Archiv ‘Bauversicherung’

Allianz warnt vor Risiken bei IT-Bauboom

Weltweit entstehen immer mehr Rechenzentren. Treiber sind gerade auch künstliche Intelligenz-Anwendungen, die einen besonders hohen Bedarf an Rechenleistung haben. Allerdings birgt der Bau und der Betrieb vielfältige Risiken, schreibt der Industrieversicherer Allianz Commercial in einer aktuellen Studie. Stromausfälle, Hackerattacken, Lieferprobleme und wachsender öffentlicher Widerstand gehören dazu.

Bau-Expertin wechselt von Marsh zu MRH Trowe

Leute – Aktuelle Personalien

Die Bauversicherungsexpertin Claudia Bingel geht von Marsh Deutschland zum Maklerkonsolidierer MRH Trowe. Dort ist sie seit Anfang September Head of Real Estate Construction. MRH Trowe sichert sich mit der Personalie eine erfahrene Expertin in einem Wachstumsmarkt. Außerdem: Das Softwarehaus MSG erweitert seinen Vorstand, der Maklerpool BCA erhält einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und der US-Makler Gallagher wächst weiter in Europa.

Großbrand auf Berliner Hochhaus

Auf einem Berliner Hochhaus im Bezirk Tiergarten ist am Montag ein Großbrand ausgebrochen. Über der Stadt war am Morgen eine große Rauchsäule zu sehen, Augenzeugen berichten von Explosionen. Verletzt wurde niemand, das Feuer ist bereits wieder unter Kontrolle. Es handelt sich um das im Bau befindliche John-Jahr-Haus. Wer das Gebäude versichert hat, ist bislang ebenso unklar wie die Brandursache. Projektentwickler sprechen von einem Investitionsvolumen für das Gebäude von bis zu 115 Mio. Euro.

Marsh mit 1 Mrd. Euro-Facility für Rechenzentren

Der Bedarf an Rechenzentren in Europa wächst – nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz künstlicher Intelligenz und den Wunsch, unabhängiger von den USA zu werden. Der Großmakler Marsh will das nutzen und startet eine Facility, mit der sich der Bau von großen Rechenzentren in Großbritannien und Europa absichern lässt. Unter anderem bietet sie eine Allgefahrendeckung für den Bau mit einer Kapazität von bis zu 1 Mrd. Euro an.

QBE: „Wir überlegen, welche Sparten wir anbauen“

 Exklusiv  Der Industrieversicherer QBE hat seine Angebotspalette zuletzt deutlich ausgebaut mit Cyber-, Transport- und Kunstpolicen. Weitere Sparten sollen dazukommen, etwa Bauversicherungen, sagte QBE-Deutschlandchef Fabian Desch im Interview mit dem Versicherungsmonitor. QBE will hierzulande stärker als Führungsversicherer wahrgenommen werden. In der Sach- und Haftpflichtversicherung führt der Versicherer bereits einige Programme. Das ginge auch in Cyber, Transport und anderen Sparten.

Aon: Strategisches Risikomanagement nötig

Der Makler Aon hat rechtzeitig zum Symposium des Gesamtverbandes der Versicherungsnehmenden Wirtschaft in München seinen Marktreport 2023 veröffentlicht. Der Makler mahnt ein strategisches Risikomanagement auch bei Kunden und Maklern an. In der Sachversicherung sieht er gegenläufige Trends, in Haftpflicht ein Einpendeln des Marktes.

VHV will Biometrie- und Auslandsgeschäft ausbauen

Die VHV will in der Lebensversicherung künftig stärker als Multikanalanbieter auftreten, um damit das Biometriegeschäft auszubauen. Bislang ist das Unternehmen schwerpunktmäßig als Direktversicherer aktiv. Die Marktstellung als führender Spezialversicherer der Bauwirtschaft wollen die Hannoveraner jetzt auch international erreichen, geprüft wird der Einstieg in weitere Länder. Die Inflation sorgte auch bei der VHV für Belastungen, Vorstandschef Thomas Voigt sieht den Konzern aber besser aufgestellt als viele Wettbewerber.

Schwierige Zeiten für Bauwirtschaft und Versicherer

Die Pandemie, höhere Preise für Energie und Material sowie steigende Löhne stellen die traditionell stark von der Konjunktur abhängige Baubranche nach etlichen guten Jahren aktuell vor Probleme. VHV-Vorständin Sina Rintelmann rechnet für das laufende Jahr im Bereich der Bauwirtschaft mit mehr Insolvenzen. Auch Bau-Spezialversicherer wie die VHV stehen momentan vor Herausforderungen – nicht nur im Haftpflichtbereich, sondern auch in der Bauleistungsversicherung, die unter den längeren Bauzeiten leidet.

VHV löst 80er Jahre-IT ab

Der Versicherer VHV aus Hannover zieht ein positives Zwischenfazit für sein vor zwei Jahren gestartetes, 400 Mio. Euro schweres Digitalisierungsprogramm. Das Unternehmen löst sein fast vier Jahrzehnte altes Verwaltungssystem ab, zudem bietet es Maklern und Maklerversicherern seit Ende des vergangenen Jahres ein Maklerverwaltungssystem an. Mit den Geschäftszahlen für 2018 zeigte sich Vorstandschef Uwe Reuter zufrieden. Die VHV konnte die Beitragseinnahmen in allen Sparten ausbauen. Der Nachsteuergewinn liegt mit 233,3 Mio. Euro 50 Prozent über dem Vorjahr. Dabei profitierte das Unternehmen auch von geringen Elementarschäden.

VHV setzt auf Digitalisierung

Die VHV Gruppe plant nach einem Rekordjahr 2014 Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die Digitalisierung ihres Geschäfts. Die hauseigene IT soll in einem ersten Schritt für die kommenden Anforderungen fit gemacht werden. Ein weiteres digitales Projekt hat die Gruppe in der Kfz-Versicherung mit einem Telematik-Tarif in Petto. Der Gewinn der Gruppe verdoppelte sich im vergangenen Jahr dank einer geringeren Zahl von Naturkatastrophen auf über 100 Mio. Euro.

Neue Police gegen Kostenexplosion bei Neubauten

Munich Re geht neue Wege in der Versicherung von Baurisiken. Bauherren sollen sich ab sofort dagegen versichern können, dass die kalkulierten Kosten eines Bauprojekts aus dem Ruder laufen – auch ohne vorangegangenen Sachschaden. Dafür hat der Rückversicherer eine Kooperation mit einem Hersteller von Spezial-Software geschlossen.

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