Archiv ‘Koalition’

Was die Koalition für die Versicherer plant

Union und SPD haben in Berlin ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Er enthält verschiedene Aspekte zu Rente, Altersvorsorge, Elementarschäden, Regulatorik und anderen Themen, die für die Versicherungsbranche relevant sind. Das Niveau der gesetzlichen Rente bleibt mindestens bis 2031 bei 48 Prozent, die Frühstart-Rente für Kinder kommt, die private geförderte Vorsorge und die betriebliche Altersversorgung sollen überarbeitet und gestärkt werden. Außerdem gibt es Pläne zur Elementar-Pflichtversicherung mit staatlichem Rückversicherer. Versicherer und Vermittler blicken gespannt auf die konkrete Ausgestaltung der Vorhaben. … Lesen Sie mehr ›

Versicherungskammer begrüßt Elementar-Pläne

Die Versicherungskammer begrüßt die Pläne von Union und SPD zur Elementarversicherung, die auch die Gründung eines staatlichen Rückversicherers und mehr Prävention vorsehen. Der Versicherer hatte 2024 erneut mit hohen Elementarschäden zu kämpfen, vor allem durch die Überschwemmungen im Saarland und in Bayern. Um ihr Investment in die Nürnberger – der Konzern ist nach der Munich Re der zweitgrößte Anteilseigner des kriselnden Versicherers – macht sich die Versicherungskammer keine Sorgen. … Lesen Sie mehr ›

Koalition plant staatlichen Rückversicherer

 Exklusiv  Union und SPD haben sich in den Verhandlungen für einen Koalitionsvertrag auf Einzelheiten zur verpflichtenden Elementarschadenversicherung geeinigt. Zum ersten Mal heißt es in einem Papier aus den Verhandlungen, dass die künftige Regierung eine staatliche Rückversicherung für Elementarschäden einführen will. Außerdem scheinen die Politiker die Klagen der Versicherer über Neubauten in Risikogebieten nicht überhört zu haben: Körperschaften, die trotz Naturgefahrenrisiken Baugebiete ausweisen, sollen vermehrt der Staatshaftung unterliegen. … Lesen Sie mehr ›

Stuttgarter-Chef drängt auf Altersvorsorge-Reform

Die Reform der Altersvorsorge steht bei den Versicherern ganz oben auf dem Wunschzettel an die neue Bundesregierung. Stuttgarter-Chef Guido Bader erwartet allerdings nicht, dass sich die künftige Koalition direkt damit beschäftigen wird. „Ich habe die große Befürchtung, dass sich im Bereich der Altersvorsorge wenig bewegen wird“, sagte er in einem Videocall. Dabei habe die Ampel-Regierung in einigen Punkten gute Vorlagen geliefert. Auch zur Fusion mit der SDK gab es Neuigkeiten. … Lesen Sie mehr ›

Nach der Wahl: Branche dringt auf Reformen

Nach dem Sieg der Union bei den Bundestagswahlen vor der AfD und der SPD stehen jetzt die Sondierungen für die Bildung der künftigen Regierung an. Vertreter der Versicherungsbranche veröffentlichten am Montag vorsorglich bereits ihre Erwartungen an die Politik. Versicherer und Vermittler wünschen sich nicht zuletzt eine Reform und Stärkung der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge und weniger Bürokratie. … Lesen Sie mehr ›

Mohn: „Unzureichendes Riester-Reförmchen“

Die Riester-Rente hat ihre Ziele verfehlt, findet Dorothea Mohn vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Das staatlich geförderte Produkt ist nicht weit verbreitet, die Zielgruppe eine andere als eigentlich angedacht, und die Kosten sind zu hoch. Die von der Bundesregierung eingebrachten Reformvorschläge hält sie für unzureichend. Die Finanzexpertin sprach sich bei einer Fachveranstaltung stattdessen für einen Vorsorgefonds aus. Den geplanten Kapitalstock in der gesetzlichen Rentenversicherung hält sie für überflüssig. … Lesen Sie mehr ›

Zielke: Regulatorik macht PKV das Leben schwer

Trotz Pandemie und schwierigem Marktumfeld sind die Solvency II-Quoten der privaten Krankenversicherer (PKV) auch 2020 relativ stabil geblieben. Das ist das Fazit der jährlichen Analyse der SFCR-Berichte von Carsten Zielke. Nicht zufrieden ist der Analyst allerdings mit der Diversifikation der Kapitalanlage. Die Schuld an der einseitigen Anlagepolitik schiebt er dabei nicht den Versicherern, sondern der Aufsicht und der Politik in die Schuhe. … Lesen Sie mehr ›

Toncar: Mehr Investitionsanreize unter Solvency II

Angesichts des für Mittwochnachmittag angekündigten Koalitionsvertrags ist die Bildung einer Bundesregierung durch die Ampel-Parteien inzwischen sehr wahrscheinlich. SPD, Grüne und FDP haben bei den Verhandlungen auf der gemeinsamen Überzeugung aufgebaut, dass die öffentlichen und privaten Investitionen künftig steigen müssen, sagte der FDP-Politiker Florian Toncar auf der internationalen GDV-Konferenz zur Versicherungsregulierung. Dabei setze man auch Hoffnungen auf die Versicherungswirtschaft. Der oberste Versicherungsaufseher der BaFin Frank Grund sprach über kollektiven Verbraucherschutz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Schwerpunkthemen der Versicherungsaufsicht. … Lesen Sie mehr ›

Kapitaldeckung ja, Staatsfonds nein

Die Pläne von SPD, Grünen und FDP für die Zukunft der Altersvorsorge in Deutschland stoßen in der Versicherungsbranche nur auf bedingte Zustimmung. Während es für die angestrebte teilweise Kapitaldeckung in der gesetzlichen Rentenversicherung und die Anlage des Geldes am Kapitalmarkt durchaus Applaus gibt, hagelt es Kritik für den angedachten staatlich verwalteten Altersvorsorgefonds. Ob die Koalitionspartner wirklich ein Ende der Riester-Rente anstreben, ist umstritten – die Wege, um die staatlich geförderte Altersvorsorge zu retten, sind es auch. … Lesen Sie mehr ›

Friederike Krieger

Politik und Aufsicht

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Pressegespräch des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute sowie der BaFin, Webinar von Insurance Europe mit der neuen Eiopa-Chefin und Consumer Protection Day der europäischen Aufsichtsbehörden … Lesen Sie mehr ›

Harte Zeiten in Berlin

Der Wahlkrimi ist vorbei, jetzt beginnt der Koalitionskrimi. Eine erneute große Koalition wird niemand wollen. Ob Grüne und FDP mit der SPD oder mit der Union koalieren, ist noch nicht ausgemacht. Jamaika oder Ampel: Die neue Regierung und das Parlament werden es der Versicherungswirtschaft nicht leicht machen. Riester ist auf jeden Fall tot, das schwedische Aktiensparen-Modell dürfte eingeführt werden. Auch beim Personal wird es bunter: Der frühere GDV-Chefvolkswirt Klaus Wiener zieht in den Bundestag ein, der erbitterte PKV-Feind Karl Lauterbach bleibt. … Lesen Sie mehr ›

SPD erwägt Ausstieg aus Riester-Förderung

Die CDU beschäftigt sich auf ihrem heutigen Parteitag in Leipzig auch mit einem Vorschlag des Arbeitnehmerflügels zur Stärkung der privaten Altersvorsorge. Währenddessen hat die SPD die Anträge für ihren Parteitag ab dem 6. Dezember veröffentlicht. Darin macht sich Nordrhein-Westfalen für eine Stärkung des gesetzlichen Rentensystems und der betrieblichen Altersversorgung stark. Die Riester-Förderung soll dagegen nach Vorstellung des Bundeslandes auslaufen. Ein Zwischenbericht der Kommission „Zukunft der Alterssicherung“ beim Parteivorstand geht in dieselbe Richtung. … Lesen Sie mehr ›

Bundestagswahl: Deutlicher Denkzettel

 Kommentar  Die Bundestagswahl bedeutet einen deutlichen Denkzettel für die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD. Nicht nur die SPD unter ihrem Vorsitzenden Martin Schulz ist angeschlagen, auch Kanzlerin Angela Merkel ist stark geschwächt. Es ist durchaus möglich, dass sie nicht die volle Legislaturperiode regiert. Der AfD-Aufstieg macht die Aufgaben noch schwerer, eine neue Zukunft für Europa zu finden und Migranten zu integrieren. Für die Versicherungswirtschaft bedeutet die mögliche Koalition von CDU/CSU mit Grünen und FDP vor allem Unsicherheit. … Lesen Sie mehr ›