Archiv ‘Michael Hendricks’

Managerhaftpflichtverfahren sollen schneller werden

Bisher erfreut sich die außergerichtliche Streitbeilegung in Managerhaftpflichtverfahren keiner großen Beliebtheit. Der Makler Howden und der Rechtsanwalt Michael Hendricks wollen das ändern. Zusammen mit Partnern haben sie ein neues Regelwerk für D&O-Verfahren vor Schiedsgerichten entwickelt, an dem Unternehmen, Manager und Versicherer gleichermaßen beteiligt sind. Das soll die jahrelangen Auseinandersetzungen auf maximal sechs Monate beschränken und die Kosten für die Rechtsstreitigkeiten drastisch senken. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Selbst angerührte D&O-Probleme

 Herbert Frommes Kolumne  Die deutschen D&O-Versicherer müssen mit einem neuen Großschaden rechnen. Die Ansprüche des Baukonzerns Bilfinger gegen Vorstände und möglicherweise auch Aufsichtsräte können leicht zu einem dreistelligen Schaden führen. Diese Ansprüche werden mit hoher Wahrscheinlichkeit überhaupt nur gestellt, weil das Unternehmen eine D&O-Police abgeschlossen hat. Bis vor 25 Jahren gab es hierzulande kaum solche Verträge. Man kann die Versicherer nicht dafür verantwortlich machen, dass sie eingeführt wurde, dafür hat eher die Globalisierung gesorgt. Aber dass sie so hohe Deckungen in der Binnenhaftung bietet und ihre Policen zu Dumpingpreisen anbietet, liegt ganz allein in der Verantwortung der Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

In der D&O sind Prämienerhöhungen nötig

Die Managerhaftpflichtversicherung ist für die Anbieter seit Jahren defizitär. Selbst eine Verzehnfachung der Prämien würde nicht ausreichen, um das Geschäftsfeld wieder profitabel zu machen, sagte der Rechtsanwalt und D&O-Experte Michael Hendricks auf der Euroforum-Haftpflichtkonferenz. Gleichzeitig seien die Bedingungen in der Sparte hierzulande so gut wie nirgendwo auf der Welt. Die Deckungsbestandteile werden sogar immer noch weiter ausgedehnt, kritisierte Daniel Messmer vom Rückversicherer Swiss Re. Viele dieser Erweiterungen hätten nichts mehr mit der eigentlichen D&O-Deckung zu tun. Dafür gab es scharfe Kritik von Maklern. … Lesen Sie mehr ›

Managerhaftung: ein Horrorszenario und zehn Policen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Wenn über zivil- und strafrechtliche Risiken aus Geschäftsleitungs- oder Aufsichtsratstätigkeiten sowie deren Versicherung gesprochen wird, dann ist die Vielfalt der angebotenen Deckungen unüberschaubar. Hierbei geht es nicht darum, welche D&O-Police unter mehr als 40 Anbietern denn die Beste ist. Die Frage ist vielmehr, ob die vom Unternehmen abgeschlossene D&O-Versicherung allein genügt. Je haftungsintensiver das Risikoprofil, desto umfangreicher gestaltet sich der Versicherungsschutz nicht nur die Deckungssummen betreffend. Auch die Anzahl der unterschiedlichen Produkte ist beachtlich, worüber der nachfolgend geschilderte Haftungsfall einen Einblick geben mag. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherung: Aus Schaden wird man klug

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Mögliche Haftungsszenarien für Verantwortliche in Unternehmen, Vereinen oder Organisationen können sich bereits dann abzeichnen, wenn eine persönliche Haftung noch gar nicht angesprochen wurde. Nämlich dann, wenn das Unternehmen oder der Verein selbst Partei einer rechtlichen Auseinandersetzung ist. Deshalb sollte der D&O-Versicherer durchaus Interesse an der Begleitung eines „Primärprozesses“ haben. Einige D&O-Standardklauseln sehen mittlerweile auch Deckung hierfür vor. Allerdings verhalten sich die Versicherer unabhängig von den Verträgen in dieser Frage sehr unterschiedlich. … Lesen Sie mehr ›

Der D&O-Deckungsvergleich und Breuers Rettung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Mit dem Deckungsvergleich zwischen der Deutschen Bank und ihren D&O-Versicherern, über den am 19. Mai die Hauptversammlung des Kreditinstituts abstimmen soll, deutet sich nach 14 Jahren eine Erledigung des D&O-Haftungsfalls Breuer an. Noch nie hat sich die Schadenregulierung eines D&O-Falles derart in die Länge gezogen. Zum einen zeigt der Fall die ausgeprägte Vergleichsleidenschaft in der Versicherungssparte, zum anderen ein neues Herangehen an die Bemessung der Selbstbeteiligung der betroffenen Manager. … Lesen Sie mehr ›

Dieselgate: Viele offene Fragen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW schlägt täglich neue Wellen. Ob die D&O-Versicherer zur Kasse gebeten werden, ist noch unklar. Wie viel Vorsatz war im Spiel? Wurden Obliegenheiten verletzt? Müssen D&O-Versicherer für Bußgelder aufkommen? Es gibt noch viele offene Fragen. Insider rechnen dennoch mit einer nahezu vollständigen Auszahlung der Deckungssumme. Denn neben nicht gedeckten Sachverhalten bleiben viele Komplexe, für die der Versicherungsschutz garantiert nicht versagt werden kann. … Lesen Sie mehr ›

Kodex für die D&O-Schadenregulierung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die D&O-Schadenregulierungspraxis der Versicherer lässt oft zu wünschen übrig. Die Gesellschaften sollten sich daher einen Verhaltenskodex für die Abwicklung von Organhaftungsfällen auferlegen. So sollten Abwehr- und Schadenausgleichsfunktion der D&O-Police gleichberechtigt nebeneinander stehen, Versicherer die Fälle zügig bearbeiten und die versicherten Personen nicht auf einem Großteil der Anwaltskosten sitzen lassen. Ob die Versicherer einem solchen Kodex folgen oder nicht, könnte in Zukunft im Rahmen von Ausschreibungen eine wichtige Rolle spielen. … Lesen Sie mehr ›

Prozess-PR im D&O-Schadenfall

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Managerhaftungsprozesse finden oft große mediale Resonanz. Die Berichterstattung kann für die beklagten Führungskräfte wie auch die klagenden Unternehmen oft schädlicher sein als der Prozessausgang selbst. Manager sollten darüber nachdenken, einen PR-Berater zu engagieren, der sie während des Verfahrens begleitet. Die Kosten dafür sind durch D&O-Policen in der Regel gedeckt. Gute Policen ermöglichen auch die Klärung des Sachverhalts durch ein Schiedsgericht, das hinter verschlossener Tür tagt. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Schadenregulierung und Prozessfinanzierung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  D&O-Versicherer konzentrieren sich immer mehr auf die Abwehr von Ansprüchen als auf den Schadenausgleich. Da vielen Unternehmen der lange Atem fehlt, um ihre Ansprüche vor Gericht durchzusetzen, geht diese Strategie oft auf. Aufsichtsrat und Gesellschafter eines geschädigten Unternehmens sollten daher die Möglichkeit prüfen, einen Prozessfinanzierer einzuschalten. Die Finanzierer übernehmen gegen eine Erfolgsbeteiligung die Prozesskosten. Da sie sich nur für Rechtsstreitigkeiten mit hohen Erfolgsaussichten interessieren, können Unternehmen durch ihre Einschaltung ein klares Signal an den D&O-Versicherer senden. … Lesen Sie mehr ›

D&O: Vorsicht beim Tarifwechsel

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Nicht nur in der Kfz-Versicherung wird derzeit viel über Tarifwechsel gesprochen. Wenn Manager für Einsparungen im Unternehmen sorgen sollen, gerät auch die D&O-Versicherung schnell in den Fokus. Wie bei Kfz-Policen lässt sich hier durch einen Wechsel viel Geld sparen. Gefährlich wird das allerdings, wenn dadurch Lücken im Versicherungsschutz entstehen. Denn in der Managerhaftpflichtversicherung geht es um große Summen. … Lesen Sie mehr ›

VW: D&O-Schaden droht

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte beim Autohersteller VW könnte zu einem Großschaden für die Managerhaftpflichtversicherer werden. Der Konzern soll eine D&O-Police unter Führung der Zurich mit einer Deckungssumme von rund 500 Mio. Euro haben. Sollte diese Summe ausgeschöpft werden, ist kaum noch Geld für weitere Schäden im Markt vorhanden. Kfz-Rückrufversicherer wird der Fall VW wahrscheinlich nur mittelbar betreffen. … Lesen Sie mehr ›