Exklusiv Johannes Martin Hartmann, Vorstandschef der VIG Re, sorgt sich um die gesellschaftliche Relevanz der Versicherer. „Bei wichtigen Risiken schafft es die Branche nicht, die Versicherungslücke zu schließen“, sagt er im Interview. Die Versicherer stehen sich mit ihren hohen Transaktionskosten selbst im Wege und können dadurch ihr gesellschaftspolitisches Potenzial nicht voll ausschöpfen, moniert er. Hartmann erläutert außerdem, was die Veränderungen in den osteuropäischen Märkten für das Unternehmen bedeuten. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Secondary Perils’
Wie gehen wir mit der steigenden Frequenz um?
Meinung am Mittwoch Die Frequenz und die Schadenhöhe von Naturkatastrophen wie Hochwasser nehmen zu. Die Versicherungswirtschaft muss künftig eine proaktivere Rolle bei der Absicherung dieser Gefahren spielen. Die grundsätzliche Bereitschaft, entsprechende Risiken zu übernehmen, muss da sein. Zudem müssen die Naturkatastrophen-Modelle immer wieder aufs Neue angepasst werden. Eine Pflichtversicherung gegen Elementargefahren sollte kein Tabu-Thema sein. … Lesen Sie mehr ›
Ist zu wenig Prämie im System?
Meinung am Mittwoch In der aktuellen Erneuerungsrunde setzt sich ein Trend fort, der auch schon im vergangenen Jahr zu beobachten war: Die Rückversicherer wollen, dass die Erstversicherer künftig mehr Schäden selbst bezahlen. Gleichzeitig steigen die Schäden durch Naturkatastrophen, und die Schadenbilder verändern sich. Es stellt sich die Frage, ob für die Frequenz der Schäden und die verschiedenen Gefahren genügend Prämie im System ist, insbesondere in der Wohngebäude- und der Kfz-Kaskoversicherung. … Lesen Sie mehr ›
Scor bleibt bei Naturkatastrophen vorsichtig
Nach hoher Schadenbelastung in den vergangenen Jahren ist dem Rückversicherer Scor die Lust an Naturkatastrophenrisiken sichtlich vergangen. Im kommenden Jahr wollen die Franzosen wieder etwas mehr Kapazitäten bereitstellen, versprachen der neue Vorstandsvorsitzende Thierry Léger (Bild) und Jean-Paul Conoscente, Chef der Schaden- und Unfallrückversicherung, beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Frequenzschäden im Bereich der sogenanten Secondary Perils sollen künftig vor allem Sache der Erstversicherer sein. Für 2024 erwartet Scor weiter steigende Preise in der Rückversicherung. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Inflation ist der Feind der Versicherer
Die sogenannte soziale Inflation hat den Versicherern und Rückversicherern schon viel Ärger bereitet. Damit ist der Trend zu höheren Schadenersatzansprüchen vor Gericht gemeint. In den USA hat das viele Gesellschaften zu hohen Nachreservierungen für Haftpflichtschäden gezwungen. Die Entwicklung ist noch nicht ausgestanden, warnt der Rückversicherer Swiss Re. Er sieht eine „dritte Welle“ der sozialen Inflation über die Branche hereinbrechen – die es gelte, mit höheren Preisen zu kontern. … Lesen Sie mehr ›
Teure Schäden aus der zweiten Reihe
Ein großer Teil der versicherten Schäden aus Naturkatastrophen in den vergangenen beiden Jahren stammt aus sogenannten sekundären Risiken. Das sind Ereignisse, die häufiger auftreten und in der Regel kleinere Schäden verursachen als Hurrikans oder Erdbeben. Doch in den vergangenen Jahren haben diese Risiken immer höhere Schäden verursacht, warnt der Rückversicherer Swiss Re in einer aktuellen Studie. So war das größte einzelne Schadenereignis des vergangenen Jahres, das Camp Fire in Kalifornien, eigentlich ein sekundäres Risiko. … Lesen Sie mehr ›