Archiv ‘Fusion’

Munich Re: Konsolidierung geht weiter

Torsten Jeworrek ist Rückversicherungschef bei Munich Re. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die derzeitige Vielzahl von Fusionen und Übernahmen unter Rück- und Industrieversicherern. Gründe dafür sieht Jeworrek in der Suche nach Synergie-Effekten und mehr Wettbewerbsfähigkeit. Für die Munich Re dagegen kommen Zukäufe nur in Nischenmärkten in Frage.

Herbert Fromme

Ace und Chubb: Das war noch nicht alles

 Herbert Frommes Kolumne  Die Übernahme des Gewerbe- und Industrieversicherers Chubb durch den Rivalen Ace und der Deal zwischen Willis und Towers Watson markieren den Beginn einer Fusionswelle, die in den kommenden Monaten die Rück- und Industrieversicherer erfassen wird. Der Druck durch niedrige Preise und minimale Zinsen, verbunden mit hohen Cash-Beständen bei vielen Gesellschaften, ist einfach zu stark. Bislang handelt es sich vor allem um Versicherer und Makler mit angelsächsischen Wurzeln. Aber das muss nicht so bleiben.

Schwierige Zukunft für Rückversicherer

Trotz der schwierigen Marktlage haben die Rückversicherer im vergangenen Jahr gute Ergebnisse abgeliefert. Die Ratingagentur AM Best erwartet aber, dass das auf lange Sicht nicht so bleiben wird. Deswegen behalten die Analysten den negativen Ausblick für die Rückversicherungsbranche bei.

Wann ist eine Beteiligung bedeutend?

Legal Eye – Die Rechtskolumne: Vor dem Hintergrund von Solvency II und der Niedrigzinsphase nehmen Unternehmensübernahmen auch im deutschen Versicherungsmarkt zu. Dabei müssen Inhaber von Versicherungsunternehmen bestimmten aufsichtsrechtlichen Anforderungen genügen, um überhaupt eine Unternehmensbeteiligung erwerben oder halten zu dürfen. Dies gilt allerdings nur für Inhaber bedeutender Beteiligungen. Wann eine bedeutende Beteiligung vorliegt und wer als Investor in Betracht kommt, bedarf in der Praxis regelmäßig der intensiven Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde.

Großfusion: PartnerRe und Axis gehen zusammen

Die beiden mittelgroßen Versicherungskonzerne PartnerRe und Axis Capital gehen zusammen. Die beiden Verwaltungsräte haben einem Zusammenschluss zugestimmt. Mit einem Prämienvolumen von mehr als 7 Mrd. Dollar allein in der Rückversicherung entsteht der fünftgrößte Rückversicherer der Welt. Mit dem Schritt reagieren die beiden Unternehmen auf die schwierige Marktlage. Rivalen wie Munich Re und Swiss Re könnte die Fusion unter Druck setzen. Der gegenwärtige PartnerRe-Chef Costas Miranthis verlässt das Unternehmen.

Guido Schäfers, Provinzial Rheinland

Provinzial hält an klassischer Lebensversicherung fest

Die Provinzial Rheinland hofft auf Änderungen am geplanten Lebensversicherungsreformgesetz der Bundesregierung. Einige Punkte würden am Ende das Versichertenkollektiv belasten, so der Düsseldorfer Versicherer. Mit seiner Bilanz für 2013 steht das Unternehmen im Branchenvergleich gut da. Der Gewinn ging allerdings runter, gerade weil die Provinzial von großen Elementarschäden verschont blieb.

HUK-Coburg kauft alle Anteile an Transparo

Der Versicherungskonzern HUK-Coburg übernimmt alle Anteile am Vergleichsportal Transparo, die Minderheitseigner Talanx und Württembergische Gemeindeversicherung scheiden aus. Transparo macht Verluste. Möglicherweise wird die HUK-Coburg das Vergleichsportal mit einer anderen Tochtergesellschaft verschmelzen und kann so die Verluste zumindest steuerlich geltend machen. Eine Schließung des Portals wird in Coburg ebenfalls erwogen, heißt es in der Branche.

Provinzial: Aufregung um Standort Kiel

Mitarbeiter der Provinzial in Kiel machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Hintergrund ist ein Zeitungsbericht über angebliche Überlegungen der Provinzial Nordwest, ihre drei Schaden- und Unfallversicherer zu fusionieren. Das Unternehmen sagt, die Aufgabe eines der drei Standorte stünde nicht zur Debatte.

Und jetzt fallen auch noch die Preise

Herbert Frommes Kolumne: Bei den Preisen für die Rückversicherung deutet sich eine deutliche Absenkung an. Über kurz oder lang wird das im Erstversicherungsmarkt ankommen – und könnte die Sanierungserfolge der vergangenen zwei Jahre bedrohen. Keine guten Aussichten für die Branche, gerade angesichts der akuten Probleme in der Lebensversicherung.

Arag und Roland-Eigner reden über Fusion

Axa-Deutschlandchef Thomas Buberl und Arag-Eigner Paul-Otto Faßbender sprechen über ein Zusammengehen der beiden Rechtsschutzspezialisten Roland und Arag. Völlig unklar ist dabei, wer wen übernimmt – und ob es bei dem Ganzen nicht vor allem darum geht, dass Axa und andere Roland-Eigner elegant aus einem ungeliebten Gemeinschaftsunternehmen herauskommen.

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