Archiv ‘Fitch’

Fitch erwartet mehr Run-off-Deals in Deutschland

Die Ratingagentur Fitch sagt für 2026 mehr Übernahmen von geschlossenen Beständen auf dem deutschen Markt voraus. Deals in Höhe von insgesamt 25 Mrd. Euro seien möglich. Die aktuell starke Kapitalposition werden die deutschen Lebensversicherer, inklusive der Konsolidierer, beibehalten. Fitch bewertet den Ausblick für den Sektor mit „neutral“.

Europäische Versicherer holen bei Private Credit auf

Europäische Versicherer werden in den kommenden Jahren bei ihren Kapitalanlagen noch stärker auf das Thema Private Credit setzen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Ein Treiber der Entwicklung sind regulatorische Erleichterungen – in Deutschland die Änderung der Anlageverordnung. Die Fitch-Analysten warnen davor, dass die Entwicklung Risiken mit sich bringt. Auch die Finanzaufsicht BaFin betrachtet das Thema mit Sorge.

Viridium mit erstem Halbjahr zufrieden

Tilo Dresig, Vorstandschef des Run-off-Spezialisten Viridium, zeigt sich mit dem ersten Halbjahr 2025 zufrieden. Der Gewinn des Unternehmens, das seit Kurzem eine neue Eignerstruktur hat, legte leicht zu. Prämien- und Kapitalanlagevolumen gingen aufgrund des tendenziell schrumpfenden Bestands leicht zurück. Viridium hat sogenannte Investment-Grade-Kredit-Ratings von der Ratingagentur Fitch erhalten, darunter ein Insurer Financial Strength Rating von A+ für Proxalto, die Bestände der früheren Generali Leben verwaltet.

Versicherer setzen auf Private Credit

Europäische Versicherer setzen verstärkt auf Private Credit, um höhere Renditen zu erzielen und ihre Portfolien zu diversifizieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der US-amerikanischen Ratingagentur Fitch. Die Ratingagentur hat 15 Versicherer befragt, die hauptsächlich aus Deutschland, Frankreich und Italien stammen. Während Fitch sich um die Stabilität der Versicherer angesichts steigender Investitionssummen noch keine Sorgen macht, betrachtet die BaFin das Thema mit Skepsis. 

Rückversicherer: Die fetten Jahre sind vorbei

Die Preise in der Rückversicherung haben ihren Zenit überschritten und werden in den kommenden Erneuerungsrunden weiter sinken, darüber waren sich Experten beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo einig. „Die besten Tage liegen hinter uns“, sagte Fitch-Analyst Manuel Arrivé. Uneins sind sich die Ratingagenturen allerdings darüber, ob die Rückversicherer auch willens sind, wieder mehr Frequenzschäden zu versichern – und ob eine Senkung des Branchenausblicks gerechtfertigt ist.

Rückversicherer: Fitch und Moody’s senken Ausblick

Sinkende Preise und steigende Schäden stimmen die Ratingagenturen Fitch und Moody’s weniger optimistisch, was die Rückversicherer angeht. Beide haben ihren Ausblick für die Branche gesenkt – Moody’s von „positiv“ auf „neutral“, Fitch sogar von „neutral“ auf „sich verschlechternd“. Auch wenn die Agenturen weiterhin mit profitablen Ergebnissen rechnen, sehen sie die Zeichnungsdisziplin langsam schwinden. Im Gegensatz zu S&P erwarten sie auch, dass die Bedingungen aufweichen.

Rückversicherer gut gerüstet für schlechtere Zeiten

Die vier großen europäischen Rückversicherer Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor sind gut gerüstet für die zu erwartenden schwierigeren Marktbedingungen. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Bericht. Die Analysten attestieren den vier Unternehmen eine starke Finanzlage und erhebliche Kapital- und Reservepuffer. Im ersten Halbjahr 2025 hat sich ihre durchschnittliche Eigenkapitalrendite vor allem durch Verbesserungen bei Scor erhöht.

Die britische Regierung, im Bild das London Eye am Südufer der Themse, will regulatorische Lockerungen zur Stärkung der Finanzbranche einführen

Fitch sieht britische Captive-Reform kritisch

Die Ratingagentur Fitch steht den Plänen der britischen Regierung, für Captives und Versicherungsverbriefungen regulatorische Lockerungen einzuführen, skeptisch gegenüber. Sie erwartet zwar kurzfristig keine Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit der Versicherer. Jedoch könnten langfristig systemische Probleme entstehen, wenn Risiken in weniger regulierte Bereiche verlagert würden, so Fitch ein einem aktuellen Marktkommentar. Die Lockerungen, die die Wettbewerbsfähigkeit britischer Finanzunternehmen stärken sollen, sollen ab 2027 zur Anwendung kommen.

Wie die Lebensversicherung wieder ertragreich wird

 The Long View – Der Hintergrund  Nachdem die deutschen Lebensversicherer die lange Niedrigzinsphase insgesamt gut gemeistert haben, steht die Branche erneut unter Druck. Aktuell sorgen die Themen Digitalisierung, Kundenzentrierung, neue Konkurrenz, Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität für große Herausforderungen. Das zeigt ein Blick auf die Entwicklung der deutschen Lebensversicherung in den vergangenen zehn Jahren als Ausgangspunkt für deren Weiterentwicklung.

Rückversicherung: Preise unter Abwärtsdruck

Die Preise für Rückversicherungsschutz stehen weiterhin unter Abwärtsdruck, schreibt die US-Ratingagentur Fitch in einem Kommentar zu den Erneuerungsrunden im Juni und Juli 2025. Zwar schmälerten sinkende Preise, wachsende Schadenintensitäten bei Naturkatastrophen und Zugeständnisse bei den Bedingungen in der Sachversicherung die Zeichnungsmargen der Gesellschaften, jedoch wirke die solide Kapitalausstattung der Rückversicherer als Puffer, so Fitch. Der Ausblick der Ratingagentur für die Unternehmen bleibt „neutral“.

Rückversicherer trotz schadenreichem Quartal auf Kurs

Den vier großen europäischen Rückversicherern Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor wird es trotz der hohen Belastungen im ersten Quartal 2025 gelingen, ihre ehrgeizigen Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Davon geht die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Bericht aus. Die üppige Kapitalausstattung biete eine gute Grundlage für weitere Aktienrückkäufe oder Übernahmen, schreiben die Analysten.

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