Archiv ‘HUK-Coburg’

G20: Welche Schäden die Versicherer übernehmen

Verletzte Polizisten, eingeschlagene Fensterscheiben, ausgebrannte Autos: Nach den Ausschreitungen anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg verspricht Bundeskanzlerin Angela Merkel den Opfern der Krawalle Entschädigungen. Doch zunächst müssen die Versicherer zahlen. Schätzungen zur Höhe der Schäden gibt es jedoch noch nicht.

Startschuss für „Das Rentenwerk“

Das bAV-Gemeinschaftsprojekt „Das Rentenwerk“ von fünf Versicherungsgesellschaften hat die Genehmigung des Bundeskartellamts erhalten. Das teilen die Beteiligten anlässlich der Zustimmung des Bundesrats zum Betriebsrentenstärkungsgesetz am Freitagmorgen mit. Debeka, Barmenia, Gothaer, HUK-Coburg und Die Stuttgarter sehen damit den Weg frei für ihr gemeinsames Angebot an die Tarifpartner. Das neue Gesetz erlaubt einen Wegfall der Arbeitgeberhaftung, wenn Unternehmen und Gewerkschaften die Betriebsrente per Tarif regeln. Rentengarantien sind dabei verboten.

Herbert Fromme

Heißer Herbst

 Herbert Frommes Kolumne  Die Allianz Deutschland ist in einer komplizierten Lage. Sie verliert seit Jahren in wichtigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung Marktanteile. Vor allem in der Kfz-Versicherung hat sie sich von der HUK-Coburg richtiggehend vorführen lassen. Jetzt wollen Deutschlandchef Manfred Knof und Vorstand Joachim Müller – zuständig für den Schadenversicherer und die Vertriebsgesellschaft – wieder auf Angriff schalten. Aber gleichzeitig sollen die Kosten runter. Beides zusammen wird kaum gehen. In der Branche fühlen sich manche an 2004 erinnert. Damals hat die Allianz einen Preiskrieg in den K-Sparten losgetreten. Das will Knof diesmal vermeiden – aber wie will er […]

Streit um die Schwankungsrückstellung

Die Versicherer sind sich uneins, wie die Zukunft der sogenannten Schwankungsrückstellung in den Bilanzen aussehen soll. Große Versicherer wollen sie abschaffen, kleine Gesellschaften halten dagegen. Der GDV sucht den Mittelweg, wie auf dem CFO-Dinner der Süddeutschen Zeitung in München deutlich wurde. Harsche Kritik gab es an den neuen Eigenkapitalregeln Solvency II.

bAV-Reform: Talanx sieht signifikanten Markt

Der Versicherer Talanx hofft, vom Betriebsrentenstärkungsgesetz profitieren zu können. Das neue Sozialpartnermodell und die Verbesserungen bei den bisherigen Durchführungswegen eröffnen einen signifikanten Markt, sagte Fabian von Löbbecke, Chef von Talanx Pensionsmanagement, bei einer Veranstaltung in Köln. Talanx sei einer der wenigen Versicherer, die die Chancen durch die Betriebsrenten-Reform nutzen können. Löbbecke will den Marktanteil des Anbieters verdoppeln. Konsortiallösungen wie „Das Rentenwerk“ sieht er kritisch.

Fünf VVaGs greifen bei Nahles an

Fünf Versicherungsvereine haben ein Konsortium gegründet, um gemeinsam die betriebliche Altersversorgung nach den neuen Möglichkeiten der Nahles-Rente anzubieten. Mitglieder sind Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-Coburg und die Stuttgarter. Die Gruppe nennt sich „Das Rentenwerk“. Wer das Konsortium führt, haben die Mitglieder noch nicht entschieden. Gothaer-Chef Karsten Eichmann erläuterte im Interview mit dem Versicherungsmonitor, warum sich die traditionellen Versicherungsvereine zusammengetan haben.

Keine großen Solvency-Überraschungen

Die Informationslawine läuft. Solvency II-Berichte von mehr als 100 Seiten sind die Regel – nicht pro Konzern, sondern pro Gesellschaft, versteht sich. Es wird Wochen dauern, bis die Experten sich durch das Material gewühlt haben. Auf den ersten Blick gibt es wenig Auffälligkeiten, die meisten Gesellschaften bewegen sich im erwarteten Bereich. Der Versicherungsmonitor veröffentlicht alle ihm bekannt gewordenen Solvency II-Quoten in einer besonderen Tabelle für unsere Premium-Leser.

Herbert Fromme

Kooperationswille dringend benötigt

 Herbert Frommes Kolumne  Es dringt wenig nach außen, die meisten Verhandlungen bleiben unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung. Aber zwischen vielen Versicherern gibt es Gespräche über alle möglichen Formen der Kooperation. Das gab es zwar schon öfter, meistens waren die Ergebnisse aber mager. Das könnte in dieser Runde anders sein – wenn sich die Gesellschaften trauen. Es gibt erste Ergebnisse, zum Beispiel das Vergleichsportal KV Fux von Concordia, Debeka und HUK-Coburg. Doch viele Vorstände zögern.

Weiler wird neuer GDV-Präsident

 Leute – Aktuelle Personalien  Wolfgang Weiler (Bild), Vorstandsvorsitzender der HUK-Coburg, soll der nächste Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) werden. Das Präsidium des Verbandes nominierte ihn in der vergangenen Woche. Weiler gibt wie geplant Ende Juli den Chefposten bei der HUK auf, dort wird Klaus-Jürgen Heitmann der Nachfolger. Der jetzige GDV-Präsident Alexander Erdland wird mit der nächsten Mitgliederversammlung das Amt aufgeben. Er war bis Ende 2016 Chef der Wüstenrot & Württembergischen.

HUK will Hersteller in die Pflicht nehmen

Deutschlands führender Kfz-Versicherer HUK-Coburg hat sich zur Haftung beim autonomen Fahren positioniert: Die Halterhaftung soll bestehen bleiben, der Versicherer will im Nachgang eines Unfalls aber mit dem Hersteller klären, ob nicht doch ein Konstruktionsfehler Schuld war und ihn gegebenenfalls in Regress nehmen, erklärte der designierte HUK-Coburg-Chef Klaus-Jürgen Heitmann. Im vergangenen Jahr hat der Versicherer erneut ein gutes Neugeschäft eingefahren, allerdings belasten höhere Schadenaufwendungen die Gesellschaft.

Experten fordern höhere Aktienquote von Versicherern

Angesichts der Niedrigzinsen fällt es vor allem Lebensversicherern immer schwerer, eine vernünftige Rendite zu erwirtschaften, um die Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden zu erfüllen. Die meisten investieren vorrangig in Staatsanleihen, Aktien spielen nur eine untergeordnete Rolle. Das ist ein Fehler, sagte Anja Mikus von der Investmentgesellschaft Arabesque Asset Management auf dem Kapitalanlagetag der Süddeutschen Zeitung in München. HUK-Coburg-Chef Wolfgang Weiler ermahnte die Branche, aus Renditehunger nicht zu viel in qualitativ minderwertige Anleihen zu investieren.

Allianz wächst, aber schwächelt in Kfz

Die Allianz Deutschland hat 2016 beim Umsatz zugelegt, aber operativ weniger verdient als 2015. Hauptgrund waren nach Angaben des Unternehmens höhere Millionenschäden. In der Lebensversicherung hat der Konzern jetzt einen Anteil von 31 Prozent am Neugeschäft. In der Kfz-Versicherung stagniert die Allianz dagegen, die Stückzahl stieg nur um 42.000 auf etwas über 8,3 Millionen Fahrzeuge. Rivale HUK-Coburg kommt auf mehr als 11 Millionen Stück und ist damit fast uneinholbar enteilt. Die Allianz unter Vorstandschef Manfred Knof will noch in diesem Jahr in Kfz eine Wachstumsinitiative starten. Makler- und Vertretergeschäft wachsen stark, die Telematik-Initiative sieht das Unternehmen als großen Erfolg.

Herbert Fromme

Alexa und die Plattformen

 Herbert Frommes Kolumne  Seit einigen Tagen spielen wir in der Redaktion mit Alexa, dem Sprachcomputer von Amazon. Alexa kann einiges, vieles aber nicht. Trotzdem erstaunt das Gerät die meisten neuen Nutzer – und gibt einen Vorgeschmack auf unsere Computernutzung der Zukunft. Stetig lernende, sprachgesteuerte Systeme werden eine große Rolle spielen, ob sie nun Alexa, Siri, Cortana oder Google Assistant heißen. Auch der Kauf von einfachen Versicherungen über solche Alltagsberater ist keine Utopie. Die entscheidende Frage ist dann, wer die Macht hat in diesen Plattformen. Das werden eher nicht die Versicherer sein, sondern Amazon, Apple oder Google. Umso wichtiger sind […]

Krankenversicherer bauen eigenes Vergleichsportal

In der privaten Krankenversicherung soll es bald ein neues Vergleichsportal geben, das für sich in Anspruch nimmt, transparent und unabhängig zu sein. Das neue Angebot „KV Fux“ ist von den PKV-Unternehmen Concordia, Debeka und HUK-Coburg initiiert und wird von KVpro.de betrieben. Die Versicherer setzen aber auf die baldige Mitwirkung weiterer Anbieter, sagte Debeka-Chef Uwe Laue. Das Portal grenzt sich von den bestehenden Maklerportalen ab und will werbungsfrei arbeiten. Die Debeka konnte in der privaten Vollversicherung im vergangenen Jahr erneut gegen den Markttrend deutlich wachsen.

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