Archiv ‘bayerischer Kompromiss’

Schadenregulierung muss den Bedingungen folgen

 The Long View – Der Hintergrund  Im Streit um Leistungen aus Betriebsschließungspolicen in der Corona-Pandemie ist die Forderung laut geworden, dass Versicherer den drohenden Reputationsschaden beachten und politischer denken müssten. Eine Entschädigung zur Sicherung der Kundenbeziehungen sollte demnach Vorrang haben. Bei näherer Betrachtung gibt es aber keine Alternative zu einer Schadenregulierung anhand der Versicherungsbedingungen, die gegebenenfalls auch restriktiv ausfällt. Politik sollten die Versicherer den Politikern überlassen. … Lesen Sie mehr ›

2020: Der Jahresrückblick Teil I

Corona dominiert das Jahr 2020. Die Pandemie regiert in den vergangenen zehn Monaten in Gesellschaft und Wirtschaft. Das trifft auch die Versicherer – nicht nur durch hohe Schäden. Streit vor Gericht um die Betriebsschließungsversicherung kratzt am Image der Branche, alle Belegschaften lernen Homeoffice, die Vertriebe müssen sich neu sortieren. Verglichen mit diesem alles bestimmenden Thema wirken andere eher klein, auch wenn sie in Wirklichkeit groß sind. Aon und Willis fusionieren, Lemonade geht an die Börse, und der Wirecard-Skandal beschäftigt auch die Versicherer. Der Versicherungsmonitor blickt auf die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier […] … Lesen Sie mehr ›

Wirth: Neue Schäden aus Betriebsschließungen

Der neue Lockdown bringt neue Betriebsschließungen und damit neue Ansprüche von Versicherten mit sich, erwartet die Kanzlei Wirth-Rechtsanwälte. Falls die Anbieter die Betriebsschließungspolicen nicht beendet oder angepasst haben, dürfte nach Einschätzung der Juristen ein neuer Versicherungsfall eingetreten sein. Ein Ausschluss mehrfacher behördlicher Anordnungen oder ein vereinbarter Vergleich schütze Versicherer nicht sicher vor weiteren Ansprüchen. Die Allianz Deutschland stellt ihre Verträge unterdessen um – oder kündigt zum Vertragsablauf. … Lesen Sie mehr ›

Folgeschäden bei Betriebsschließungspolicen

Bis Anfang des Jahres war die Betriebsschließungsversicherung selbst den meisten Fachleuten kein Begriff, doch das hat sich seit Ausbruch der Corona-Krise auf einen Schlag geändert. Die Weigerung vieler Versicherer, pandemiebedingte Schäden zu regulieren, hat für viele negative Schlagzeilen gesorgt. Bei einem virtuellen Fachgespräch zeigten Fachleute Verständnis für die Kritik. Die restriktive Haltung der Branche stehe im Gegensatz zu den teils unklaren Bedingungen, so der Tenor. Das berge zusätzliche Haftungsrisiken. Offenbar ließen einige Anbieter die nötige Marktbeobachtung vermissen, sagte der Jurist Christian Armbrüster. … Lesen Sie mehr ›

Podcast O-Ton Mikrofon Microphone

Podcast: „Kunden würden gerne Prämien reduzieren“

 Versicherungsmonitor O-Ton  Die Kunden sind angeschlagen und wollen die Preise für den Versicherungsschutz drücken, die Industrieversicherer pochen auf Sanierung problematischer Sparten und höhere Prämien. Zwischen diesen Positionen müssen Makler wie Florian Karle einen Spagat machen. Im O-Ton-Interview berichtet der Chef des Maklerunternehmens Südvers über seine aktuellen Erfahrungen und seine positive Sicht auf den bayerischen Kompromiss, der bei ihm allerdings nur für wenige Kunden in Frage kommt. In einer kleinen Serie veröffentlichen wir O-Ton-Interviews mit Chefs von Maklerhäusern. Dabei fragen wir, wie sie Ihre Situation in der Krise einschätzen. … Lesen Sie mehr ›

Unbequeme Wahrheiten zur BSV

Wolfgang Hanssmann ist gut vernetzt in der Branche, er hat sich als Vertriebsvorstand bei den HDI Versicherungen und vorher bei der Axa einen guten Ruf erarbeitet. Doch zurzeit muss Hanssmann mit viel Kritik aus den eigenen Reihen fertig werden. Denn er bezieht in der Diskussion über die Betriebsschließungsversicherung (BSV) für Gastronomen eine deutlich andere Position als andere Gesellschaften. Die BSV habe einen „Konstruktionsfehler“, sagt Hanssmann, den man beseitigen müsse. Aber dafür dürfe man nicht die Kunden bestrafen. … Lesen Sie mehr ›

Allianz: Bayern-Kompromiss bei Kunden gefragt

Die Allianz berichtet von großem Interesse der Kunden in der Betriebsschließungsversicherung an den Zahlungen à la Bayern. Bundesweit hätten sich bereits fast zwei Drittel der Kunden für ein entsprechendes Angebot entschieden. Die Bürgerbewegung Finanzwende kritisiert die Vereinbarung. Entweder es gebe Anspruch auf Versicherung oder nicht, sagte Versicherungsexpertin Britta Langenberg. Mit den 15 Prozent-Zahlungen versuchten viele Versicherer, sich von Ansprüchen freizumachen, so der Vorwurf. Das werde dann öffentlich als Kulanz verkauft. … Lesen Sie mehr ›