Exklusiv Der vor vier Jahren gestartete Cyber-Assekuradeur Baobab, der zuletzt in einer Finanzierungsrunde 12 Mio. Euro eingesammelt hatte, verfolgt große Pläne. Mit dem Geld will das Unternehmen in künstliche Intelligenz investieren und Prozesse von Maklern und Underwritern beschleunigen. Geschäftsführer Vincenz Klemm berichtet im Interview mit dem Versicherungsmonitor, wohin die Reise von Baobab geht und warum er an der Cyberversicherungssparte festhält.
Archiv ‘Cyberdirekt’
Baobab bekommt 12 Mio. Euro
Exklusiv Der Cyber-Assekuradeur Baobab hat 12 Mio. Euro eingesammelt. Mit der Finanzspritze wollen die Berliner die KI-basierte Technologie für Risikosteuerung ausbauen, das Team vergrößern und europaweit expandieren. Zu den Investoren gehören Viola Fintech, eCapital sowie der Ex-Allianz-Manager Christof Mascher. Baobab bietet eine Kombination von Cyberversicherungen mit aktiver Prävention und KI-Monitoring an. Das hat laut Mitgründer und Geschäftsführer Vincenz Klemm bereits Schäden in Millionenhöhe verhindert. Ein Verkauf sei kein Thema für Baobab, sagt Klemm.
Cyberdirekt hält Ausschau nach Käufern
Exklusiv Der Berliner Cyberspezialist Cyberdirekt hat einen Berater engagiert, der Käufer für das Unternehmen sucht, erfuhr der Versicherungsmonitor aus Marktkreisen. Hanno Pingsmann, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter, bestätigte Gespräche mit Interessenten. Er selbst will aber an Bord bleiben, es gehe in erster Linie um die Anteile der Wagniskapitalgeber und Einzelinvestoren. Das Unternehmen habe auch keinen Kapitalbedarf, betont er.
Hiscox braucht neuen Deutschlandchef
Leute – Aktuelle Personalien Der bisherige Hiscox-Deutschlandchef Markus Niederreiner hat das Unternehmen verlassen. Er geht nach Unternehmensangaben auf eigenen Wunsch. Niederreiner war seit 2021 Chef der deutschen Hiscox-Niederlassung gewesen. Außerdem: Der auf Eventversicherung spezialisierte Assekuradeur Special Risk Consortium holt zwei Experten von Allianz Commercial, Cyberdirekt bedient sich bei der insolventen Cogitanda und FTI Consulting verstärkt die M&A-Beratung.
Cyberdirekt schafft Sprung in die Gewinnzone
Exklusiv Sechs Jahre nach seinem Start hat der Cyberspezialist Cyberdirekt 2024 die Gewinnschwelle überschritten. Das vermittelte Prämienvolumen stieg um 40 Prozent, der Umsatz legte ebenfalls kräftig zu. Den Überschuss will Geschäftsführer Hanno Pingsmann in das weitere Wachstum investieren. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erläutert er außerdem, was er mit dem Makler weiter vorhat.
Cyber: Risikofragen gewinnen an Bedeutung
Der Cyberversicherungsmarkt ist noch immer sehr beweglich. Die Versicherer aktualisieren ihre Tarife stetig, einige treten aus dem Markt aus und wieder andere preschen mit günstigen Preisen nach vorn. Für Kunden gilt es daher, den Markt gut im Auge zu behalten. Worauf sie allerdings noch nicht genau genug schauen: Die Risikofragen. Das zumindest schreibt der Spezialmakler Cyberdirekt in seiner aktuellen Marktanalyse.
Sind Crowdstrike-Schäden versichert?
Exklusiv Zahlreiche Firmen weltweit hatten durch ein fehlerhaftes Sicherheitsupdate der Softwarefirma Crowdstrike mit Betriebsunterbrechungen zu kämpfen. Ob ihre Cyberversicherer die Schäden zahlen, ist unklar. Der GDV sieht den Ausfall oder eine Störung von IT-Dienstleistern durch seine Musterbedingungen nicht abgedeckt, aber im Markt sind auch noch viele andere Wordings unterwegs, die Schäden durchaus abdecken könnte, glauben Makler. Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft rät, Schäden auf jeden Fall zu melden. Inzwischen gibt es eine erste, moderate Schadenschätzung.
Cyber: Schadet oder nutzt der neue Kriegsausschluss?
Bisher war ein Kriegsausschluss in der Cyberversicherung, wie ihn Lloyd’s of London vorsieht, vor allem bei der Versicherung großer Konzerne verbreitet, durch die Anpassung der Musterbedingungen des Versichererverbands GDV könnten jetzt auch kleinere Firmen solche Klauseln zunehmend in ihren Verträgen finden. Ob das für sie vor allem Nachteile oder doch auch Vorteile hat, darüber scheiden sich die Geister von Cyberexperten. Mehr Kundenfreundlichkeit sehen sie aber in einer Klarstellung des GDV zum Thema „grobe Fahrlässigkeit“.
Cyberdirekt fordert mehr Standardisierung
Obwohl das Underwriting und das Schadenmanagement in der Cyberversicherung in den vergangenen Jahren stark professionalisiert worden seien, sieht der Spezialmakler Cyberdirekt Verbesserungsbedarf. Aktuell gebe es große Unterschiede bei den Bedingungen. Das hat eine Analyse von 16 Bedingungswerken der führenden Anbieter ergeben. Das Unternehmen wünscht sich mehr Transparenz am Markt. Das ist unter anderem durch mehr Standards möglich.
Französischer Cyberspezialist Stoïk startet in Deutschland
Exklusiv Der französische Cyber-Assekuradeur Stoïk greift auf dem deutschen Markt an. Das Anfang 2021 gegründete Pariser Unternehmen hat sich auf kleine und mittelgroße Unternehmen spezialisiert und die ehemalige Markel-Managerin Franziska Geier als Deutschlandchefin an Bord geholt. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erläutert die 35-Jährige, welchen Ansatz das Start-up auf dem deutschen Markt verfolgt und womit es bei Firmen und Maklern punkten will.
Cyberdirekt holt zwei Cyber-Experten von Hisolutions
Exklusiv Cyberdirekt, der Berliner Spezialmakler für die Cyberversicherung, erweitert sein Geschäftsmodell und will Kunden künftig auch helfen, die Sicherheitsanforderungen der Anbieter zu erfüllen sowie Unterstützung im Schadenfall zu liefern. Dafür hat das Unternehmen mit Uwe Grams (Bild) und Vincent Rockenfeld zwei Spezialisten vom Sicherheitsdienstleister Hisolutions abgeworben. Außerdem: Die Baloise regelte die Nachfolge von Julia Wiens interimistisch.
VM NewsQuiz Nr. 249
Der Versicherungsmonitor feiert sein 10 jähriges Bestehen. In dieser Zeit sind nicht nur viele Artikel oder Kolumnen, sondern auch tolle Lohrmann-Cartoons entstanden. Welcher ist der Lieblings-Cartoon unseres Herausgebers Herbert Fromme? Die Antwort zu dieser Frage und viele weitere finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 249. Testen Sie Ihr Wissen!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Cyberdirekt-Vergleichsrechner jetzt mit Tarifrating
Exklusiv Der auf die Cyberversicherung spezialisierte Makler Cyberdirekt hat seinen Vergleichsrechner umgebaut, über den angeschlossene Vermittler Deckungen für ihre Kunden auswählen können. Der Rechner bietet künftig ein Tarifrating, das es ermöglichen soll, die Stärken und Schwächen einzelner Angebote für ein konkretes Unternehmen individuell zu ermitteln. Dabei zeigt sich, dass es keinen Anbieter in dem noch sehr heterogenen Markt gibt, der in allen Aspekten überdurchschnittlich ist, berichtet Geschäftsführer Ole Sieverding.












