Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) zeigt Verständnis für die Pläne der Bundesregierung, einen Provisionsdeckel einzuführen. Eine solche Maßnahme sei in einer sozialen Marktwirtschaft durchaus zulässig und vielleicht sogar das richtige Mittel, sagte der geschäftsführende Vorstand Hans-Georg Jenssen auf der Vermittlermesse DKM. Er präsentierte ein eigenes Modell für einen Provisionsdeckel, das sich an der Gebührenordnung für Rechtsanwälte orientiert. Insgesamt spürt Jenssen einen starken politischen Gegenwind für die Branche. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘BdV’
Verbände begrüßen ZZR-Vorschlag
Branchenlobbyisten und Verbraucherschützer begrüßen den Verordnungsentwurf für eine Erleichterung bei der Zinszusatzreserve (ZZR). Der Vorschlag läuft auf eine Entlastung der Assekuranz um 15 Mrd. Euro für 2018 hinaus, das Bundesfinanzministerium hatte Verbände um Stellungnahme gebeten. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft erwartet, dass die Branche die weitere Finanzierung der Reserve nach der Änderung weitgehend ohne die Auflösung von Bewertungsreserven stemmen könnte. Der Bund der Versicherten sieht darin nur eine Übergangslösung. Weitere Maßnahmen zur Besserstellung der Kunden seien nötig, außerdem müsse die Verantwortung der Branche für die derzeitige Situation in der Verordnungsbegründung klar benannt werden, fordert der Verband. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer verweigern Pflichtversicherung
Legal Eye – Die Rechtskolumne Wer mit Onewheels, Hoverboards, Segways, E-Skates oder Elektro-Skateboards unterwegs ist und einen Unfall verursacht, muss die Schäden selbst zahlen, die er Dritten zufügt. Private Haftpflichtversicherer müssen dafür nicht aufkommen. Autoversicherer vertreten die Auffassung, dass sie diese Gefährte nicht in der Kfz-Haftpflichtversicherung mitversichern müssen. Zu Unrecht, wie ein Urteil des Landgerichts Lübeck zeigt. Nur weil Onewheels &Co. nicht zulassungspflichtig sind, heißt das nicht, dass sie nicht der Versicherungspflicht unterliegen. … Lesen Sie mehr ›
Zielke: Nicht alle Lebensversicherer schaffen die ZZR
Wenn die Politik nicht innerhalb der kommenden zwei Wochen Erleichterungen für die Zinszusatzreserve (ZZR) beschließt, stehen acht Lebensversicherer vor dem Aus, warnt der Analyst Carsten Zielke. Die betroffenen Anbieter hätten nicht genug stille Reserven, um die Anforderungen der ZZR zu erfüllen, erklärte er bei einer Presseveranstaltung mit dem Bund der Versicherten zu den aktuellen Solvency II-Berichten der Versicherer. Bei den Solvenz-Berichten der Versicherer sieht er eine deutliche Verbesserung. … Lesen Sie mehr ›
BdV geißelt Intransparenz der Lebensversicherung
Der Bund der Versicherten (BdV) fordert den Ausschluss der Lebensversicherung vom länderübergreifenden Vorsorgeprojekt der EU-Kommission PEPP. Die Verträge seien angesichts ihrer Intransparenz selbst für Menschen mit umfassender Finanzbildung unverständlich, dafür sorge eine Vielzahl versteckter Mechanismen. Die Lebensversicherung könne deshalb zu Recht als legaler Betrug bezeichnet werden. Außerdem sei die Branche aufgrund aktueller Vorgänge wie dem Verkauf geschlossener Vertragsbestände als Partner für die private Altersvorsorge ungeeignet, so der Verband. Beifall erntet der BdV vom europäischen Anlegerverband Better Finance, Kritik kommt vom Versichererverband GDV. … Lesen Sie mehr ›
BdV kämpft mit Bierdeckel für Kostendeckel
Der Bund der Versicherten (BdV) fordert entschlossene Maßnahmen zur Verringerung der Abschlusskosten in der Lebensversicherung. Deren aktuelles Niveau sei grotesk, so der Verband. Nötig seien eine Begrenzung der Abschlusskosten auf 1,5 Prozent des Beitrags und eine Obergrenze für die Verwaltungskosten in Höhe von 5 Prozent. Die beiden Forderungen will der Verband per Bierdeckel bei Journalisten und Politikern bekannt machen. Die Regierung hat im Evaluierungsbericht zum Lebensversicherungsreformgesetz einen Provisionsdeckel angekündigt, allerdings ohne eine konkrete Höhe zu nennen. … Lesen Sie mehr ›
BdV fordert Provisionsdeckel von 1,5 Prozent
Der Bund der Versicherten (BdV) fordert einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung in Höhe von 1,5 Prozent. Bei dieser Höhe seien die Abschlussprovisionen immer noch höher als vor 20 Jahren während die Versicherungsbranche in anderen Bereichen seitdem deutliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen umgesetzt habe, argumentiert der Verband. Damit schaltet sich der BdV in die Diskussion um eine Obergrenze der Provisionen ein, die seit dem Bericht des Finanzministeriums zur Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes im Gange ist. Das Ministerium hat im Bericht einen Provisionsdeckel in Aussicht gestellt, allerdings ohne Angabe einer Höhe. … Lesen Sie mehr ›
Durchleitungsgebot: BaFin sucht Klarstellung
Die BaFin weist die Kritik von Verbraucherschützern zurück, sie torpediere die mit der neuen EU-Vermittlerrichtlinie IDD beabsichtigte Stärkung der Honorarberatung. Maja Kreßin, Fachanwältin für Versicherungsrecht bei der Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten (BdV), hatte in einer Kolumne auf Versicherungsmonitor.de kritisiert, dass die BaFin in ihrem aktuellen Rundschreiben Versicherern ein Schlupfloch aufzeigt, wie sie auch weiterhin ausschließlich Bruttotarife anbieten können. Ungeachtet einiger Missverständnisse liegt der Kern der Debatte in der unterschiedlichen Gesetzesauslegung von BaFin und BdV: Im Gegensatz zu den Verbraucherschützern vertritt die BaFin den Standpunkt, dass es Versicherern auch nach der IDD freisteht, ob sie mit Honorarberatern zusammenarbeiten wollen oder nicht. … Lesen Sie mehr ›
BdV fordert doppelten Kostendeckel
Der Bund der Versicherten (BdV) fordert mehr als den von der Bundesregierung geplanten Provisionsdeckel in der Lebensversicherung. Der Verband will auch die Verwaltungskosten begrenzen, damit Versicherer Provisionskosten nicht umschichten. Gegen Versicherer, die diese Taktik angewandt haben sollen, will der BdV juristisch vorgehen. Erste Verfahren sollen bald beginnen. Außerdem will der Verband eine niedrigere Grenze für den Deckel als die 2,5 Prozent, die bisher angedacht sind. … Lesen Sie mehr ›
Run-off: Generali-Deal erhitzt Gemüter
Nach der Nachricht über den Verkauf der Generali Leben an Viridium rumort es heftig in der Versicherungsbranche. Die deutsche Lebensversicherung steht vor dem größten Run-off-Deal ihrer Geschichte. Mehr als vier Millionen Verträge sollen zusammen mit rund 300 Generali-Mitarbeitern zu Viridium wechseln. Heftige Kritik an der BaFin äußert der Bund der Versicherten und spricht vom „Sündenfall der Deutschen Lebensversicherung“. Verbraucherschützer honorieren indes, dass Generali eine Minderheitsbeteiligung behält. Die BaFin will genau prüfen, ob Viridium einen Bestand dieser Größe stemmen kann. In der Politik klaffen die Meinungen zum Deal auseinander. Die Grünen werfen der großen Koalition Untätigkeit vor. … Lesen Sie mehr ›
BGH stützt Lebensversicherer
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in der Frage der Kundenbeteiligung an Bewertungsreserven für die Versicherer entschieden. Die mit dem Lebensversicherungsreformgesetz 2014 eingeführte Änderung sei nicht verfassungswidrig, erklärte das Gericht. Geklagt hatte der Bund der Versicherten für einen Versicherungsnehmer, der bei der Ergo-Tochter Victoria eine Police hatte und statt der angekündigten 50.274 Euro wegen der Gesetzesänderung nur 47.601 Euro erhielt. Allerdings muss das Landgericht Düsseldorf die Sache trotzdem neu verhandeln. Es hat nach Ansicht des IV. Zivilsenats nicht darüber entschieden, ob bei der Victoria die Voraussetzungen für die Kürzung vorlagen, nämlich dass der Versicherer einen Sicherungsbedarf für seine Garantieverträge hatte. … Lesen Sie mehr ›
BdV kritisiert Leben-Maßnahmenpaket
Der Bund der Versicherten (BdV) ist unzufrieden mit dem Entwurf für ein Maßnahmenpaket der Regierung für die Lebensversicherung. Das Papier basiert offenbar auf den Ergebnissen der bisher unveröffentlichten Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG). Es sei ein Skandal, dass bei der Evaluierung des LVRG die Veränderung der Kundenbeteiligung an den Bewertungsreserven offenkundig keine Rolle gespielt habe, so der Verband. Das vierseitige als Entwurf gekennzeichnete Papier sieht unter anderem Handlungsbedarf beim Sicherungsfonds der Branche. Das Finanzministerium wollte sich nicht äußern. … Lesen Sie mehr ›
Gemischte Reaktionen auf Musterklage
Der Bundestag hat am Donnerstag das Gesetz zur Schaffung einer Musterfeststellungsklage verabschiedet. Axel Kleinlein vom Bund der Versicherten (BdV) begrüßte, dass die Teilnahmevoraussetzungen für Verbraucher an einer Musterklage gegenüber dem ursprünglichen Entwurf gelockert wurden. Kein Erfolg hatte die Forderung, dass beklagte Unternehmen zur Teilnahme am Verfahren der zuständigen Schlichtungsstelle verpflichtet werden. Dafür hatte sich bereits der Versicherungsombudsmann Günter Hirsch ausgesprochen. … Lesen Sie mehr ›