Exklusiv Die Eigner des Maklers Global-Gruppe in Köln suchen einen Käufer für das Unternehmen. Das berichten mit den Vorgängen vertraute Personen. Global selbst bestreitet das. Es sei keine Entscheidung über einen Verkauf getroffen worden, teilte das Unternehmen über einen Anwalt mit. Nach Informationen des Versicherungsmonitors wollen die Eigner gerade eine Investmentbank beauftragen. Es handelt sich vor allem um den Private-Equity-Investor Castik sowie die Brüder Florian und Kai Wilms.
Archiv ‘Makler’
Finanzinvestoren meiden die Versicherer
Der Markt für Fusionen und Übernahmen im europäischen Versicherungssektor verharrt 2024 auf niedrigem Niveau. Private-Equity-Investoren scheuen Investments in Risikoträger, und Run-off-Deals verlaufen zäh. Viel Geld fließt indes in Assekuradeure und Makler. Hier läuft die Konsolidierung auf Hochtouren. Das berichtete Eva-Maria Barbosa, Rechtsanwältin im Münchener Büro von Clyde & Co., auf einer Online-Veranstaltung der Kanzlei. Für das kommende Jahr ist sie etwas optimistischer.
Ecclesia kauft in den Niederlanden zu
Die Maklergruppe Ecclesia hat die Mehrheitsanteile an der niederländischen BS&F Holding gekauft und damit ihre Präsenz in den Niederlanden ausgebaut. Der Spezialmakler ist auf Kommunen spezialisiert und ist über seine IT-Plattform an der Umsetzung der kollektiven Krankenversicherung für Menschen mit geringem Einkommen beteiligt. Die BS&F Holding bleibt eigenständig und unter der Leitung des jetzigen Managementteams.
In eigener Sache: Das sind unsere neuen Kolumnisten
Der Versicherungsmonitor begrüßt zum Oktober 2024 neue Kolumnisten. In der Rubrik „Meinung am Mittwoch“ dürfen sich unsere Leser auf spannende Beiträge von Florian Karle, Alexander Mahnke, Monika Behrens, Dirk Vogler und Hannah Witzel freuen. Für „Legal Eye“ schreiben demnächst Andreas Schmitt, Florian Weichselgärtner, Tobias Wessel, Christiane Osterspey und Daniel Kreienkamp. Wir danken unseren bisherigen Kolumnisten sehr herzlich für ihre Arbeit.
Makler: Neue Chancen durch Insurtech-Partner
Digitaler Dienstag Wenn Makler mit Insurtechs kooperieren, gewinnen beide Seiten: Anstatt sich auf ihre lokale Präsenz beschränken zu müssen, können Makler dank innovativer digitaler Tools Kunden im gesamten Land bedienen. Auf der anderen Seite können aber auch Insurtech-Unternehmen von den tiefen Einblicken der Makler in den Verkaufs- und Beratungsprozess profitieren. Denn der technologische Fortschritt allein reicht nicht aus, wenn es darum geht, komplexe Versicherungsprodukte an den Kunden zu bringen.
Hanseatic Broking Center expandiert nach Österreich
Exklusiv Der Hamburger Maklerkonsolidierer Hanseatic Broking Center (HBC) tritt in den österreichischen Markt ein. Das Unternehmen, das von dem Private Equity-Haus Preservation Capital Partners finanziert wird, hat eine Holding und eine Maklergesellschaft in Österreich gegründet – und auch bereits ein Portfolio übernommen. HBC ist erst seit dem vergangenen Jahr aktiv, hat seitdem aber einige Deals vermelden können.
Kompass Group und Aventus kaufen zu
Das Übernahme-Karussell bei kleinen Maklern dreht sich weiter. Die Kompass Group Deutschland hat den Anbieter Kochendörfer Versicherungsmakler aus Memmingen übernommen. Ziel ist es, das Unternehmen zu digitalisieren, fit für die Zukunft zu machen und im ersten Quartal 2025 wieder zu verkaufen. Und auch Aventus – früher Policen Direkt – kauft weiter zu. Der kleine Makler Verma Bert Lux aus Sachsen gehört jetzt zu der Maklergruppe.
MRH Trowe: Besseres Risikomanagement spart Prämie
Unternehmen können ihre Position bei den anstehenden Erneuerungen in der Industrieversicherung mit guter Risikoprävention und aktivem Risikomanagement deutlich verbessern. Darauf weist der stark wachsende Industriemakler MRH Trowe aus Frankfurt in seinem Marktreport zur Erneuerung hin. Die Preis- und Kapazitätsentwicklung sei stark abhängig von den Segmenten. In einigen steigen die Prämien weiterhin, während sie in anderen sinken oder sich stabilisieren.
MRH Trowe übernimmt Reisespezialist TAS
Der Makler-Konsolidierer MRH Trowe kauft der Ergo Reiseversicherung den auf die Touristikbranche spezialisierten Assekuradeur TAS Touristik-Assekuranz-Service ab. Das Unternehmen ist auf die Absicherung von Reisebüros und Reiseveranstaltern spezialisiert und soll auch nach dem Verkauf weiter mit der Ergo kooperieren. Auch die Maklergruppe Helmsauer hat wieder zugekauft und übernimmt den kleinen Makler Rapp aus dem Schwarzwald.
Cyber: Stabilität wichtiger als Preise
Der Wettbewerb in der Cyberversicherung wird intensiver, die Preise sinken wieder. Dafür sorgen auch die zahlreichen Assekuradeure, die auf den Markt kommen. Während manche Kunden die Preissenkungen dankbar mitnehmen, nutzen andere Unternehmen sie, um in den vergangenen Jahren reduzierte Kapazitäten wieder einzukaufen, hieß es auf dem GVNW-Symposium zur Industrieversicherung. Statt niedriger Prämien seien manchen Unternehmen allerdings langfristig stabile Preise und die Bereitschaft der Versicherer zu mehrjährigen Verträgen wichtiger.
Investoren-Erwartungen sind entscheidend
Auch wenn Erstversicherer und Makler bei den Preisen und Bedingungen Druck machen, werden die Rückversicherer diszipliniert bleiben, erwartet Hannover Rück-Chef Jean-Jacques Henchoz. Maßgeblich seien die Renditeerwartungen der Investoren, betonte er. Werden diese nicht erfüllt, wirke sich das negativ auf die verfügbare Kapazität aus. Henchoz erwartet, dass erst in drei bis vier Jahren wieder nennenswerte Mengen frischen Kapitals in den Markt fließen werden.
Makler fordern mehr Unterstützung für Ukraine
Die Makler- und Beratungskonzerne Aon und Marsh McLennan fordern von der globalen Erst- und Rückversicherungsbranche mehr Engagement, was die Unterstützung der Ukraine angeht. Insbesondere gehören pauschale Risikoausschlüsse abgeschafft, fordern die beiden Konkurrenten in einem konzertierten Aufruf an die Branche. Oft würden Ukraine-Risiken sowie Risiken mit Bezug zu Russland und Weißrussland in einen Topf geworfen werden, kritisieren sie.
Aon: Delle im Service
Exklusiv Dass immer mehr deutsche Unternehmen lieber im Ausland investieren und Produktionsstätten dorthin verlagern, bekommen auch Makler immer stärker zu spüren. Sie kommen mit dem Service kaum noch hinterher und müssen ihre Auslandsnetzwerke aufstocken. Auch der Großmakler Aon will sechs Stellen in der Auslandskoordination anbauen, berichten Deutschlandchef Kai-Frank Büchter (Bild rechts) und Vize Hartmuth Kremer-Jensen im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Außerdem reden sie über künstliche Intelligenz, die neue Datenplattform des GVNW und ESG-Versäumnisse der Versicherer.
Funk unterstützt neue Datenplattform
Rechtzeitig vor Beginn des Symposiums des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft in München hat der Makler Funk Unterstützung für die geplante Datenplattform Risk Data Exchange signalisiert. Die Initiative, die der Verband bei dem Treffen das erste Mal öffentlich vorstellen will, soll den digitalen Austausch von Risikodaten zwischen Kunden, Maklern und Versicherern ermöglichen. Funk will das Projekt mit Expertise unterstützen und in den noch zu gründenden Trägerverein eintreten.













