Herbert Frommes Kolumne In seiner ersten Amtszeit schwächte Präsident Donald Trump die Aufsicht über kleine und mittelgroße Banken. 2023 kam es zu einer Krise der Regionalbanken. In seiner jetzigen Amtszeit plant Trump noch weitergehende Deregulierungsschritte bei Banken und Kryptowährungen. Ziemlich sicher werden Finanzkrisen die Folge sein. Das kann auch für Versicherer weitreichende Folgen haben.
Archiv ‘Silicon Valley Bank’
Wenn die Kasse leer ist
Herbert Frommes Kolumne Eigentlich haben Versicherer immer genügend Liquidität, so die vorherrschende Meinung in der Branche. Schließlich werden die Prämien im Voraus bezahlt, und in der Lebens- und Krankenversicherung bleiben die Kunden meist jahrzehntelang dabei. Doch die Risiken steigen, die Aufsichtsbehörden werden unruhig. Eine verstärkte Aufsicht in diesem Bereich sei verständlich, dürfe aber die Stabilität des Sektors nicht außer Acht lassen, argumentiert die Geneva Association in einem interessanten Papier.
Das bewegte Jahr: Der Rückblick auf 2023 Teil 1
Ukrainekrieg, Nahostkrieg, Rezession, Haushaltskrise, Klimaschäden: Das Jahr 2023 hatte einiges zu bieten. Das gilt auch für die Versicherungswirtschaft. Sie ist von den globalen Ereignissen betroffen und hat außerdem noch ihre eigenen Baustellen. Die Zinswende gehört ebenso dazu wie die Inflation, mögliche Liquiditätsprobleme und der Fachkräftemangel. 2023 ist auch ein Jahr der Maklerfusionen und der politischen Entscheidungen über die Altersvorsorge. Hier der erste Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.
Eiopa macht sich keine Sorgen um Liquidität
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa macht sich keine großen Sorgen um die Liquidität der Versicherer, auch wenn diese sich im vergangenen Jahr verschlechtert hat. Das geht aus dem Finanzstabilitäts-Bericht der Behörde hervor. Da die Zahl der Unternehmen aber leicht gestiegen sei, die Maßnahmen wie den Verkauf von Vermögenswerten ergreifen mussten, um ihre Mittelabflüsse zu decken, hält die Behörde eine weitere Überwachung für nötig.
Keese: Turbulenzen können Lloyd’s nichts anhaben
Lloyd’s of London blickt zuversichtlich aufs laufende Geschäftsjahr. Auch von den aktuellen Turbulenzen im Bankensektor fühlt sich der Versicherungsmarkt nicht betroffen. „Das ist für uns kein großes Problem“, sagte Finanzvorstand Burkhard Keese dem Versicherungsmonitor. Die angekündigte Großklage in London wegen Verlusten unter anderem bei dem irischem Flugzeug-Leasing-Spezialisten AerCap infolge des Ukraine-Kriegs macht ihm ebenfalls keine Sorgen. Mit dem vergangenen Geschäftsjahr zeigt sich das Management zufrieden. Für das laufende Jahr setzt Lloyd’s auf weiter steigende Preise.
Bankenkrise und Versicherer
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Wie genau die Versicherer die Bankenkrise in den USA und der Schweiz verfolgen und Zahlen der ALH-Gruppe
VM NewsQuiz Nr. 228
Die Pleite der Silicon Valley Bank sorgt derzeit für eine bedrückende Stimmung an den Finanzmärkten. Auch wenn die Federal Reserve Bank diesmal schneller und professioneller reagiert hat, werden doch Erinnerungen an das Krisenjahr 2008 wach. Glücklicherweise sind die Unterschiede bereits jetzt spürbar, wenn auch ein mulmiges Gefühl weiterhin mitschwingt. Wen trifft der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank besonders? Diese und viele weitere Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 228. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!





