Archiv ‘Private Krankenversicherung’
Hanse Merkur will als Verein punkten
Der mittelgroße Hamburger Versicherer Hanse Merkur versucht, seine Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit als Instrument im Marketing zu nutzen. Der Markenzusatz „Versicherungsgruppe“ entfällt, stattdessen nutzt der Konzern ein 2018 eingeführtes neues Logo aus drei Menschen auf Augenhöhe. Mit den Zahlen für 2018 ist Konzernchef Eberhard Sautter zufrieden – die Beitragseinnahmen legten brutto um 4 Prozent auf 2,05 Mrd. Euro zu. Haupttreiber war der Bereich Gesundheit und Pflege mit plus 5,3 Prozent. In der Lebensversicherung ging es leicht abwärts, das soll sich 2019 wieder ändern. Bis 2025 will Sautter beim Umsatz mindestens 3 Mrd. Euro erreichen. … Lesen Sie mehr ›
Axa kooperiert mit Teleclinic
Die Axa Krankenversicherung kooperiert mit dem Telemedizin-Anbieter Teleclinic und erweitert dabei das Hausarztprinzip. Im neuen Active Me-Tarif erstattet der Versicherer bei ambulanten Heilbehandlungen nur dann 100 Prozent der Kosten, wenn der Versicherte zunächst einen Gesundheitslotsen in Anspruch nimmt und nicht direkt den Facharzt aufsucht. Als Lotsen gelten neben Hausärzten auch Ärzte des Unternehmens Teleclinic, die den Versicherten telemedizinische Konsultationen anbieten. Die Axa will das Angebot der Telekonsultation sukzessive auf ihre anderen Tarife ausweiten. … Lesen Sie mehr ›
Assekurata: Absatz von Pflegezusatzpolicen bleibt mau
Auch wenn die privaten Krankenversicherer schon seit Langem auf einen Boom in der Pflegezusatzversicherung hoffen: Dieses Geschäftsfeld wird ein schwieriges Terrain bleiben, erwartet die Ratingagentur Assekurata. Wenn die Branche 2019 und 2020 auf einen Nettozuwachs von 100.000 Verträgen kommt, sollte sie das schon als Erfolg sehen, meinen die Experten. Assekurata sieht vor allem zwei Gründe für die Kaufzurückhaltung: die falsche Einschätzung vieler Menschen der Absicherung im Pflegefall und Prämienerhöhungen für die Policen. … Lesen Sie mehr ›
Pflegezusatzversicherung, die große Unbekannte
In der Bevölkerung gibt es eine große Unkenntnis über die Möglichkeiten der privaten Vorsorge für den Pflegefall, wie Befragungen des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigen. So überschätzten viele Menschen die Kosten für eine private Pflegezusatzversicherung, berichtete die Geschäftsführerin des Instituts Renate Köcher auf der Jahrestagung des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV). Die Branche müsse hier offensichtlich noch viel Aufklärungsarbeit leisten, bestätigte der Verbandsvorsitzende Uwe Laue. Skeptisch sieht er dagegen den Vorschlag Köchers, die PKV-Unternehmen sollten bei den Policen schichtbezogene Angebote machen. Die Einführung einer sozialen Komponente könne nur über die staatliche Förderung gelingen, sagte Laue. … Lesen Sie mehr ›
PKV will digitaler Treiber werden
Mit dem Auflegen eines eigenen Fonds für digitale Entwicklungen wollen die privaten Krankenversicherer (PKV) Start-ups im Gesundheitsbereich unterstützen und dazu beitragen, dass sinnvolle digitale Entwicklungen schneller Eingang in die Versorgung finden. Der Fonds, an dem sich möglichst alle PKV-Unternehmen mit Einlagen beteiligen sollen, soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres an den Start gehen, kündigte der scheidende Vorsitzende des PKV-Verbands Uwe Laue auf der Jahrestagung in Berlin an. Laue erneuerte die Forderung der Branche nach mehr kapitalgedeckten Elementen in der Absicherung des Pflegerisikos. Scharf kritisierte er, dass das Bundesfinanzministerium die betriebliche Krankenversicherung als nicht steuerbegünstigten Barlohn einstuft. … Lesen Sie mehr ›
PKV lehnt Benachteiligung bei Medizincannabis ab
Die privaten Krankenversicherer (PKV) lassen nicht nach in ihrer Forderung, beim geplanten „Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung“ die Belange der Privatversicherten stärker zu berücksichtigen. So halten es die Versicherer für notwendig, dass ihnen der Gesetzgeber ebenso wie den gesetzlichen Krankenkassen Instrumente an die Hand gibt, um überhöhte Preise bei der Abgabe von medizinischem Cannabis an Privatpatienten zu verhindern. Handlungsbedarf sieht die Branche nach wie vor beim Thema Zytostatika und dem elektronischen Rezept. … Lesen Sie mehr ›
Signal macht Ernst mit der Digitalisierung
Die Führung der Signal Iduna sieht große Fortschritte bei der Digitalisierung der Gruppe. Das macht sie an Projekten wie der automatischen Ausstellung von Bescheinigungen oder der digitalen Schadenmeldung fest. Die alten Bestandssysteme in der Schadenversicherung und in der privaten Krankenversicherung will die Gruppe allerdings nicht abschaffen, in Leben hat sie ein Standardsystem gekauft. Großen Erfolg verspricht sich Konzernchef Ulrich Leitermann von speziellen Policen für einzelne Handwerkergruppen, die ihre besonderen Probleme aufgreifen. … Lesen Sie mehr ›
Axa wirbt um digitale gesunde Kunden
Mit einem neuen Vollversicherungs-Tarif will die Axa Krankenversicherung das Segment der digital-affinen jungen und gesundheitsorientierten Kunden erschließen. Das neue Angebot „Active Me“ fördert über finanzielle Anreize gesundheitsbewusstes Verhalten der Versicherten und unterstützt sie bei der Prävention. Mit diesem Ansatz sieht sich der private Krankenversicherer als Pionier in der Branche. Der Tarif umfasst viele digitale Angebote. So fördert die Axa die Nutzung von Gesundheits-Apps, bietet Zugang zum Online-Arzt und die Nutzung der Plattform Meine Gesundheit. … Lesen Sie mehr ›
Leitermann: Die Mitarbeiter mitnehmen
Die Signal Iduna will bei der Digitalisierung der Branche vorne mitmischen. Gerade in der privaten Krankenversicherung sieht Konzernchef Ulrich Leitermann große Chancen, mit Hilfe neuer technischer Möglichkeiten den Kundenservice deutlich zu verbessern. Die Zukunft liegt dabei bei Kooperationen, und zwar in Konstellationen, die man sich heute noch gar nicht vorstellen kann, sagt Leitermann. Bei der Fokussierung auf die digitale Zukunft darf man die Belegschaften aber nicht vergessen, betont er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Sie seien der entscheidende Faktor für eine gelungene Transformation der Geschäftsmodelle. … Lesen Sie mehr ›
Ico-Lux: „Wir haben bereits 200 Betrugsfälle entdeckt“
Jan Franke ist einer der drei Geschäftsführer des Start-ups Ico-Lux. Das Jungunternehmen aus Jena entwickelt eine Software, die Versicherungsbetrug schneller aufdeckt. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Franke über die Entstehungsgeschichte von Ico-Lux und ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das sie gegenüber etablierten Mitstreitern wie dem Softwarehersteller Friss haben. Außerdem erklärt er, wie sich die Zusammenarbeit mit zwei Pilotkunden aus der privaten Krankenversicherung gestaltet hat. … Lesen Sie mehr ›
DAV sieht Reformbedarf beim PKV-Wechsel
Die Mitgabe der Alterungsrückstellungen bei einem Unternehmenswechsel in der privaten Krankenversicherung (PKV) darf kein Tabu sein, findet die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV). Sie prüft verschiedene Modelle, um die Portabilität praktikabel zu gestalten. Die Branche muss gewappnet sein, wenn die Politik mit eigenen Lösungen zum Thema kommt, sagte DAV-Past President Roland Weber. Er stellte auch Vorschläge der Versicherungsmathematiker vor, um die Beitragsanpassungen in der PKV stetiger und weniger sprunghaft zu machen. Weber hofft, dass sich der Gesetzgeber an dieser Stelle endlich bewegt. … Lesen Sie mehr ›