Archiv ‘Iptiq’

Guido Bader wird Stuttgarter-Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Stuttgarter Leben-Vorstand Guido Bader rückt am 1. Juni 2021 an die Spitze der Stuttgarter Versicherungsgruppe. Sein Vorgänger Frank Karsten geht nach elf Jahren auf dem Posten in den Ruhestand. Außerdem: Die DEVK Rechtsschutzversicherungs-AG hat eine neue Kapitalanlage-Vorständin und der Vermittlerverband BVK einen neuen stellvertretenden Hauptgeschäftsführer. Allcura, Spezialversicherer für Vermögensschaden-Haftpflichtpolicen, erhält hochrangige Verstärkung für den Aufsichtsrat und verliert ein Vorstandsmitglied. Und die Swiss Re-Tochter IptiQ hat einen neuen Manager für die Asien-Pazifik-Region.

Swiss Re überrascht mit guten Zahlen

Nachdem der Rückversicherer Swiss Re im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie tief in die roten Zahlen gerutscht war, konnte er im ersten Quartal 2021 wieder mit einem überraschend hohen Gewinn aufwarten. Der Konzern verdiente dank einem guten Ergebnis in der Schaden- und Unfallrückversicherung unter dem Strich 333 Mio. Dollar, nach einem Minus von 225 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Covid-19-Schäden mussten die Schweizer vor allem in der Lebensrückversicherung verbuchen.

Kielholz: Großschäden als Daseinsberechtigung

Die Corona-Krise hat den Rückversicherern hohe Schäden beschert, allen voran der Swiss Re. Für Walter Kielholz, den scheidenden Verwaltungsratspräsidenten des Schweizer Konzerns, ist das aber kein Grund zur Beunruhigung. Wenn es solche Großschäden nicht gäbe, würde niemand mehr Rückversicherungen kaufen, sagte er bei seinem letzten offiziellen Auftritt anlässlich der Hauptversammlung der Swiss Re. Auf Dauer will der Rückversicherer Pandemiebelastungen aber nicht allein stemmen – und wirbt für eine staatliche Lösung. In der Schweiz scheint die aber in weite Ferne gerückt zu sein.

Swiss Re mit hohen Corona-Schäden

Die Pandemie kommt den Rückversicherer Swiss Re teuer zu stehen: Corona-Schäden und Rückstellungen summierten sich im vergangenen Jahr auf 3,9 Mrd. Dollar, vor allem durch Betriebsunterbrechungen und eine höhere Mortalitätsrate. Der Konzern musste einen Verlust von 878 Mio. Dollar verbuchen, nach einem Gewinn von 727 Mio. Dollar im Vorjahr. Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler glaubt dennoch, genug Vorsorge getroffen zu haben, damit in diesem Jahr alles besser wird. Es gibt aber auch Faktoren, die außerhalb seines Einflussbereiches liegen.

Es kann nur einen geben

 Nachschlag – der aktuelle Kommentar  Egal ob etablierter Versicherer oder Insurtech: Die Marktführerschaft zu übernehmen, ist für viele wohl das ultimative Ziel. Dafür bedarf es auch eines griffigen Namens mit Wiedererkennungswert. Gerade Start-ups greifen deshalb gerne auf einfache Worte wie Lemonade, Element oder auch One zurück. Dabei entstehen allerdings schnell Namensvetter. Besonders One ist ein in der Finanzbranche beliebter Name. Eine andere Möglichkeit, um aus der Masse herauszustechen ist, einen besonders außergewöhnlichen Namen zu suchen. Doch auch das ist nicht immer von Erfolg gekrönt, wie das Beispiel iptiQ zeigt.

HDI kauft Community Life

 Exklusiv  Der Mehrfachagent Community Life, 2014 als neuer digitaler Vertrieb für die Lebensversicherung gegründet, wird vom HDI übernommen. Der Vermittler wird künftig Policen der Talanx-Gruppe online verkaufen, im dritten Quartal soll es mit Biometrie-Angeboten losgehen. Die Geschäftsführung bei Community Life aus Claudia Lang und Stefan Keck bleibt. Die beiden halten weiter Anteile an dem Unternehmen.

2020: Der Jahresrückblick Teil I

Corona dominiert das Jahr 2020. Die Pandemie regiert in den vergangenen zehn Monaten in Gesellschaft und Wirtschaft. Das trifft auch die Versicherer – nicht nur durch hohe Schäden. Streit vor Gericht um die Betriebsschließungsversicherung kratzt am Image der Branche, alle Belegschaften lernen Homeoffice, die Vertriebe müssen sich neu sortieren. Verglichen mit diesem alles bestimmenden Thema wirken andere eher klein, auch wenn sie in Wirklichkeit groß sind. Aon und Willis fusionieren, Lemonade geht an die Börse, und der Wirecard-Skandal beschäftigt auch die Versicherer. Der Versicherungsmonitor blickt auf die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier […]

Versicherungsmonitor VMNewsQuiz Versicherungsquiz 114

VM NewsQuiz Nr. 114

In dieser Woche war es endlich soweit: Der Digitale Leuchtturm Versicherung von Google und Süddeutscher Verlag Veranstaltungen wurde verliehen. Können Sie die Preisträger aufzählen? Außerdem wurde der Schutzschirm für Kreditversicherer verlängert, allerdings mit einem höheren Selbstbehalt. Wie viel müssen die Anbieter jetzt selbst tragen? Diese und viele weitere Antworten finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 114. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Bleiben Sie gesund!


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Versicherer orchestrieren keine Ökosysteme

Welche Rolle Versicherer künftig in Ökosystemen einnehmen werden, ist nach wie vor ein strittiges Thema. Iptiq-Manager Andreas Schertzinger hat hierzu eine klare Meinung: „Versicherer orchestrieren Ökosysteme nicht“, sagte er auf einer virtuellen SZ-Konferenz. Die Gesellschaften sollten sich vielmehr auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Axa Deutschland-Chef Alexander Vollert hält dagegen. Seiner Ansicht nach sind Versicherer durchaus fähig, Ökosysteme zu betreiben – wichtig sei jedoch ein „natürlicher Zugangsweg“. Den sieht der Manager nicht nur im Bereich Gesundheit.

Kunden verzichten auf persönlichen Kontakt

Die Digitalisierung macht nicht vor der als beratungsintensiv geltenden Risikolebensversicherung halt. Verbraucher informieren sich inzwischen vermehrt online über die Policen und vergleichen sie über Vergleichsportale. Vor Abschluss werden in vielen Fälle jedoch noch immer Vermittler konsultiert. Das zeigt eine Studie der Swiss Re-Tochter Iptiq und des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Kunden suchen zwar den Austausch mit Vermittlern, verzichten dabei jedoch immer öfter auf den persönlichen Face-to-Face-Kontakt. Sie greifen lieber auf andere Kanäle zurück.

Kfz-Wechselsaison: Getsafe wirft Hut in Ring

Das Insurtech Getsafe will bei der diesjährigen Kfz-Wechselsaison mitmischen und bietet jetzt eine per Smartphone abschließbare Kfz-Police an. Damit dürfte der Wettbewerb unter den Kfz-Versicherern an Schärfe zunehmen. Risikoträger bei der Police ist nicht wie sonst bei Getsafe üblich die Munich Re, sondern ein Konkurrent des Rückversicherers. Punkten will Getsafe-Chef Christian Wiens bei den Kfz-Kunden mit Einfachheit, Flexibilität und einem günstigen Preis. Er bezeichnet das Angebot als Meilenstein für den Assekuradeur.

Damit das Geld auch fließt

 Exklusiv  Geld einzusammeln oder auszuzahlen gehört zum täglichen Geschäft der Versicherer. Verlangen Kunden aber nach neuen Zahlungswegen oder sind Auszahlungen besonders komplex, wird das schnell zu einer Herausforderung für die IT der Unternehmen. Das Schweizer Insurtech Imburse Payments will den Anbietern diese Arbeit abnehmen und sich als Schnittstelle zwischen der Versicherer-IT und den Zahlungsdienstleistern etablieren. Gründer Oliver Werneyer glaubt, dass funktionierende Payment-Prozesse für die Branche noch wichtiger sind als die Policierung.

Verti tauscht den Chef aus

 Leute – Aktuelle Personalien  An der Spitze von Verti in Deutschland gibt es zum Jahreswechsel einen neuen Namen: Miguel Angel Rosa (Bild) vom Mutterkonzern Mapfre übernimmt den Chefposten. Sein Vorgänger Jose Roman Alegre geht in neuer Position zurück nach Madrid. Außerdem: Euler Hermes beruft eine neue Vorständin, das Insurlab Germany hat neue Vorstände gewählt und der zu Marsh gehörende Rückversicherungsmakler Guy Carpenter schafft einen neuen Posten auf höchster Ebene.

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