Archiv ‘Swiss Re’

Swiss Re: Versicherungsvereine auf dem Vormarsch

Seit Ende des 20. Jahrhunderts befanden sich die weltweiten Marktanteile von Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit im Sinkflug. Seit der Finanzkrise hat sich das gewandelt. Die Gesellschaften, die keine Aktionäre haben, sondern ihren Kunden gehören, erhalten laut einer aktuellen Analyse des Rückversicherers Swiss Re wieder mehr Zuspruch. Neue Kapital- und Governance-Anforderungen wie Solvency II und die Digitalisierung stellen die Unternehmen allerdings vor Herausforderungen.

Präsentationen statt Urlaub

 Was die Woche bringt   An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Halbjahreszahlen von Axa, Allianz SE und Hannover Rück.

Swiss Re hofft auf Trendwende

Waldbrände in Kanada, Erdbeben in Japan und Überflutungen in Europa haben den Gewinn des Schweizer Rückversicherers Swiss Re im ersten Halbjahr von 2,3 Mrd. Dollar auf 1,9 Mrd. Dollar sinken lassen. Für sich genommen haben diese Schäden nicht das Potenzial, zu höheren Preisen für Rückversicherungsschutz zu führen, glaubt der neue Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler. Zusammen mit sinkenden Margen, schwindenden Reserven und den niedrigen Zinsen könnten sie aber zumindest den Druck in Richtung einer Trendwende erhöhen, glaubt er.

Preisverfall und Vitality

 Was die Woche bringt   An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Die Bilanzen der Rückversicherer Scor und Swiss Re und von Generali.

Brexit: Britische Versicherer in Sorge

Die britischen Versicherer bemühen sich, trotz der Brexit-Entscheidung Ruhe zu bewahren. Doch hinter vorgehaltener Hand äußern sie Besorgnis ums Geschäft. So sehen einige die Gefahr, dass große europäische Gesellschaften wie Allianz und Axa dem Versicherungsmarkt Lloyd’s of London in der Übergangsphase zu einer neuen Vereinbarung mit der EU Kunden streitig machen. Andere Experten fürchten eine Abwanderung von Fachkräften auf den europäischen Kontinent.

Tücken der Digitalisierung

Riesige Datenmengen sind heute leicht verfügbar und bergen für Versicherer großes Potenzial. Je mehr sie über ihre Kunden und deren Risiken wissen, desto genauer können sie deren Risiko einschätzen und bepreisen. Doch Informationen zu sammeln reicht nicht, sie müssen die Datenpakete lesen können. Eine Hoffnung der Branche sind selbstlernende Systeme wie der IBM-Computer „Watson“, die schnell riesige Datenmengen analysieren und daraus lernen. Allerdings gibt es auch Bedenken gegenüber den digitalen Autodidakten.

Swiss Re: Grenzmärkte bieten hohes Potenzial

Der Rückversicherer Swiss Re hat in seiner aktuellen Sigma-Studie 21 sogenannte Grenzmärkte ausgemacht, die Versicherern gute Wachstumschancen bieten können. Sie liegen in Afrika südlich der Sahara, in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, in Lateinamerika und in Asien. Alle weisen noch eine geringe Versicherungsdurchdringung, aber ein hohes Wirtschaftswachstum auf. Es gibt allerdings kein Patentrezept, wie Versicherer diese Märkte erfolgreich erschließen können.

Swiss Re mit Gewinneinbruch

Ähnlich wie Konkurrent Munich Re bekommt der Schweizer Rückversicherer Swiss Re langsam die Folgen des schwierigen Marktumfelds zu spüren. Der Gewinn im ersten Quartal 2016 ging merklich zurück. 2016 werde ein herausforderndes Jahr bleiben, so Finanzchef David Cole. Licht am Ende des Tunnels sieht er bei der Entwicklung der Preise in der Sach- und Haftpflichtrückversicherung. Das Unternehmen bekräftigte seine Finanzziele.

Swiss Re: Kfz-Versicherer sollten Big Data nutzen

Neue Mobilitätskonzepte und Fahrassistenzsysteme werden den Kfz-Versicherungsmarkt bis 2020 kräftig schrumpfen lassen. Davon geht eine Studie des Rückversicherers Swiss Re in Zusammenarbeit mit dem Online-Kartendienst Here aus. Die Anbieter sollten jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich Strategien überlegen, wie sie der Konkurrenz durch Autohersteller und Softwarespezialisten etwas entgegensetzen können. Die Nutzung von Big Data wäre eine gute Möglichkeit.

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