der Anteilseigner galt zuletzt als fraglich. Mediobanca ist zurzeit selber Ziel eines Übernahmeversuchs. Egal was bei der Neuordnung von Italiens Finanzsektor passiert, es wird Auswirkungen auf Generali haben.

Generali prüft Verkauf der Bank-Tochter an Mediobanca

Generali könnte seine Tochter Banca Generali an die Mediobanca aus Mailand verkaufen. Sie bietet 6,3 Mrd. Euro und will die Transaktion über einen Aktientausch finanzieren. Lange hatte Generali nicht auf das Angebot reagiert, nun sagte der Versicherer offiziell, dass er den Deal prüfe. Der Deal könnte die Machtverhältnisse bei Generali verschieben. Kommt es zur Übernahme würde CEO Philippe Donnet eine wichtige Unterstützerin verlieren.

Generali wächst dank Schaden- und Unfall-Sparte

Der italienische Versicherungskonzern Generali hat im ersten Quartal vom starken Schaden- und Unfallgeschäft profitiert, während die Lebensversicherung schwächelte. Der operative Gewinn stieg deutlich, der Versicherer konnte die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das Nettoergebnis fiel dagegen geringer als im Vorjahresquartal aus. Der Versicherer nannte einen Einmaleffekt als Grund. 

Generali-Rebellen setzen sich nicht durch

Generali-Chef Philippe Donnet kann aufatmen. Die rebellischen Aktionäre um den Bauunternehmer Francesco Gaetano Caltagirone konnten sich bei der Hauptversammlung des italienischen Versicherers mit ihren Alternativ-Vorschlägen für die Besetzung des Aufsichtsrats nicht mehrheitlich durchsetzen. Sie konnten sich nur drei der 13 Sitze sichern. Zehn gingen an Hauptaktionär Mediobanca, der Donnet wohlgesonnen ist. Dennoch: Zustimmung auf breiter Front für Donnets Kurs sieht anders aus.

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