Archiv ‘Sturm’

Hohe Schäden durch Hurrikan „Irma“ befürchtet

Die Experten sind sich einig: Die versicherten Schäden durch Hurrikan „Harvey“ sind nicht hoch genug, um die Preise im Rückversicherungsmarkt nach oben zu bewegen. Sie haben die Rechnung aber ohne den Wirbelsturm „Irma“ gemacht: Der stärkste jemals in der Region gemessene Hurrikan hat bereits etliche karibische Inseln verwüstet und könnte am Wochenende auf Florida treffen. Analysten haben bereits versicherte Schäden von bis zu 130 Mrd. Dollar prognostiziert, falls „Irma“ die Stadt Miami direkt trifft. Zudem sind mit „Jose“ und „Katia“ noch zwei weitere Wirbelstürme im Anmarsch.

Swiss Re: Weniger Naturkatastrophenschäden

Versicherer mussten im ersten Halbjahr weniger für Katastrophen zahlen. Die versicherten Schäden gingen laut vorläufigen Schätzungen des Rückversicherers Swiss Re im Vergleich zum Vorjahr von 36 Mrd. Dollar auf 23 Mrd. Dollar zurück. Auch die Zahl der gesamtwirtschaftlichen Katastrophenschäden war rückläufig. Die schwersten Ereignisse waren mehrere Gewitter in den USA. Die größte Naturkatastrophe außerhalb der USA war der Zyklon „Debbie“, der im März auf Australien traf.

Sturmschäden für Versicherer überschaubar

Sturmtief „Paul“ hat in der vergangenen Woche deutschlandweit gewütet. Für die Versicherer ging das Ereignis allerdings glimpflich aus: Die Allianz geht bundesweit von einem Schaden im mittleren zweistelligen Millionenbereich aus, die Provinzial Nord Brandkasse rechnet für Schleswig-Holstein mit einem Schadenvolumen von rund 1 Mio. Euro. Während im Westen Deutschlands überwiegend Hagelschäden registriert wurden, schlugen im Norden umgestürzte Bäume, überflutete Keller und zerstörte Hausdächer zu Buche.

Swiss Re verliert zehn Prozent der Beiträge

Hohe Schäden durch den australischen Sturm „Debbie“ haben den Gewinn des Schweizer Rückversicherers Swiss Re gedrückt. Im ersten Quartal erzielte die Gesellschaft 656 Mio. Dollar nach 1,2 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Beitragsvolumen ist wegen des Preisdrucks in der Schadenrückversicherung konzernweit um 10,5 Prozent zurückgegangen. Aus Sicht von Finanzchef David Cole sind die Ergebnisse aber insgesamt befriedigend. Ähnlich sahen das offensichtlich die Anleger, die Aktie legte zu.

Provinzial Rheinland mit Gewinnsprung

Der öffentliche Versicherer Provinzial Rheinland konnte im vergangenen Jahr seinen Gewinn um 18 Prozent auf 89,4 Mio. Euro steigern. In der Lebensversicherung verabschiedet sich die Gesellschaft von klassischen Garantiepolicen. Zu einer möglichen Fusion mit der Provinzial Nordwest sagte Vorstandschef Walter Tesarczyk nichts Neues.

MSK: Sturm „Thomas“ kostet 100 Mio. Euro

Der Sturm „Thomas“, der vergangene Woche über Teile Deutschlands hinweggezogen ist, hat nach einer ersten Schätzung der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) dabei versicherte Schäden in Höhe von 100 Mio. Euro verursacht. Europaweit könnte das Unwetter die Assekuranz über 200 Mio. Euro kosten, erwartet der Rückversicherungsmakler Aon Benfield. Umgestürzte Bäume sorgten für Schäden an Gebäuden sowie Autos und blockierten Straßen und Schienen.

SV muss mehr für Stürme zahlen

Die Stuttgarter SV Sparkassenversicherung musste im vergangenen Jahr deutlich mehr für Naturkatastrophenschäden ausgeben. Die Unwetter von Mai bis Juni kosteten den Versicherer mehr als 200 Mio. Euro und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Ergebnis der Schaden- und Unfallsparte sank laut vorläufigen Zahlen von 49,3 auf 42,4 Mio. Euro. Die Prämieneinnahmen des Versicherers lagen über dem Wachstum des Marktes.

Hohe Schäden nach Unwetter Elvira erwartet

Das Tiefdruckgebiet Elvira, das am Wochenende für heftige Unwetter mit Hagel und Starkregen sorgte, hat vor allem in Bayern, Südhessen, Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz großen Schaden angerichtet. Die SV Versicherung, nach eigenen Angaben in Baden Württemberg der Marktführer in der Gebäudeversicherung, wagt eine erste Schätzung für das eigene Geschäft: ihre versicherten Schäden dürften mindestens im zweistelligen Millionenbereich liegen. Am Montag drohen neue Unwetterschäden, diesmal im Nordosten des Landes.

Swiss Re: Weniger Katastrophenschäden

Laut dem Rückversicherer Swiss Re haben Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2015 versicherte Schäden von 12,9 Mrd. Dollar verursacht, von Menschen verursachte Unglücke kosteten die Assekuranz 3,6 Mrd. Dollar. Insgesamt musste die globale Assekuranz deutlich weniger als im ersten Halbjahr 2014 für Katastrophenschäden zahlen und auch weniger als im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre. Die Zahl der Todesopfer durch Katastrophen stieg dagegen sehr stark an.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner