Archiv ‘Munich Re’

Munich Re plant Stellenabbau im Kerngeschäft

Die Munich Re erhöht die Schlagzahl bei ihrem Transformationsprogramm im Kerngeschäft Rückversicherung. Als Teil der Maßnahmen soll es einen spürbaren Stellenabbau geben, der vor allem in der Münchener Zentrale und bei der US-Tochter zu Reduzierungen führen wird. Der Konzern setzt dabei auf Pensionierungen und das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitern. Durch den Schnitt will Konzernchef Joachim Wenning den Abwärtstrend bei den Gewinnen in dem Segment stoppen und Spielraum für Investitionen in die Digitalisierung schaffen. In einem Interview in der internen Publikation Go Ahead Online kündigt Wenning an, die „Zukunftsfähigkeit unseres Konzerns auch mit einer Stellenreduzierung zu stärken“. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re ändert die Tonart

Vom einst so konservativen Rückversicherer Munich Re kommen neue Töne: Zwar stiegen die Preise zum Jahresanfang nur um enttäuschende 0,8 Prozent, aber zusammen mit den höheren Zinsen reicht das für den Münchenern als Begründung für eine kräftige Geschäftsausweitung im Kernsegment Schaden-Rückversicherung. Um satte 19 Prozent steigerte das Unternehmen das Volumen bei der Erneuerung zum 1. Januar 2018. Das Jahr 2017 mit seinen hohen Sturmschäden und dem nachfolgenden Gewinneinbruch hat die Munich Re weitgehend abgehakt. Das gilt nicht für die Aktionäre: Bei einer ohnehin schwachen Börse war die Aktie des Konzerns zeitweise mit sechs Prozent im Minus und damit das Schlusslicht […] … Lesen Sie mehr ›

Ergo feuert Vorstand Schinnenburg

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Munich Re-Tochter Ergo hat sich von ihrem Vertriebsvorstand Stephan Schinnenburg getrennt. Der Versicherer bestätigte einen Bericht des Manager Magazins. Auslöser sollen Verstöße gegen den Verhaltenskodex des Unternehmens gewesen sein. Schinnenburg ist anscheinend sein autoritärer Führungsstil auf die Füße gefallen. Außerdem: Clemens Jungsthöfel wird neuer Finanzvorstand bei HDI Global. Zudem verstärkt der britische Versicherer Beazley sein Specialty Lines-Team in Europa. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Jubelträume über die Bürgerversicherung

 Herbert Frommes Kolumne  Sollte die große Koalition aus Union und SPD kommen, wird sie in den kommenden dreieinhalb Jahren keine Bürgerversicherung einführen. Das ist ein Ergebnis der nächtlichen Gespräche in den Sondierungsrunden der Parteien. PKV-Verband, GDV, Vermittlerverbände, die Neue Assekuranz Gewerkschaft und Beschäftigte der PKV-Gesellschaften, die bis zuletzt vor den wechselnden Verhandlungsorten demonstriert haben, werden das Ergebnis als großen Erfolg verbuchen. Dabei hätte die Branche allen Grund, über das Geschäftsmodell, das dem dualen System zugrunde liegt, grundlegend nachzudenken. Denn der Streit über die Zukunft des Systems ist nur aufgeschoben. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re entwickelt Flugausfallpolice für Easyjet

Ein Vulkanausbruch, Glatteis auf der Landebahn oder eine Terrordrohung. Viele Ereignisse können dazu führen, dass Flugzeuge nicht starten können. Der Münchener Rückversicherer Munich Re hat für die Fluggesellschaft Easyjet jetzt eine Flugausfalldeckung aufgelegt. Neu an der Police ist, dass es eine All-Risk-Police ist, bisher mussten Fluggesellschaften für jedes Risiko eine einzelne Police abschließen. Im Schadenfall zahlt Munich Re eine vorher festgelegte Summe pro entfallenem Flug. Der Rückversicherer will die Police auch anderen Unternehmen anbieten. … Lesen Sie mehr ›

Naturkatastrophen 2017 auf Rekordniveau

Eine Serie schwerer Hurrikans in Nordamerika, ein Flächenbrand in Kalifornien und eine überdurchschnittlich schwere Monsunzeit in Südasien prägten das Naturkatastrophenjahr 2017, das für die Versicherer mit 135 Mrd. Dollar zu Buche schlug – und damit teurer war als jedes andere zuvor. Das zeigt ein Bericht von Munich Re. Der weltweit größte Rückversicherer rechnet für die Zukunft angesichts des Klimawandels mit einer Zunahme extremer Wetterereignisse. … Lesen Sie mehr ›

2017: Der Jahresrückblick

Die Allianz will international wachsen, die Generali Deutschland startet ihren Konzernumbau und Amazons Sprachassistent Alexa verkauft nun auch Policen – 2017 war ein spannendes Jahr für die Versicherungsbranche. Für großen Wirbel hat auch der Ergo-Konzern gesorgt: Erst wird bekannt, dass der Versicherer still und heimlich den Verkauf seiner beiden Leben-Töchter und einer Pensionskasse plant, kurze Zeit später rudert er zurück. Außerdem machen drei große Hurrikane Munich Re, Talanx & Co. zu schaffen. Der Versicherungsmonitor blickt auf die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. … Lesen Sie mehr ›

Ergo zwischen Run-off und Restrukturierung

 Medienanalyse  Nachdem im Vormonat das Thema Run-off bei der Generali, Axa und auch Zurich für große Aufregung in der Branche und auch in den Medien sorgte, blies die Ergo ihre Verkaufspläne für ihren Bestand mit klassischen Lebensversicherungen ab. Nun will der Versicherer mit Hilfe eines Joint Venture mit IBM aus der Not eine Tugend machen und selbst zum Dienstleister für die Abwicklung von Altbeständen avancieren. Auch über den in den Medien lebhaft diskutierten Run-off hinaus herrscht im Ergo-Konzern offenbar erhebliche Verunsicherung. Die Medien berichten vor allem über die von Konzernchef Markus Rieß eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen und Veränderungen in der Führungsstruktur. … Lesen Sie mehr ›

US-Steuerreform trifft Versicherer

Ausländische Versicherer und Rückversicherer, die in den USA tätig sind, gehören zu den Opfern der US-Steuerreform. Wenn sie mehr als 500 Mio. Euro Umsatz haben und einen Teil des Geschäfts an andere Gesellschaften im eigenen Konzern rückversichern, wie es in der Industrieversicherung und anderen Bereichen üblich ist, müssen sie für das kommende Jahr 5 Prozent Steuern auf die Prämien zahlen, die sie weitergeben. Ab 2019 soll der Steuersatz 10 Prozent betragen. Versicherer wie HDI Global, Hannover Rück, Lloyd’s oder Munich Re sind betroffen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re kauft Global Aerospace

Der Rückversicherer Munich Re übernimmt die Mehrheit an dem Londoner Assekuradeur Global Aerospace, einem der wichtigsten Anbieter von Luftfahrtversicherungen. Zurzeit halten die Münchener nur 40 Prozent, Partner Berkshire Hathaway 60 Prozent. Künftig lautet die Verteilung 51 Prozent für Munich Re und 49 Prozent für Berkshire. Offenbar will Berkshire diese internationalen Risiken nicht mehr so exponiert begleiten. An dem Versicherungspool, den Global Aerospace managt, ändert sich nichts. An ihm sind auch andere Versicherer beteiligt. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Streit um Grenfell-Feuer

Der norwegische Versicherer Protector Forsikring und der Rückversicherer Munich Re streiten sich um den Schaden aus dem Feuer im Londoner Hochhaus Grenfell Tower. Die Norweger haben in einer Adhoc-Meldung an die Börse bekanntgegeben, dass der Schaden für sie um 100 Mio. Norwegische Kronen (10,2 Mio. Euro) höher ausfallen könnte als ursprünglich angenommen. Grund sind unterschiedliche Auffassungen zwischen Protector und Munich Re über ihren Rückversicherungsvertrag. … Lesen Sie mehr ›