Wird der geplante Steuerfreibetrag von 2.000 Euro für Beschäftigte im Rentenalter im Zuge der Aktivrente vor allem Besserverdienenden zugutekommen? Wie werden Branchen mit besonders ausgeprägtem Fachkräftemangel von den Plänen profitieren? Diese und andere Fragen richten Bundestagsabgeordnete von der Partei Die Linke an die Regierung per Kleiner Anfrage. In der Koalition sorgt unterdessen der Widerstand von jungen Abgeordneten der Union gegen die Pläne zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung weiter für Unruhe.
Archiv ‘Union’
GDV: Geringere Schäden durch Naturkatastrophen
Die Schäden durch Naturkatastrophen sind in der ersten Jahreshälfte 2025 nicht so hoch gewesen wie im Vorjahreszeitraum, teilt der Gesamtverband der Versicherer (GDV) mit. Dennoch sei das allgemeine Schadenniveau durch Naturkatastrophen immer noch hoch. In diesem Zusammenhang fordert Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen erneut eine bessere Prävention sowie eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenpolicen für Hausbesitzer.
Finanzwende: Harter Neustart bei privater Vorsorge
Nachdem die lange erwartete Reform der privaten Altersvorsorge durch den Bruch der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr ein abruptes Ende fand, hat das Thema – in überschaubarem Umfang – Eingang in den Vorschlag für den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD gefunden. In den Augen von Britta Langenberg von der Bürgerbewegung Finanzwende gehen die angedachten Maßnahmen jedoch nicht weit genug – und größtenteils in die falsche Richtung.
BdV gehen Elementar-Pläne nicht weit genug
Die Pläne von Union und SPD, eine verpflichtende Elementarschadenabsicherung einzuführen, sieht der Bund der Versicherten (BdV) als Schritt in die richtige Richtung. Allerdings stört die Verbraucherschützer die mögliche Opt-out-Möglichkeit, zudem geht ihnen der Vorschlag nicht weit genug. Sie schlagen einen Risikopool in Verbindung mit der Grundsteuer vor.
Welche Baustellen auf die künftige Regierung warten
Exklusiv Nach den Bundestagswahlen beginnen die Sondierungen der Parteien für eine mögliche Regierungskoalition. Der Blick auf die vergangenen Wahlen zeigt, dass es große Unterschiede bei der Dauer bis zur Koalitionsbildung gegeben hat, unter 30 Tagen hat es aber keine Regierung geschafft. Der Versicherungsmonitor wirft dennoch schon mal einen Blick auf die Baustellen im Versicherungsbereich.
FDP will Entlastung beim Reisesicherungsfonds
Die FDP will die Reisebranche bei der Absicherung von Pauschalreisen für den Fall einer Insolvenz über den Deutschen Reisesicherungsfonds entlasten. Ein Gesetzentwurf sieht dafür eine Anhebung der Fremdkapitalquote vor. Ziel ist eine deutliche Absenkung des fälligen Entgelts in Höhe von derzeit 1 Prozent des Umsatzes, sagte der federführende Abgeordnete Tim Wagner. Die Bundesregierung hat unterdessen eine Kleine Anfrage der CDU zum Thema beantwortet.
GDV: 5,5 Mrd. Euro Schaden durch Wetterextreme
Naturgefahren haben in Deutschland 2024 versicherte Schäden in Höhe von 5,5 Mrd. Euro verursacht, meldet der Versichererverband GDV. Die Belastungen durch Elementarereignisse in der Sachversicherung lagen mit 2,5 Mrd. Euro über dem langjährigen Durchschnitt von 1,6 bis 1,7 Mrd. Euro. Der Verband fordert mehr Prävention, eine Pflichtversicherung für Hausbesitzer werde das Problem nicht lösen. Die Union hat in ihrem Wahlkampfprogramm genau das angekündigt. Auch bei den Grünen kommt das Thema zur Sprache.
Union will PKV-Beitragsanpassungen verstetigen
Die Bundestagsfraktion von CDU/CSU fordert eine Änderung der Regeln für Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung (PKV), um sprunghafte Beitragssteigerungen zu verhindern. Die Abgeordneten schlagen dafür eine Absenkung der Schwellenwerte bei den beiden sogenannten auslösenden Faktoren vor. Die Finanzaufsicht BaFin hat derweil anhand des Standardtarifes untersucht, wie es um die langfristige Stabilität der PKV-Beiträge bestellt ist.
Union Krankenversicherung setzt auf die bKV
Die Union Krankenversicherung, neben der Bayerischen Beamtenkrankenkasse einer der beiden privaten Krankenversicherer der Versicherungskammer, wächst stark in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV). Bei einem Pressegespräch warben die Vorstände Katharina Jessel und Martin Fleischer für dieses Produkt, mit dem Firmen auf dem derzeit angespannten Arbeitsmarkt bei bestehenden und potenziellen Mitarbeitern punkten können. Auch bei kommunalen Arbeitgebern kommt die Police gut an.
Bundesregierung bewegt sich bei PKV nicht
Die Bundesregierung sieht im Bereich der privaten Krankenversicherung (PKV) offenbar keinen Handlungsbedarf. Weder bei der Beitragsentwicklung im Alter noch beim Rechnungszins oder dem Basistarif planen die Ampel-Koalitionäre irgendwelche Maßnahmen. Das zeigt die Antwort von Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion. Zum Vorschlag einer verpflichtenden Pflege-Zusatzversicherung für Jüngere nimmt er nicht Stellung.
Generali sucht Asset Manager in den USA
Generali-Chef Philippe Donnet hält eisern an der Strategie fest, das Asset Management in der Gruppe rasch auszubauen. Am Freitag berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass er mit der US-Investmentfirma Guggenheim Partners in New York (Bild) verhandelt. Ob daraus etwas wird, ist offen. Sicher aber ist, dass Donnet in Nordamerika sucht.










