Archiv ‘Sachversicherung’

Swiss Re: Leben-Geschäft wird boomen

Die globale Wirtschaft ist zwar robust aufgestellt, wird in den kommenden Jahren aber mit Herausforderungen konfrontiert sein, erwartet Jérôme Haegeli, Group Chief Economist und Leiter des Swiss Re Institute. Auf einer Veranstaltung nannte er geopolitische Spannungen, Finanzmarktrisiken und künstliche Intelligenz als Gründe. Aufatmen können hingegen die Lebensversicherer. Laut Swiss Re werden sie 2026 und 2027 einen Aufschwung erleben.

Preise: Entspannung, aber nicht überall

Exklusiv

Die Preise in der Industrieversicherung entwickeln sich zugunsten der versicherungsnehmenden Wirtschaft, beobachten Experten. Allerdings müssen Segmente und Branchen differenziert betrachtet werden. Während die Prämien in der industriellen Sachversicherung stagnieren, steigen die Preise in der Haftpflichtversicherung, insbesondere in den USA. Problematisch bleibt die Kfz-Flottenversicherung, während die D&O-Sparte trotz zunehmender Firmenpleiten starke Preisrückgänge verzeichnet. Besonders viel Bewegung ist in der Cyberversicherung.

Aon: Hohe Komplexität prägt Industrieversicherung

Der Industrieversicherungsmarkt 2025 ist von einer hohen Komplexität geprägt, die eine sorgfältige Analyse der individuellen Risikosituation von Unternehmen erfordert. Zu diesem Ergebnis kommt der Großmakler Aon in seinem aktuellen Marktbericht. Dabei präsentiert sich der Sachversicherungsmarkt abseits des Risikos durch Naturgefahren entspannter, vor allem Großkunden können von Verbesserungen profitieren. Auch in der Cyberversicherung ist das Marktumfeld vielversprechend, schreibt Aon.

GDV: Geringere Schäden durch Naturkatastrophen

Die Schäden durch Naturkatastrophen sind in der ersten Jahreshälfte 2025 nicht so hoch gewesen wie im Vorjahreszeitraum, teilt der Gesamtverband der Versicherer (GDV) mit. Dennoch sei das allgemeine Schadenniveau durch Naturkatastrophen immer noch hoch. In diesem Zusammenhang fordert Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen erneut eine bessere Prävention sowie eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenpolicen für Hausbesitzer.

Telekom gründet Captive

 Exklusiv  Die Deutsche Telekom gründet nach Informationen des Versicherungsmonitors einen eigenen Rückversicherer. Die Captive soll Mitte 2026 den Geschäftsbetrieb in Köln aufnehmen, wie der Konzern bestätigte. Damit reagiert die Telekom auf die steigenden Prämien der Industrieversicherer und deren Forderungen nach höheren Selbstbehalten. Wer den neuen Versicherer leiten wird, steht noch nicht fest.

Stromausfälle: Geringer Schaden für Versicherer

 Exklusiv  Der massive Stromausfall in Spanien und Portugal hat das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gebracht. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte beträchtlich sein, den Schaden für die Industrieversicherer schätzen Experten dagegen als gering ein. Bei Sachversicherungen dürfte es am Sachschaden gemangelt haben, bei Haftpflichtversicherungen am Verschulden. Viel hängt auch von dem immer noch nicht geklärten Grund für den Ausfall der Stromversorgung ab.

Industrie profitiert von kundenfreundlichem Markt

Gewerbe- und Industriekunden konnten in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2025 in vielen Bereichen von niedrigeren Preisen und besseren Konditionen profitieren, berichtet der Großmakler Marsh. Gründe waren intensiverer Wettbewerb und die gesunkene Inflation. Zu den Ausnahmen zählen die Kfz-Versicherung, in der es erneut zu einer deutlichen Prämienanhebung gekommen ist, sowie die Absicherung von Elementarrisiken.

Barmenia Gothaer: Gute Zahlen, schlechter Ausblick

Die im vergangenen Jahr fusionierte Barmenia Gothaer ist im Geschäftsjahr 2024 in allen Sparten gewachsen. Insbesondere im Segment Komposit konnte das Unternehmen zulegen. Trotz der zufriedenstellenden Zahlen blicken die Unternehmen mit Sorge in die Zukunft. Sie sehen erheblichen Reformbedarf im Renten- und Gesundheitssystem und fordern eine stärkere Fokussierung auf Themen wie den Klimawandel und Bürokratieabbau.

Willis sieht stabilen Industrieversicherungsmarkt

 Exklusiv  Obwohl die Preise in der Industrieversicherung nicht mehr so stark steigen, kann man nach Einschätzung des Maklers Willis noch nicht von einem weichen Markt sprechen. „Wir befinden uns in einer stabilen Marktphase mit Ausschlägen nach oben und nach unten“, sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich, im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor. Auch in Sparten wie der Haftpflichtversicherung, wo der Preistrend eher nach unten zeigt, haben es die Kunden nicht immer leicht.

Makler Global beauftragt J.P. Morgan

 Exklusiv  Der Kölner Makler Global gehört seit 2023 mehrheitlich der Luxemburger Private-Equity-Firma Castik Capital. Jetzt suchen Castik und die Minderheitseigner Kai und Florian Wilms sowie Summit Partners nach einem Investor. Sie haben die Investmentbank J.P. Morgan mit der Marktsondierung beauftragt. Das geht aus einem Papier der Bank mit Details über die Lage des Maklers hervor, eine Art Prospekt für interessierte Parteien.

Aon: Industrieversicherer behaupten sich

Der Großmakler Aon prognostiziert den deutschen Industrieversicherern insgesamt ein solides Jahr 2025. Die Sach-, Haftpflicht- und Warentransportversicherer wollen demnach wachsen und auch die D&O-Versicherer haben Risikoappetit. Dabei sieht Aon das gesamtwirtschaftliche Umfeld mit Sorge. Vor allem die nach Ansicht des Maklers überbordende Bürokratie ist für die Unternehmen hierzulande eine große Herausforderung.

HDI Deutschland baut Stellen ab

Der Versicherer Talanx will bei seiner Tochter HDI Deutschland mehrere hundert Arbeitsplätze abbauen. Betroffen ist vor allem das Geschäft mit der Sachversicherung für Privat- und Firmenkunden. Hier hat HDI mit vergleichsweise hohen Kosten zu kämpfen, die über dem Marktschnitt liegen. Hinzu kommt die schwierige Situation in der Kfz-Versicherung, von der auch viele Wettbewerber betroffen sind.

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