Archiv ‘Private Krankenversicherung’
Stiftung Warentest kritisiert PKV-Tarife
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet die bessere Versorgung, heißt es oft. Doch das ist längst nicht immer der Fall, hat die Stiftung Warentest in einer aktuellen Untersuchung festgestellt. Zwei von drei Tarifen weisen einen zu hohen Selbstbehalt oder große Lücken auf und erfüllen damit die von der Verbraucherorganisation definierten Kriterien für einen Rundum-Schutz nicht. Stiftung Warentest-Vorständin Julia Bönisch befürchtet zudem, dass sich junge Menschen vor dem Wechsel in die PKV nicht ausreichend mit den finanziellen Anforderungen im Alter auseinandersetzen.
Krankenversicherer haben zufriedene Kunden
Exklusiv Die meisten Menschen sind hierzulande mit ihrem Krankenversicherer zufrieden, sowohl in der gesetzlichen als auch in der privaten Krankenversicherung (PKV). Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag des PKV-Verbands. Dabei schneiden die PKV-Unternehmen im Urteil ihrer Kundinnen und Kunden aber etwas besser ab. Auch die Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung ist bei ihnen größer. Insgesamt befinden sich die Unzufriedenen aber in der Minderheit.
PKV freut sich über gestiegenes Interesse
Bei den privaten Krankenversicherern (PKV) scheint der Abrieb bei der Zahl der Vollversicherten gestoppt. Im Jahr 2024 konnte die Branche in ihrem Hauptgeschäftsfeld im zweiten Jahr in Folge einen – wenn auch nur leichten – Zuwachs verbuchen. Erneut stark ausbauen konnten die PKV-Unternehmen den Bereich der betrieblichen Krankenversicherung. Die Prämieneinnahmen stiegen mit 6,3 Prozent zwar spürbar, die Versicherungsleistungen legten mit 13,0 Prozent aber mehr als doppelt so stark zu.
PKV-Ombudsmann hatte 2024 viel zu tun
Beim Ombudsmann für die private Krankenversicherung (PKV) sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Beschwerden eingegangen als im Jahr 2023 und im langjährigen Durchschnitt. Der Zuwachs betraf alle Themengebiete, mit denen die Schlichtungsstelle zu tun hat. Ein Grund für die höhere Zahl an Beschwerden könnte der deutliche Anstieg der Leistungsfälle in der PKV sein. Einen Sondereffekt gab es in der Pflegepflichtversicherung.
Ärzte möchten nicht auf Privatversicherte verzichten
Exklusiv Privatpatienten haben eine große Bedeutung für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, nicht zuletzt was die wirtschaftliche Bedeutung und die therapeutischen Möglichkeiten betrifft. Das zeigt eine umfassende Befragung durch das Wissenschaftliche Institut der privaten Krankenversicherer. Da ist es nicht erstaunlich, dass sich zwei Drittel mehr Privatversicherte für ihre Praxis wünschen würden. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Fachrichtungen.
Arbeitgeber und PKV gegen höhere Sozialbeiträge
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und die privaten Krankenversicherer (PKV) warnen vor einer deutlichen Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversicherung. Der Grund: Ein solcher Schritt würde zu einer explosionsartigen Erhöhung der Lohnzusatzkosten führen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft weiter beeinträchtigen. Für viel sinnvoller halten sie Maßnahmen zur Dämpfung der Ausgaben und mehr Eigenvorsorge von Seiten der Versicherten.
PKV-Kunden müssen 2025 tiefer in die Tasche greifen
Im kommenden Jahr werden die Beiträge für die Kunden in der privaten Krankenversicherung (PKV) im Schnitt deutlich stärker steigen als bei den gesetzlich Versicherten. Nach einer Kurzanalyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV ist der Anstieg der Prämieneinnahmen in der PKV im Zeitraum 2015 bis 2025 aber unter dem in der gesetzlichen Krankenversicherung geblieben. Betrachtet man die Jahre 2005 bis 2025, fällt der Vergleich noch etwas günstiger für die Privaten aus.
Ist die Rechnung echt?
Digitale Trends 2025 Die Versicherungswirtschaft sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von unstrukturierten Daten konfrontiert, die sie über das Internet oder per Post von ihren Kunden erhält. Vor allem bei privaten Krankenversicherern, die täglich Arztrechnungen erhalten, ist dadurch das Betrugspotenzial im Leistungsprozess groß. Die Betrugserkennungssoftware Ico Fraud der Thüringer Firma Ico-Lux soll unstrukturierte Daten in strukturierte Informationen umwandeln und Sachbearbeitern helfen, Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen.
PKV: Auch Pflegepolicen sind Altersvorsorge
Die von der Bundesregierung angestrebte Stärkung der privaten Altersvorsorge sollte nach Meinung der privaten Krankenversicherer (PKV) auch die Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit über private oder betriebliche Pflegezusatzversicherungen umfassen. Die Absicherung „dieses großen Lebensrisikos“ sollte als Teil der Altersvorsorge steuerlich berücksichtigt werden, findet der PKV-Verband. Gerade die betrieblichen Zusatzpolicen sieht er als guten Hebel. Sie müssten bestimmte Voraussetzungen erfüllen, darunter den Verzicht auf Risikoprüfungen seitens der Versicherer.
SDK und Stuttgarter wollen Fusion auf Augenhöhe
Fusion Nummer drei bei den Versicherungsvereinen: Nach Gothaer und Barmenia sowie den kleinen Versicherern Ostangler und Landesschadenhilfe wollen Stuttgarter und SDK zu einem großen Personenversicherer fusionieren. „Wir wollen den Zusammenschluss der beiden Gruppen auf Augenhöhe“, sagte SDK-Chef Ulrich Mitzlaff (Bild rechts). „Wir kommen aus einer gemeinsamen Position der Stärke und vergleichbarer Größe heraus“, betonte sein Pendant bei der Stuttgarter Guido Bader. Arbeitsplätze sollen nicht abgebaut werden, die Standorte sollen erhalten bleiben.
Ottonova will rasant wachsen
Exklusiv Der junge Krankenversicherer Ottonova legt bei den Prämieneinnahmen und der Zahl der Versicherten zurzeit kräftig zu. Unternehmenschef Bernhard Brühl will schon bald bei den Schwergewichten mitmischen. In den nächsten zehn bis 15 Jahren will er die Marke von 1 Mrd. Euro an Prämieneinnahmen knacken, sagt Brühl im Interview. In Nischen wie der Krankenversicherung für Studierende und Expats sieht der Ottonova-Chef noch viel Potenzial.










