Archiv ‘Kapitalanlage’

Debeka: Vollversicherung hui, Riesterrente pfui

Die Debeka hat im vergangenen Jahr in der privaten Krankenversicherung erneut zugelegt und in der Vollversicherung den Marktanteil weiter ausgebaut. Weniger Freude macht der Gruppe angesichts der schwer zu erwirtschaftenden Beitragsgarantie zurzeit die Riesterrente. Sie ist im Neugeschäft zunächst einmal auf Eis gelegt, bis Signale von der Politik kommen, wie es mit der geförderten Altersvorsorge weitergehen soll. Bei der Kapitalanlage und darüber hinaus will die Debeka verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s: Rückzug der Versicherer aus Kohle positiv

Angesichts der mit dem Kohlesektor verbundenen Risiken ist es richtig, dass sich eine wachsende Zahl von Versicherern Beschränkungen im Geschäft mit Kraft- und Bergwerken auferlegt. Zu diesem Schluss kommt Moody’s. Die Ratingagentur warnt vor Haftungsrisiken im Zuge des Klimawandels und der Gefahr, dass Kapitalanlagen in kohlenstoffintensive Industrien dramatisch an Wert verlieren könnten. Ein Fokus des Papiers liegt auf dem Vorgehen von Allianz, Axa, Munich Re, Swiss Re und Zurich. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Die große Chance Umwelt

 Herbert Frommes Kolumne  Als wenn die Digitalisierung nicht schon Herausforderung genug wäre, muss die Versicherungsbranche auch noch mit einer zweiten Umwälzung gigantischen Ausmaßes fertig werden. Sie muss ihre Risikobewertung, also das Underwriting, und die Anlagepolitik fundamental in Richtung Nachhaltigkeit ändern. Leicht wird das nicht – aber in Wirklichkeit bietet diese Umwälzung eine große Chance für Versicherer. Denn wenn sie es klug anstellen, können sie die Nachhaltigkeit als echten Wettbewerbsvorteil nutzen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Die Allianz will aufräumen

 Herbert Frommes Kolumne  Die Allianz legt aktuell eine Aggressivität an den Tag, die der Markt lange nicht gesehen hat. Das gilt nicht nur für die Lebensversicherung, in der die Münchener Marktanteile von über 50 Prozent im Neugeschäft erzielen. Auch in der Schaden- und Unfallversicherung und in der privaten Krankenversicherung gibt der Marktführer Gas. Das klappt zwar nicht immer wie gewünscht – aber die Richtung ist klar: Die Allianz setzt auf Marktbereinigung. Dabei verfolgt Konzernchef Oliver Bäte eine Doppelstrategie: Einerseits Verdrängung, andererseits Partnerschaftsangebote wie in der IT und der Kapitalanlage. … Lesen Sie mehr ›

Steuerberater-Versicherung kappt Garantiezinsen

Die Deutsche Steuerberater-Versicherung muss die Garantiezinsen in allen Verträgen auf maximal 2,25 Prozent senken. Das hat die Vertreterversammlung am Mittwoch beschlossen. Damit soll die Pensionskasse der steuerberatenden Berufe in Deutschland wieder in der Lage sein, alle Ansprüche ihrer Versicherten auch in Zukunft zu erfüllen. Die Leistungskürzungen gelten nicht nur für künftige Pensionäre, sondern auch für Versicherte, die bereits Rentenzahlungen erhalten. Wie hoch die Einbußen für jeden Kunden genau ausfallen, soll im Januar feststehen. … Lesen Sie mehr ›

Herr über 250 Mrd. Euro

Nicholas Gartside ist seit März Vorstand der Munich Re und als Chef des gesamten Investments für den Bestand der Münchener in Höhe von 254 Mrd. Euro verantwortlich. Gartside kommt aus London, wo er zuletzt bei JP Morgan gearbeitet hatte. Der 44-jährige Brite hat jetzt zum ersten Mal seit Amtsantritt in München mit Journalisten geredet. Er hofft, dass die Zentralbanken trotz Niedrigzinsen mit neuen Instrumenten das Leben der Anleger erleichtern. … Lesen Sie mehr ›

Assekurata: Zinszusatzreserve steigt schon 2019 wieder

Die geänderte Berechnungsmethode für die Zinszusatzreserve (ZZR) hat bei vielen Anbietern die Belastung der Garantien in den Beständen verringert, Druck aus der Kapitalanlage genommen und die Solvenzquote erhöht. Diese Erleichterungen wirken laut der Ratingagentur Asekurata aber nur temporär. 2018 hatte die Branche noch davon profitiert, dass sie statt 15 Mrd. Euro nur 6 Mrd. Euro in die Zinszusatzreserve stecken musste. Bereits die für das laufende Jahr anfallende Zuführung dürfte wieder deutlich darüber liegen, ergab eine Untersuchung von Assekurata. Die Agentur untermauert damit frühere Aussagen. … Lesen Sie mehr ›

Die ZZR-Belastung geht weiter

Die Zinszusatzreserve (ZZR) könnte den Lebensversicherern länger erhalten bleiben als gedacht, glaubt Kay-Uwe Schaumlöffel, Versicherungsaufseher bei der Finanzaufsicht BaFin. Bleiben die Zinsen auf dem derzeitigen Niveau oder sinken sie noch weiter, müssten sich die Gesellschaften darauf einstellen, ab 2026 auch Kapital für Verträge mit einem Garantiezins von 0,9 Prozent in die Reserve zu stecken. Nach der Änderung der Rechenmethode für die ZZR im vergangenen Jahr waren viele Versicherer davon ausgegangen, dass sie weitgehend ausfinanziert seien, was die künftigen Einzahlungen in die Reserve betrifft. Der erneute Zinsrückgang macht diese Annahme zunichte. … Lesen Sie mehr ›

Grüne: EU als Leitmarkt für nachhaltige Investitionen

Die Grünen wollen die Bundesregierung in Sachen nachhaltiger Finanzwirtschaft in die Pflicht nehmen. Die große Koalition soll sich für ein europaweites Bewertungssystem von nachhaltigen und nicht-nachhaltigen Kapitalanlagen einsetzen, Versicherer und Banken sollen Klimarisiken beim Risikomanagement beachten müssen. Nachhaltige Anlagen wollen die Grünen durch Schaffung eines neuen EU-Labels attraktiver werden. Sie fordern außerdem die Schaffung eines Bürgerfonds für zusätzliche Altersvorsorge, der bei der Kapitalanlage nachhaltigen Kriterien folgt. … Lesen Sie mehr ›

Fondspolicen-Kunden verzichten auf Rendite

[versicherungsmonitoranalyse color=“white“ bg=“FireBrick“ content=“Versicherungsmonitor-Analyse“]Inhaber von Fondspolicen können von Gewinnen am Kapitalmarkt profitieren – vorausgesetzt, dort läuft es gut, und das Fondsguthaben entwickelt sich positiv. Viele Kunden nutzen diese Renditechancen aber nicht. Um die Sicherheit zu erhöhen, können die Kunden bei vielen Anbietern eine Beitragsgarantie von teilweise bis zu 100 Prozent vereinbaren. Die Sparer greifen darauf gerne zurück, obwohl das […] … Lesen Sie mehr ›

DEVK will in Schiffe investieren

Der Kölner Versicherer DEVK hat sich mit der Hamburger Reederei Bernhard Schulte zusammengetan. Über das neugegründeten Gemeinschaftsunternehmen Navigo Shipholding will der Versicherer in die Schifffahrt investieren. Damit hat die DEVK schon Erfahrung. Allerdings entwickelte sich ihre Beteiligung an dem börsennotierten Schifffahrtsunternehmen Marenave zum Debakel. Die Lust an Schiffen hat der Versicherer dennoch nicht verloren. Das Unternehmen sucht schon länger nach Wegen, sich in der Kapitalanlage stärker aus Zinspapieren zu verabschieden, sagte Vorstand Bernd Zens. … Lesen Sie mehr ›