Der Berliner Digitalversicherer Element hat weitere 23 Mio. Euro von Investoren eingesammelt. Bei der Series A-Finanzierungsrunde waren der Inkubator Finleap und die Signal Iduna erneut beteiligt. Mit dem Geld will das Insurtech seine Expansionspläne vorantreiben. Ein Teil der Investitionssumme soll außerdem dazu dienen, wichtige Prozesse zu automatisieren.
Archiv ‘Signal Iduna’
Ping An übernimmt Anteile an Finleap
Der chinesische Versicherungsriese Ping An beteiligt sich an dem Berliner Firmengründer Finleap, der unter anderem den Makler Clark und den Versicherer Element auf den Weg gebracht hat. Gründer und Chef Ramin Niroumand sammelt weitere 41,5 Mio. Euro ein. Damit unternimmt Ping An einen vorsichtigen Schritt nach Europa. Ping An gehört zu den fortschrittlichsten Versicherern in der Technologieentwicklung. Käme es zu einem Markteintritt der Chinesen, könnte das die europäische Versicherungslandschaft erheblich durcheinanderwirbeln.
HUK-Coburg will auf Portal „Meine Gesundheit“
Mit der HUK-Coburg will sich ein weiterer privater Krankenversicherer (PKV) an dem elektronischen Portal „Meine Gesundheit“ beteiligen, das Bundeskartellamt muss noch zustimmen. Die elektronische Patientenakte als Kernstück der Plattform würde damit zum dominierenden Angebot im PKV-Markt. Durch Axa, Debeka, Versicherungskammer Bayern und HUK-Coburg stünde sie fast der Hälfte der Vollversicherten und der großen Mehrheit der Beamten zur Verfügung. Für die HUK-Coburg ist vor allem attraktiv, dass „Meine Gesundheit“ über den Softwarehersteller Compugroup eine direkte Anbindung an die Arztpraxen hat, sagt Vorstand Hans-Olav Herøy. Nur so könne es gelingen, strukturierte Daten in die Akte zu bekommen.
Vivy geht online
Das Angebot elektronischer Patientenakten in der privaten Krankenversicherung nimmt Fahrt auf. Allianz und Barmenia gehen jetzt mit der App Vivy online, die den Versicherten eine elektronische Patientenakte mit verschiedenen Anwendungen bietet. An dem Projekt ist auch eine Reihe von gesetzlichen Krankenkassen beteiligt. Im ersten Schritt steht Vivy 13,5 Millionen gesetzlich und privat Versicherten zur Verfügung, langfristig sollen es 25 Millionen oder mehr sein.
LM+ schließt ersten Rabattvertrag
Ein Rabattvertrag mit dem Pharmaunternehmen Teva soll dazu beitragen, die Leistungsausgaben der privaten Krankenversicherer (PKV) Barmenia, Gothaer, Hallesche und Signal Iduna zu senken. Ausgehandelt hat die zum 1. Juli in Kraft getretene Vereinbarung LM+, die gemeinsame Leistungsmanagementgesellschaft der vier Unternehmen. Der Rabattvertrag soll künftig auch anderen PKV-Anbietern offenstehen. LM+ baut nach und nach sein Angebot in der Versorgungssteuerung und -verbesserung aus.
Versicherungsvereine kooperieren bei Nahles-Rente
Die Alte Leipziger Lebensversicherung, die Lebensversicherung von 1871, die Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung und die Volkswohl Bund Lebensversicherung wollen im Geschäft mit der neuen „Nahles-Rente“ über eine Kooperation mehr Schlagkraft erreichen. Die vier Versicherungsvereine haben das Konsortium „Initiative Vorsorge“ gegründet. Darüber wollen sie ihr neues Produkt „LebensRente“ anbieten, das sie nach dem neuen Sozialpartnermodell für die betriebliche Altersversorgung entwickelt haben. Der Vermögensverwalter HSBC Global Asset Management unterstützt das Konsortium bei der Kapitalanlage.
Befunde und Röntgenbilder in der App
Die Axa Krankenversicherung weitet ihr digitales Angebot für vollversicherte Kunden aus. Sie haben nicht nur wie bisher über das Gesundheitsportal „Meine Gesundheit“ Zugriff auf die in einer elektronischen Patientenakte gespeicherten Informationen und Dokumente, sondern ab sofort auch über die gleichnamige App. Privatpatienten können den Ärzten und Kliniken damit auf schnellem Weg Befundberichte oder Röntgenbilder zugänglich machen. Zudem ist es Ärzten jetzt möglich, direkt Unterlagen in der Akte abzulegen. Neben Axa, Debeka und Versicherungskammer Bayern hat offensichtlich ein weiterer privater Krankenversicherer Interesse an „Meine Gesundheit“.
Kfz-Versicherer kämpfen um Telematik-Daten
Lange Zeit waren Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung ein Nischengeschäft, in dem die Anbieter bestenfalls experimentierten – weit weg war von der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen. Jetzt kommen die Versicherer langsam in Gang, weil auch die technischen Voraussetzungen immer besser werden. Aber die Hersteller sind schon viel weiter, manche nutzen die Daten für eigene Versicherungsangebote. Die Ausweitung der Tarife auf alle Altersgruppen könnte für die Versicherer den Durchbruch bei Telematik-Policen bedeuten.
DIN-Norm regelt private Finanzberatung neu
Das Deutsche Institut für Normung (DIN) will eine Norm einführen, die neue Regeln für die Finanzberatung von Privatpersonen definiert. Einen entsprechenden Entwurf hat das DIN vorgelegt, die Branche kann ihn bis zum 8. August kommentieren. Die DIN-Norm 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ soll dafür sorgen, dass Berater die finanzielle Situation ihrer Kunden möglichst objektiv erfassen und nicht am Bedarf der Kunden vorbei beraten. Die Ausarbeitung der Regelungen war ein Mammut-Projekt – zahlreiche Versicherer, Banken, Verbraucherschützer, Vertriebe und Finanzwissenschaftler waren daran beteiligt.
Mapfre baut Verwaltungsrat um
Leute – Aktuelle Personalien Nach dem Rücktritt des ersten stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden Antonio Núñez beruft der spanische Versicherer Mapfre Ignacio Baeza Gómez zu seinem Nachfolger. Baeza Gómez ist derzeit dritter stellvertretender Vorsitzender. Außerdem: Der Bundesverband der Assekuranzführungskräfte (VGA) hat auf seiner Jahreshauptversammlung ein neues Präsidium gewählt und ein neues Mitglied in das Gremium berufen. Der nach eigenen Angaben weltweit drittgrößte Versicherungsmakler Arthur J. Gallagher hat mit Simon Matson einen neuen Chef für das britische Maklergeschäft und das Underwriting. Der britische Versicherungsmakler Ardonagh beruft den früheren Lloyd’s-Chef Richard Ward zum neuen Executive Chairman für die Sparten Spezialversicherungen, Auslandsgeschäft und Assekuradeure.
Central, DKV und Signal Iduna vertrauen IBM
Die privaten Krankenversicherer Central, DKV und Signal Iduna setzen beim Angebot einer elektronischen Gesundheitsakte (eGA) auf ein gemeinsames Vorgehen. Sie werden den Versicherten im Laufe des Jahres die von IBM und der Techniker Krankenkasse entwickelte eGA anbieten. Ein entscheidender Vorteil der cloudbasierten Lösung seien die Sicherheit der Datenspeicherung, die Hoheit der Kunden über ihre Daten und die Festlegung auf offene Standards, sagt Signal Iduna-Vorstand Markus Warg. Die eGA lasse sich leicht in die Systeme der Versicherer integrieren. Die verschiedenen Funktionen der Akte werden einen hohen Gebrauchsnutzen für die Versicherten haben und damit die Kundenbindung erhöhen, hofft Warg.
Signal Iduna Kranken geht ins Premium-Segment
Die Signal Iduna Kranken will das Wachstum im Bereich der Vollversicherung beschleunigen und setzt dabei auch auf das Angebot eines neuen Premium-Tarifs. Unter dem Motto „Erste Klasse für Ihre Gesundheit“ bietet er ein umfangreiches Leistungsangebot zu stolzen Prämien. Nach Angaben des Versicherers haben Marktanalysen den Bedarf für ein solches Spitzenangebot gezeigt. Die Signal Iduna Kranken gehört zu den wenigen privaten Krankenversicherern, die in der jüngsten Vergangenheit in der Vollversicherung noch Bestandszuwächse erreichen konnten.
Signal Iduna: Provisionsdeckel wäre kein Drama
Die Signal Iduna will sich ein neues Gesicht geben. Über das Programm „Vision 2023“ will Vorstandschef Ulrich Leitermann den Marktanteil des Versicherers erhöhen und beim Gewinn deutlich zulegen. Ermöglichen sollen das Investitionen in die Digitalisierung und der Umbau der Prozesse. Ziel ist, den Kunden zusätzliche Services zu bieten, neue Geschäftsfelder zu erschließen und weitere Kundengruppen zu gewinnen. Mit einem Provisionsdeckel in der Lebensversicherung von maximal 4,5 Prozent, wie ihn Versicherungsaufseher Frank Grund vorgeschlagen hat, könnte die Branche wohl leben, findet die Signal Iduna.












