Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • Global Assekuranz kauft Hoesch & Partner

     Exklusiv  Das Kölner Maklerunternehmen Global Assekuranz hat den Frankfurter Makler Hoesch & Partner gekauft. Entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors bestätigte Hoesch & Partner. Damit geht die Fusions- und Übernahmewelle in der Branche weiter. … Lesen Sie mehr ›

  • Die Tragödie von Wechselgott und ChatGPT

     Herbert Frommes Kolumne  Das Insurtech Wechselgott ist insolvent. Die Zinswende sorgte dafür, dass weder frisches Geld von Investoren kam noch ein Käufer sich für die Leipziger Firma interessierte. Weitere Insurtechs werden folgen. Das ist eine Tragödie: Während vielen Start-ups die Luft abgedreht wird, waren die Chancen für mutige Neugründungen noch nie so gut wie heute. Das liegt an der technischen Umwälzung durch die künstliche Intelligenz. Programme wie ChatGPT sind gerade erst auf den Markt gekommen und verändern jetzt schon wichtige Geschäftsmodelle. … Lesen Sie mehr ›

  • Start-up Wechselgott ist insolvent

     Exklusiv  Das Leipziger Start-up Wechselgott hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte Geschäftsführer Werner Kräutlein dem Versicherungsmonitor. Ein halbes Jahr lang hatte das 2019 gegründete Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern vergeblich nach Geldgebern oder einem potenziellen Käufer gesucht. Das Geschäftsmodell beruht auf der Auswertung von Bankdaten der Kunden, auf deren Basis Wechselgott Vorschläge für günstigere oder bessere Verträge im Bereich Energieversorgung und Versicherungen macht. Es gibt ein Kooperationsprojekt mit der R+V. Wie es jetzt weitergeht, ist unklar. … Lesen Sie mehr ›

  • Scor bestreitet Schließungspläne

     Exklusiv  Romain Launay, Deputy CEO für das Schaden- und Unfallgeschäft bei Scor, nimmt im Interview mit dem Versicherungsmonitor zur Zukunft der Erstversicherung bei dem Rückversicherer Stellung. Die Gesellschaft habe keine Pläne, die Erstversicherung in Deutschland abzuwickeln, sagte er. Das hatte der Versicherungsmonitor berichtet. Quellen innerhalb und außerhalb von Scor, die der Versicherungsmonitor kontaktierte, bleiben bei ihrer Darstellung. … Lesen Sie mehr ›

  • Höhere Preise und mehr Umsatz bei AGCS

  • Warum Terzariol bei Syncier falsch liegt

     Herbert Frommes Kolumne  Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol nahm bei der digitalen Pressekonferenz zum Quartal erstmals zu den Kosten der gescheiterten IT-Tochter Syncier Stellung. Er bestätigte, dass das Projekt einen dreistelligen Millionenbetrag gekostet habe. Das findet er aber nicht schlimm. Schließlich müsse ein Unternehmen immer wieder Neues probieren und auch riskieren, damit zu scheitern. Damit hat er recht. Das Problem war aber, dass Syncier eben keinen wirklich neuen Inhalt hatte, sondern das alte Allianz-System anderen Versicherern nahebringen sollte. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz auf Kurs im ersten Quartal

    Die Allianz hat im ersten Quartal 2023 einen operativen Gewinn von 3,7 Mrd. Euro erzielt, 24,2 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Konzern hat seine Ergebnisse erstmalig nach den neuen Bilanzierungsstandards IFRS17 und IFRS9 präsentiert, die sich unter anderem positiv auf das operative Ergebnis und auf die Schaden- und Kostenquote auswirken. Die Vergleichswerte hat die Allianz angepasst. Vor allem das Industriegeschäft profitierte von kräftigen Preiserhöhungen. Zum ersten Mal nannte der Konzern eine Zahl für die Kosten der gescheiterten IT-Tochter Syncier. … Lesen Sie mehr ›

  • Industrie verlangt ESG-Diskussion auf Augenhöhe

    Die deutsche Industrie wehrt sich gegen eine zu allgemeine Behandlung des Themas ESG-Risiken durch die Versicherer. Aktuell sehen sich die Betriebe als Adressaten von Entscheidungen der Versicherer, nicht als Gesprächspartner, sagte Patrick Fiedler, Versicherungschef bei BASF und neuer Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft, auf einer Pressekonferenz. „Wir wollen das Thema auf Augenhöhe mit den Versicherern diskutieren.“ ESG-Fragebögen sollten gemeinsam entwickelt werden. Der Vorstand der Organisation forderte generell mehr „Lust auf Risiko“ bei den Versicherern. „Außerdem sollten sie den Ausschluss-Reflex abschalten.“ … Lesen Sie mehr ›

  • Scor zieht sich aus Erstversicherung zurück

     Exklusiv  Scor hat Kunden in Deutschland unterrichtet, dass sich das Unternehmen aus der Erstversicherung von Industrierisiken zurückzieht. Die Gesellschaft hatte seit 2022 versucht, in den Markt mit Industriekonzernen vorzudringen, und dafür in Deutschland zwei Spezialisten angestellt. Offenbar passt das Geschäftsfeld nicht mehr in die Strategie des neuen Chefs Thierry Léger. Auch an anderer Stelle spürt der Konzern einen neuen Ton: Eine Betriebsvereinbarung für die Mitarbeiter in Deutschland zur Zahl der Tage im Homeoffice hat das Unternehmen wenige Monate nach der Unterzeichnung wieder gekündigt. Nachtrag vom 11. Mai, 16.30 Uhr: Scor hat 24 Stunden nach der Anfrage des Versicherungsmonitors reagiert. […] … Lesen Sie mehr ›

  • Deutsche Rück expandiert nach Asien

    Die Deutsche Rück baut ihre internationale Präsenz weiter aus. Das Unternehmen, das den deutschen öffentlichen Versicherern gehört, zeichnet jetzt auch in asiatischen Märkten wie im Finanzzentrum Singapur (Bild) das Schaden- und Unfallgeschäft. Mit dem Jahr 2022 ist die Gesellschaft trotz eines scharfen Rückgangs im Kapitalanlageergebnis zufrieden. Weil die Gesellschaft nach dem deutschen Rechnungslegungsstandard HGB bilanziert und nicht nach den internationalen IFRS-Regeln, sind ihre Zahlen kaum mit denen von Munich Re, Hannover Rück und anderen großen Rückversicherern vergleichbar. … Lesen Sie mehr ›

  • Warum Vereine der Allianz folgen sollten

     Herbert Frommes Kolumne  Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte wird künftig nicht den Aufsichtsrat leiten, auch nicht nach einer zweijährigen Wartezeit. Darauf hat sich der Münchener Konzern festgelegt und das mit den Großanlegern begründet, die Bedenken gegen eine solche Ämterkarriere haben. Die Allianz hat recht. Andere Versicherer sollten dieser Entscheidung folgen und den direkten Weg vom Vorstandsvorsitz in den Aufsichtsratsvorsitz kappen. Das gilt gerade für Versicherungsvereine und andere nicht börsennotierte Gesellschaften. Die bisherige Praxis ist unternehmenspolitisch unhygienisch. … Lesen Sie mehr ›

  • Bäte wird nicht Allianz-Aufsichtsrat

    Oliver Bäte (Bild) wird nach seiner Zeit an der Spitze des Vorstands der Allianz nicht den Aufsichtsrat des größten deutschen Versicherers leiten, wie das seine Vorgänger nach einer Wartezeit von jeweils zwei Jahren getan haben. Das kündigte der aktuelle Aufsichtsratschef Michael Diekmann bei der Hauptversammlung an. Die Absage an Bäte als Aufsichtsratschef bedeutet auch, dass er seinen 2024 auslaufenden Vertrag als Konzernchef verlängern kann. … Lesen Sie mehr ›

  • Viridium erhöht Überschüsse

    Ungewöhnlich früh hat der Abwicklungsspezialist Viridium die Überschussbeteiligung für 2024 festgelegt: Bei Proxalto, früher Generali Leben, erhalten Kunden ab dem 1. Januar nächsten Jahres 2,35 Prozent statt bislang 1,25 Prozent, auch bei Entis gibt es mehr. Konzernchef Tilo Dresig begründete den Schritt mit einem Jubiläum, denn vor vier Jahren hatte Viridium die Generali Leben übernommen. Die Erhöhung könnte auch beim aktuellen Genehmigungsverfahren der BaFin für die Übernahme eines Zurich-Bestandes hilfreich sein und Viridiums schlechter Presse nach Pannen bei Proxalto helfen. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re verdient ordentlich im Quartal

    Munich Re hat vorläufige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Danach hat der Konzern 1,3 Mrd. Euro nach Steuern verdient und ist damit auf Kurs, sein Jahresziel von 4 Mrd. Euro zu erreichen. In seinem Bericht an die Hauptversammlung am 5. Mai 2023, die der Konzern bereits veröffentlichte, berichtet Konzernchef Joachim Wenning über den Fortschritt bei der Steigerung des Frauenanteils in der Führung. Für den Aufbau der nötigen Energieinfrastruktur für die Energiewende mahnt er staatliches Handeln an. Privates Engagement könne die Klimaziele nicht erreichen. Wenning wendet sich zugleich gegen ein ausuferndes Berichtswesen. … Lesen Sie mehr ›

  • Was N26 und Wefox gemeinsam haben

     Herbert Frommes Kolumne  Die Allianz will nach einem Zeitungsbericht 5,3 Prozent an der Digitalbank N26 verkaufen und bewertet das Unternehmen dabei mit 3 Mrd. Dollar, deutlich unter der Bewertung von 9 Mrd. Dollar aus dem Oktober 2021. Die steigenden Zinsen haben zu einem neuen Klima für Fintechs einschließlich Insurtechs geführt: Investoren stellen viel härtere Bedingungen und wollen mehr Anteile für ihr Geld. Die Bewertungsreduzierung bei N26 dürfte nicht die letzte sein. Auch Wefox müsste sich Fragen gefallen lassen, wenn ein Anleger aussteigen wollte. … Lesen Sie mehr ›