Archiv ‘BaFin’

Element: Volle Schadenregulierung nicht garantiert

Gut eineinhalb Wochen nach Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens des Insurtechs Element hat sich die BaFin mit Informationen für die Versicherten zu Wort gemeldet. Die Finanzaufsicht warnt darin, dass eine vollständige Regulierung aller Schäden im Falle der Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens nicht garantiert ist. Die endgültige Insolvenz könnte allerdings noch durch eine Übertragung des Element-Vertragsbestands auf einen anderen Versicherer abgewendet werden.

Versicherer müssen bei DORA noch nachsitzen

 Exklusiv  Seit dem 17. Januar gelten die Regeln des Digital Operational Resilience Act (DORA), der die europäischen Finanzunternehmen weniger anfällig für IT-Risiken machen soll. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sprachen Frank Püttgen, Partner bei KPMG Law, und Caroline Sieveritz, Senior Managerin und Prokuristin im Bereich Technology & IT-Compliance von der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, über die größten Hürden, die Probleme für kleine Versicherer und darüber, wie viele Versicherer die Anforderungen noch nicht erfüllen.

Schadenfreude fehl am Platz

 Kommentar  Erst Wefox, dann Cogitanda, jetzt Element. Die jüngsten Nachrichten aus der Insurtech-Szene laden zu einem Abgesang auf die jungen Unternehmen ein, die einst mit großen Versprechungen angetreten waren. Mancher Versicherungsvorstand dürfte sich bestätigt fühlen. Jetzt in Schadenfreude zu verfallen, wäre aber falsch. Für die Versicherer ist es keine gute Nachricht, wenn sie von außen nicht mehr unter Druck gesetzt werden – auch im Hinblick auf die künstliche Intelligenz.

BdV: Element-Kunden sollten umdecken

Nachdem die Finanzaufsicht BaFin in der vergangenen Woche einen Insolvenzantrag für das überschuldete Insurtech Element gestellt hat, meldet sich jetzt auch der Bund der Versicherten (BdV) zu Wort. Die Verbraucherschützer raten Kunden, sich schnellstmöglich um alternativen Versicherungsschutz zu bemühen. Denn ob alle neu eintretenden Schäden auch in vollem Umfang reguliert werden, ist nicht sicher. Der BdV kritisiert, dass die betroffenen Kunden noch nicht direkt informiert worden sind und sich auch die BaFin mit Informationen zurückhält.

Wie geht es mit Element weiter?

 Kommentar  Versicherer gehen in Deutschland nicht pleite? Das Insurtech Element hat mich eines Besseren belehrt. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die BaFin einen Insolvenzantrag wegen Überschuldung für den Berliner White-Label-Anbieter eingereicht hat. Der Fall zeigt: Es ist gut, dass die Aufsicht die Jung-Versicherer so eng im Blick hat. Wie es jetzt mit Element weitergeht, ist ungewiss. Ein Bestandsverkauf noch vor Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens wäre wahrscheinlich der beste Weg.

Element-Insolvenz: Folgen für Kunden und Investoren

 Exklusiv  Das von Astrid Stange geführte Insurtech Element befindet sich seit Mittwochmittag im vorläufigen Insolvenzverfahren. Der Insolvenzantrag der BaFin für den Versicherer hat die Partner des White Label-Anbieters zum Teil überrascht. Wie es für die Kunden weitergeht, ist noch unklar. Auf Investorenseite dürfte eine Insolvenz von Element vor allem das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin hart treffen.

Unsichere Zukunft für Element

 Exklusiv  Vor dem Start-up Element liegt ein schwieriges Jahr. Nachdem die Finanzaufsicht BaFin dem Unternehmen das Neugeschäft verboten hat, kämpfen die Berliner ums Überleben. Auch in der Belegschaft wächst die Unzufriedenheit, wie Bewertungen auf dem Portal Kununu zeigen. Element fehlen finanzielle Mittel und der Rückversicherungsschutz, das Unternehmen ist nicht profitabel genug, und die BaFin sitzt ihm im Nacken. Eine einfache Lösung für die Probleme dürfte es nicht geben.

Ein turbulentes Jahr 2025

 Herbert Frommes Kolumne  2024 war schon lebendig genug, aber 2025 wird noch unruhiger. Das gilt auch für die Versicherungswirtschaft. Langfristige Trends setzen sich durch, oft in Form von Disruptionen und Krisen. Einer dieser Trends ist der Siegeszug der künstlichen Intelligenz, der sowohl Versicherungskunden als auch Versicherer in diesem Jahr massiv beschäftigen wird. Klimawandel, Kfz-Versicherung, Fachkräftemangel, Maklerfusionen, das energische Auftreten der BaFin und die Diskussion über die Nachfolge von Allianz-CEO Oliver Bäte werden ebenfalls eine große Rolle spielen.

Wochenspot: So wird 2025

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In der ersten Ausgabe des Wochenspots für dieses Jahr sprechen Chefredakteurin Friederike Krieger und Herausgeber Herbert Fromme über die Themen, die 2025 wichtig werden.

Bildergalerie: Ihre Lieblingscartoons aus 2024

BaFin-Chef Mark Branson als empörter Kunde in der Generali-Bar, Tupperware-Beraterinnen, die den Strukturvertrieb in Richtung DVAG wechseln wollen, eine Verjüngungskur im GDV-Präsidium dank hipper Kleidung – die Ereignisse des Jahres 2024 haben unserem Zeichner Konrad Lohrmann wieder jede Menge Stoff für seine Cartoons geliefert. In unserer Bildergalerie finden Sie die zehn beliebtesten Zeichnungen des zu Ende gehenden Jahres.

Druck auf dem Kessel

Das vergangene Jahr war für viele Marktteilnehmer alles andere als entspannt: Insurtechs wie Wefox gerieten in die Krise, Kfz-Versicherer kamen nicht aus den roten Zahlen heraus und bei Lebensversicherern macht die Finanzaufsicht BaFin Druck. Zudem rollt die Fusionswelle bei kleinen Versicherern.

Der Rückblick auf 2024 Teil 2: Wefox-Niedergang, Überschwemmungen, BaFin-Schelte

Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. Von Mai bis August steigt die Unzufriedenheit der Investoren mit den Insurtech Wefox, Bayern und Baden-Württemberg haben mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen und Versicherungsaufseherin Julia Wiens liest der Branche die Leviten. Hier der zweite Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.

Der Rückblick auf 2024 Teil 1: Benko-Pleite, Schadenbearbeitungs-Defizite, Baltimore-Brücke

Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. In den ersten vier Monaten des Jahres hat die Branche mit der Benko-Pleite zu kämpfen, der Makler WTW mit dem Verlust von Spitzenpersonal, Kfz-Marktführer HUK-Coburg mit der Schadenregulierung und der Konsolidierer Kompass Group mit sich selbst. Hier der erste Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.

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