Archiv ‘Private Krankenversicherung’

Die Debeka wechselt die Führung

 Leute – Aktuelle Personalien  Generationenwechsel beim größten privaten Krankenversicherer: Debeka-Chef Uwe Laue wechselt in den Aufsichtsrat. Laues Nachfolger an der Spitze der Koblenzer Gesellschaft, die vor allem bei Beamten stark ist, wird Personalvorstand Thomas Brahm (Bild). Das Unternehmen bestätigte entsprechende Informationen von SZ und Versicherungsmonitor. Die Mitgliedervertreter und die Aufsichtsräte müssen noch zustimmen. Die Veränderung hat auch Bedeutung für den PKV-Verband – der sogar seine Satzung ändern muss. … Lesen Sie mehr ›

Map-Report: PKV-Alterungsrückstellungen wirken

In der privaten Krankenversicherung (PKV) sind in der Vollversicherung die Beiträge für Angestellte im Zeitraum 2000 bis 2018 im Durchschnitt um 3,8 Prozent pro Jahr gestiegen, bei den Beamten waren es jährlich 2,9 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Map-Report in seinem aktuellen „Rating Private Krankenversicherung“. Nach der Erhebung, an der sich 15 PKV-Gesellschaften beteiligt hatten, schlagen bei älteren Versicherten die Alterungsrückstellungen positiv zu Buche: Bei Angestellten im Ruhestand betrug die durchschnittliche Anhebung 2,3 Prozent. Gesamtsieger des Ratings war die Debeka, gefolgt von Provinzial Kranken und Signal Iduna. … Lesen Sie mehr ›

Kfz: Allianz legt wieder zu

Die Allianz Deutschland ist erstmals seit Langem in der Kfz-Versicherung wieder gewachsen. Dank des neuen Tarifs gewannen die Münchener 150.000 neue Kunden hinzu. Mit 8,5 Millionen versicherten Fahrzeugen ist die Allianz allerdings noch Meilen vom Konkurrenten HUK-Coburg entfernt, der für Ende 2017 mit 11,5 Millionen versicherten Autos rechnet. Trotz starker Prämienzuwächse in der Sach- und der Lebensversicherung sanken das operative Ergebnis und der Gewinn der Allianz Deutschland. Schuld waren unter anderem hohe Naturkatastrophenschäden. … Lesen Sie mehr ›

PKV: BdV kritisiert Umgang mit Tarifwechsel-Leitlinien

Der Umgang einzelner privater Krankenversicherer (PKV) mit den Leitlinien zum Tarifwechsel ist wieder lascher geworden, moniert der Bund der Versicherten (BdV). Kunden müssten zu lange auf Antworten warten, die gelieferten Informationen seien bruchstückhaft und für die Kunden oft nur schwer handhabbar, kritisiert die Organisation. Der PKV-Verband hält solche pauschalen Vorwürfe für nicht nachvollziehbar. Die Leitlinien hätten den Versicherten deutliche Verbesserungen gebracht, betont er. … Lesen Sie mehr ›

Debeka sieht keinen Grund zur Panik in der PKV

Die privaten Krankenversicherer (PKV) werden so bald wie möglich das Gespräch mit dem designierten Gesundheitsminister Jens Spahn suchen, um mit ihm über Reformbedarf in der PKV zu sprechen – sowohl über den Handlungsbedarf, den die Politik sieht als auch über die Wünsche der Branche. Das sagte Uwe Laue, der Vorstandsvorsitzende des PKV-Marktführers Debeka, der auch Vorsitzender des PKV-Verbands ist. Durch die geplante Absenkung des Beitrags für Selbstständige in der gesetzlichen Krankenversicherung sieht Laue das Modell der Privaten nicht gefährdet. Der Debeka selbst ist es im vergangenen Jahr erneut gelungen, ihren Marktanteil in der Vollversicherung auszubauen. … Lesen Sie mehr ›

Regierung gibt PKV-Informationen frei

Die privaten Krankenversicherer (PKV) haben den aktuariellen Unternehmenszins vergangenes Jahr erstmals allesamt unter den gesetzlichen Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent gesenkt. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei Die Linke. Die Abgeordneten hatten die Regierung zur Freigabe von bisher als geheim eingestuften Informationen über die PKV für die Öffentlichkeit aufgefordert und auf ein einschlägiges Urteil des Bundesverfassungsgerichts verwiesen. Die jetzt erteilten Antworten werten die Politiker als Beleg dafür, dass die Branche immer stärker unter Druck steht. … Lesen Sie mehr ›

PKV-Ombudsmann hat mehr zu tun

Das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz beschert dem Ombudsmann für die private Krankenversicherung (PKV) zusätzliche Arbeit. Die Versicherer müssen die Kunden auf die Schlichtungsstelle aufmerksam machen, zudem hängt die Hürde für die Inanspruchnahme jetzt tiefer. 2017 ist die Zahl der Beschwerden von Privatversicherten um 10,3 Prozent gestiegen, liegt aber nach wie vor auf niedrigem Niveau. Häufigste Streitpunkte sind nach wie vor die medizinische Notwendigkeit von Behandlungen und Gebührenstreitigkeiten. In 27,1 Prozent der Fälle konnte Ombudsmann Heinz Lanfermann eine Einigung herbeiführen. In Folge des Pflegestärkungsgesetzes rechnet er mit einem steigenden Beschwerdeaufkommen. … Lesen Sie mehr ›

Nach dem Zukunftsprogramm kommt die Zukunft

Die Signal Iduna hat sich ein ehrgeiziges Programm verordnet. Der Versicherer will bis zum Jahr 2023 durch organisches Wachstum auf Beitragseinnahmen von 7 Mrd. Euro kommen, das wäre ein Plus von 25 Prozent. Der Ertrag soll in dem Zeitraum sogar um 30 Prozent zulegen, sagte Konzernchef Ulrich Leitermann. Um dies zu erreichen, müsse sich die Signal Iduna neu aufstellen und vor allem die Chancen der Digitalisierung nutzen, auch über die Kooperation mit Start-ups. Ab Mitte des Jahres werden die als Obergesellschaften fungierenden Versicherungsvereine Signal Unfallversicherung und Iduna Vereinigte Lebensversicherung unter dem Namen Signal Iduna firmieren, kündigte Leitermann an. … Lesen Sie mehr ›

Wissenschaftler gegen einheitliche Gebührenordnung

Renommierte Juristen und Gesundheitsökonomen haben dem Konzept einer einheitlichen Gebührenordnung für die gesetzliche und die private Krankenversicherung (PKV) eine Absage erteilt. Eine solche Gebührenordnung, die Thema der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD ist, wäre verfassungswidrig. Sie würde zudem die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung in die Höhe treiben und hätte auch sonst für Versicherte und Patienten mehr Nach- als Vorteile, schreiben die Experten in einem Memorandum, das von der Bundesärztekammer und dem PKV-Verband initiiert wurde. … Lesen Sie mehr ›

Und jährlich grüßt der Beitragsschock

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Auch in diesem Jahr müssen viele privat Krankenversicherte wieder saftige Beitragserhöhungen hinnehmen. Chancen, dem zu entgehen, haben sie kaum. Ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung ist oft nicht möglich, es bleiben nur ein Tarifwechsel innerhalb des Unternehmens oder der Klageweg. Versicherer sollten prämienerhöhende Faktoren wie den medizinischen Fortschritt und die Langlebigkeit von vornherein realistisch einkalkulieren, um spätere Prämiensprünge zu vermeiden. … Lesen Sie mehr ›

Allianz-Software: Umstrittenes Geschenk

Die Allianz will die zentralen Teile ihrer eigenen Software in eine Stiftung überführen und für Konkurrenten nutzbar machen. Das führt zu Unruhe bei Software-Herstellern. Marcus Ryu (Bild), der Chef des Anbieters Guidewire, äußerte sich kritisch zu den Allianz-Plänen. Bislang gebe es ein kein Beispiel für eine gelungene Umwandlung von firmeneigener Software in ein frei verwendbares Open Source-Angebot. Die Probleme der Allianz Private Krankenversicherung bei der Einführung des Systems sind unterdessen deutlich kleiner geworden, sagte Allianz-Vorstand Christof Mascher. … Lesen Sie mehr ›

Axa kooperiert mit Insurtech Oscar

Der französische Versicherungskonzern Axa hat eine strategische Partnerschaft mit dem digitalen US-Krankenversicherer Oscar geschlossen. Basis der Zusammenarbeit ist ein Rückversicherungsvertrag. Oscar erhofft sich von der Zusammenarbeit Hilfe beim weiteren Wachstum, Axa Impulse bei der Entwicklung kundenzentrierter Krankenversicherungsangebote. Oscar gehört neben Lemonade zu den in auch in Deutschland meistbeachteten Versichererneugründungen in den USA. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Jubelträume über die Bürgerversicherung

 Herbert Frommes Kolumne  Sollte die große Koalition aus Union und SPD kommen, wird sie in den kommenden dreieinhalb Jahren keine Bürgerversicherung einführen. Das ist ein Ergebnis der nächtlichen Gespräche in den Sondierungsrunden der Parteien. PKV-Verband, GDV, Vermittlerverbände, die Neue Assekuranz Gewerkschaft und Beschäftigte der PKV-Gesellschaften, die bis zuletzt vor den wechselnden Verhandlungsorten demonstriert haben, werden das Ergebnis als großen Erfolg verbuchen. Dabei hätte die Branche allen Grund, über das Geschäftsmodell, das dem dualen System zugrunde liegt, grundlegend nachzudenken. Denn der Streit über die Zukunft des Systems ist nur aufgeschoben. … Lesen Sie mehr ›