Archiv ‘Targobank’

Talanx verdient 23 Prozent mehr

Das nächste Quartal, das nächste Gewinnziel: Die Talanx hebt das Ergebnisziel für 2025 zum zweiten Mal in Folge an. Mindestens 2,4 Mrd. Euro will der Versicherer im laufenden Jahr verdienen. In den ersten neun Monaten ist der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent angestiegen. 51 Prozent davon steuert die Erstversicherung bei, an erster Stelle das internationale Geschäft mit Privat- und Firmenkunden. Hier profitiert der Versicherer von einem Zukauf in Polen.

ACM Deutschland erhält BaFin-Zulassung

Die französische Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Alliance Fédérale startet im kommenden Jahr mit zwei Versicherern in Deutschland. Die ACM Versicherung AG und die ACM Lebensversicherung AG haben die Zulassung der BaFin erhalten und können im Januar 2026 ihre Geschäftstätigkeit hierzulande aufnehmen. Zunächst sollen Policen aus dem Bereich der Altersvorsorge und der Kreditversicherung sowie ergänzende Vorsorgeprodukte vertrieben werden. Dies geschieht exklusiv über die Targobank, ebenfalls eine Tochter der Crédit Mutuel.

Talanx: Mehr Geschäft durch neue Bundesregierung

Der Talanx-Konzern blickt mit Zuversicht auf die neue Bundesregierung. Wenn sie mit dem angekündigten Bürokratieabbau und den Infrastrukturinvestitionen ernst macht, profitieren davon nicht nur die Kunden, sondern auch der Versicherer, glaubt Finanzchef Jan Wicke. Auch von den Elementarschaden-Plänen erhofft sich der Konzern zusätzliches Geschäft. Im ersten Quartal 2025 hat Talanx trotz hoher Schäden durch Waldbrände in Kalifornien ein Rekordergebnis eingefahren. Schon jetzt bekommt der Konzern allerdings das Ende der Targobank-Kooperation zu spüren.

Bancassurance-Potenzial bleibt ungenutzt

Banken könnten ihre Provisionseinnahmen von Versicherern durch die Forcierung des Verkaufs von Policen verdoppeln, zeigt eine aktuelle Studie über den Bancassurance-Markt der Beratungsgesellschaft ZEB. Was erst einmal logisch klingt, hat einen faden Beigeschmack: Ein Viertel der Bank-Kunden bevorzugen demnach zwar Banken als Vertriebskanal für Versicherungen, aber mehr als ein Drittel der Kunden gab zu verstehen, noch nie von ihrer Bank zu Versicherungsangeboten kontaktiert worden zu sein.

Der Rückblick auf 2024 Teil 1: Benko-Pleite, Schadenbearbeitungs-Defizite, Baltimore-Brücke

Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. In den ersten vier Monaten des Jahres hat die Branche mit der Benko-Pleite zu kämpfen, der Makler WTW mit dem Verlust von Spitzenpersonal, Kfz-Marktführer HUK-Coburg mit der Schadenregulierung und der Konsolidierer Kompass Group mit sich selbst. Hier der erste Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.

Talanx-Tochter nimmt Tarife vom Markt

Die Targo Lebensversicherung und die Targobank haben gemeinsam entschieden, wegen zu hoher Stornoquoten den Verkauf von drei Tarifen zum 19. Juli einzustellen. Der Versicherer mit Sitz in Hilden gehört zu HDI Deutschland und damit zur Talanx. Medienberichten zufolge soll die Finanzaufsicht BaFin Druck ausgeübt haben, nachdem bei den drei Angeboten über einen längeren Zeitraum Frühstorni festgestellt wurden.

Talanx/HDI verlieren Targo als Partner

 Exklusiv  Die französische Bankengruppe Crédit Mutuel expandiert mit ihrem Versicherer Assurances du Crédit Mutuel nach Deutschland. Deshalb beendet die Bank die Zusammenarbeit ihrer deutschen Tochter Targobank mit dem Talanx-Konzern. Dabei geht es vor allem um die Restschuldversicherung, auch Kreditlebensversicherung genannt. Es steht ein Geschäftsvolumen im Milliardenbereich auf dem Spiel.

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