Archiv ‘Cyberrisiken’

Grund: Verbesserungspotenzial bei IT-Sicherheit

Frank Grund, oberster Versicherungsaufseher bei der BaFin, sieht großes Verbesserungspotenzial bei Versicherern, was die IT-Sicherheit anbelangt – insbesondere in den Bereichen Informationsrisiko- und Informationssicherheitsmanagement. Versicherer seien aufgrund ihrer Kundendaten für Hacker sehr interessant, erklärt er im Interview mit dem BaFin-Journal. Aber auch durch interne Pannen und Ausgliederungen von IT-Services an Dienstleister kann es zu IT-Vorfällen kommen, die den Geschäftsbetrieb erheblich beeinträchtigen. … Lesen Sie mehr ›

Kriegsausschluss: Moody’s moniert unklare Klauseln

Der Krieg in der Ukraine hat bisher nicht zu der befürchteten Welle an Cyberattacken geführt, die Risikolage in der Cyberversicherung bleibt durch den Konflikt aber angespannt. Sollte es zu Cybervorfällen in großem Umfang kommen, befürchtet die Ratingagentur Moody’s massive Unklarheiten und langwierige rechtliche Auseinandersetzungen beim Thema Kriegsausschluss. Die Vertragsklauseln seien noch nicht bei allen Anbietern und in allen Bereichen standardisiert. Problematisch sei auch die uneinheitliche Definition von „Cyberterrorismus“, der bei einigen Verträgen trotz eines vorhandenen Kriegsausschlusses versichert wäre. … Lesen Sie mehr ›

Frankreich: Lösegeld-Absicherung trifft auf Skepsis

In die Debatte, ob Versicherer Lösegeld nach Cyberangriffen zahlen sollten oder nicht, ist Bewegung gekommen – zumindest in Frankreich. Die französische Regierung hat kürzlich einen Gesetzesvorschlag unterbreitet, nach dem Versicherer unter bestimmten Bedingungen solche Lösegeldzahlungen übernehmen dürfen. Mit Axa und Generali Frankreich haben zwei große Versicherungsgesellschaften in dem Land bereits vor einiger Zeit angekündigt, solche Schäden nicht mehr zu versichern, um Cyberkriminelle nicht zu ermutigen. Der Versicherungsmonitor hat sie danach gefragt, ob sie ihre Strategie angesichts der Regierungspläne ändern wollen.   … Lesen Sie mehr ›

Ferma-Chef sorgt sich um die D&O-Versicherung

Die Akteure in der D&O-Versicherung sollen sicherstellen, dass sich die Sparte nicht zu weit von dem entfernt, wofür sie konzipiert wurde, warnte Dirk Wegener, Versicherungschef der Deutschen Bank und Vorsitzender der Risikomanagervereinigung Ferma, auf einer Fachveranstaltung des GVNW. D&O dürfte nicht zur Auffanglösung für Cyberrisiken und Risiken durch den allgemeinen gesellschaftlichen Wandel werden. D&O-Expertin Jutta Berger von der Zurich dämpfte die Hoffnung auf wieder steigende Kapazitäten. … Lesen Sie mehr ›

Was den Mittelstand bewegt

 Meinung am Mittwoch  Damit „Made in Germany“ auch in Zukunft das Qualitätssiegel für Produkte und Dienstleistungen aus dem deutschen Mittelstand bleibt, muss die Versicherungsbranche ihn über den reinen Risikotransfer hinaus mit ihrer Expertise im Risikomanagement unterstützen. Versicherer können Unternehmen sowohl bei Cyberrisiken als auch beim Management der Lieferkette unter die Arme greifen – und nicht zuletzt bei der Verbesserung der Resilienz gegenüber Klimarisiken sowie der Transformation zu einer klimaneutralen mittelständischen Wirtschaft. … Lesen Sie mehr ›

Cyberschutz: Vom Betroffenen zum Akteur werden

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Unternehmen benötigen Cyberversicherungen mehr denn je. Doch die weltweite Entwicklung von Cyberrisiken wird sehr wahrscheinlich dazu führen, dass die Anbieter der Deckungen ihren Leistungsumfang weiter einschränken werden. Streitigkeiten werden zunehmen. Eine Debatte um eine systemische Absicherung von Cyberrisiken erscheint unausweichlich. Auch die deutsche Wirtschaft sollte sich hier einbringen. Es gilt, vom Betroffenen zum Akteur zu werden. … Lesen Sie mehr ›

Kampfansage an alle Hacker

 Exklusiv  Ransomware, Supercomputer, staatlich gestützte Hacker – all das hält Jörg Wälder, Chef des Cyber-Spezialisten Cogitanda, für beherrschbare Risiken. Nicht nur die digitalen Angreifer, sondern auch die Verteidiger haben aufgerüstet, sagt er im Interview. Aufgrund seiner Expertise sei es für den jungen Assekuradeur kein Problem, genügend Kapazität von Versicherern zu bekommen. Deshalb stehen die Zeichen bei Cogitanda auf weiterem Wachstum – bald auch für Großindustrie und Privatkunden. … Lesen Sie mehr ›

LaCroix: Noch kein harter Markt

Nach zwei Jahren zum Teil heftig steigender Preise ist der D&O-Markt 2021 etwas zur Ruhe gekommen. Die Preisaufschläge fielen nicht mehr ganz so hoch aus. Einige Experten erwarten schon bald starke Preissenkungen. US-D&O-Experte Kevin LaCroix ist dagegen nicht so optimistisch. Es werden längst nicht alle Unternehmen von der entspannteren Situation profitieren, viele Firmen werden weiterhin unter großem Druck stehen, glaubt er. Dazu zählen unter anderem Unternehmen, die mit leeren Börsenmänteln, sogenannten SPACs, fusionieren. … Lesen Sie mehr ›

3,5 Mio. Euro für Cyber-Kümmerer

Das Insurtech Baobab nimmt sich den Markt für Cybersicherheit vor. Der Assekuradeur will Mittelständler sicherer vor Angriffen machen und sie für den Ernstfall mit Versicherungsschutz versorgen. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz haben die Gründer jetzt Investoren überzeugt, ihnen 3,5 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Unter ihnen ist auch der Gründer des Online-Maklers Clark. Der Firmenname der Neugründung stammt von einem widerstandsfähigen Baum. … Lesen Sie mehr ›

Cyberrisiko bringt Herausforderungen

 Meinung am Mittwoch  Angesichts zunehmender Schadenfälle stellen Cybergefahren alle Marktteilnehmer vor besondere Herausforderungen. Von Seiten der Unternehmen sind hohe IT-Sicherheitsstandards und gute Notfallpläne gefragt. Da die Versicherungskapazitäten knapper werden und die Preise steigen, kommt auch die Einbindung von Captives immer mehr ins Gespräch. Andererseits muss auch die Versicherungsbranche überlegen, wie sie weiter verfahren möchte. Der derzeitige Markt ist wie eingefroren, was für die Kunden keine zufriedenstellende Situation ist. … Lesen Sie mehr ›

Friederike Krieger

Zukunft von Extremus auf dem Prüfstand

 Kommentar  Wenn Versicherer nach staatlich-privaten Partnerschaften zur Absicherung von systemischen Risiken wie Pandemie oder dem Klimawandel rufen, verweisen sie gern auf den Terrorversicherer Extremus als Vorbild. Doch die Staatsgarantie des Versicherers gegen Terror-Großschäden steht unter Beschuss. Sein Schicksal dürfte ein Forschungsprojekt des Bundesfinanzministeriums zur Terror- und Pandemieabsicherung entscheiden, das momentan in Arbeit ist. Wenn mit ihm auch andere Absicherungsprojekte fallen würden, wäre das bedauerlich. … Lesen Sie mehr ›

Scor: Gesellschaftliche Risiken auf dem Vormarsch

Großen Krisen folgen meist erst wirtschaftliche und dann gesellschaftliche Probleme. Das wird nach der Corona-Krise nicht anders sein, glaubt Laurent Rousseau, Chef des Rückversicherers Scor. „Wir befinden uns gerade am Beginn dieses Dominoeffekts“, sagte er bei einer virtuellen Veranstaltung im Rahmen des Weltrückversicherungstreffens. Versicherer und Rückversicherer dürften das nicht unterschätzen, mahnte er. Risikomodelle sind dabei nicht das Allheilmittel. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Cyber soll Milliardengrenze sprengen

Der Münchener Rückversicherer Munich Re bleibt seiner Wachstumsstory treu. Cyberversicherungen sollen ordentlich Prämienvolumen in die Bücher spülen. In diesem Jahr will der Konzern die Grenze von 1 Mrd. Dollar knacken. Von der früher getätigten Aussage, die zehn Prozent Marktanteil auch in Zukunft zu halten, will der Rückversicherer aber nichts mehr wissen. Im traditionellen Rückversicherungsgeschäft rechnet der Konzern wegen der hohen Naturkatastrophenschäden weiter mit steigenden Preisen. … Lesen Sie mehr ›